Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Städten und Dörfern Armeniens tätig. Hier gibt Pastor Sargis, wohnhaft in Tscharenzawan und vollzeitlicher Mitarbeiter von Diaconia, wieder einen Bericht über die momentane Lage.
Liebe Freunde von Rea Israel
Diese Kleinen freuen sich über die erhaltenen Kinderbibeln.
Diaconia Internationale Hilfe in Armenien freut sich für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit
Rea Israel. Dank diesem Miteinander konnte eine grössere Anzahl bedürftiger Familien in Armenien eine Unterstützung erhalten:
• Diverse Familien von getöteten Soldaten mit minderjährigen Kindern:
aus der Region Armavir 5 Familien;
aus der Gegend Tscharenzawan 10 Familien;
aus dem Gebiet von Hrazdan 16 Familien.
• 80 Familien, die aus Arzach (Bergkarabach) vertrieben wurden
• 17 kinderreiche Familien
• Kauf und Verteilung von Bibeln, 280 Exemplare für Erwachsene, 200 für Kinder
(Danke auch für die Extragaben für diese Bibelaktion!)
Wir danken Ihnen im Namen der Begünstigten für Ihre wunderbare Unterstützung!
Des Herrn reicher Segen sei mit Ihnen! (Psalm 43,1-3)
Familie Tananyan
Nachdem das jüngste Kind starb, wurde Jakob geboren, jedoch mit einer Hasenscharte. Der Vater ist teilinvalid.
Kamo, der Vater, hat jedoch gesundheitliche Probleme und ist daher zweiten Grades invalid. Er kann keine körperliche Arbeit mehr erbringen und arbeitet somit in einem Taxi-Unternehmen. Doch der Lohn reicht kaum für das Allernötigste. Marine, die Mutter, kümmert sich als Hausfrau um die fünf Kinder. Drei von ihnen besuchen die Schule, zwei sind noch zu Hause.
Doch die Familie kämpft mit Schwierigkeiten. Der jüngste Bub, Hesu, litt an einer schweren Krankheit und musste ins Spital. Leider blieb die wochenlange Behandlung ohne Wirkung.
Klein-Jakob kam mit einer Hasenscharte zur Welt.
Um das Leben des kleinen Hesu zu retten, begab sich Paytsar Nazarbekyan, der Buchhalter von Diaconia in Armenien, ins Krankenhaus und spendete von seinem Blut. Doch auch diese Hilfe blieb ohne Nutzen. Klein-Hesu starb.
Die Familie Tananyan trauerte um ihn, doch dann tröstete Gott sie mit einem kleinen Jakob. Allerdings wurde er mit einer Hasenscharte geboren. So wird eine Operation notwendig werden! Doch die Familie vertraut Gott und ist überzeugt, dass er ihnen weiterhin durch gute Menschen helfen wird.
Witwe Diana Darbinyan
Die Witwe Diana Darbinyan mit ihren drei Kindern. Der Vater gab im Krieg sein Leben als Held.
Im brutalen, einseitigen Krieg um Bergkarabach vor einigen Monaten verloren viele Familien ihre Väter, Brüder, Ehemänner und Freunde.
Eine dieser Witfrauen ist Diana Darbinyan (36). Ihr Mann, Vagharshak Tadevosyan, befand sich vom ersten Tag an an der Front. Der Krieg hatte die Soldaten voll im Griff, doch er brachte es fertig, Dutzenden von jungen Soldaten das Leben zu retten, während er das seine verlor. Somit starb er als Held.
Seine Familie befand sich hernach allerdings in einer schwierigen Lage – seelisch und finanziell. Sie leben in einer Mietwohnung. Ihr einzig es Einkommen ist die Fam ilienzulage von monatlichen CHF 68.-.
Die Kinder leiden. Sie wollen nicht mehr zur Schule gehen und weinen oft. Doch der kleine Harutyun, 8 Jahre, erklärt stolz, er wolle einst das unvollendete Werk seines Vaters zu Ende bringen. Das vermittelt der Familie etwas Hoffnung.
Auch diese Familie erhält Unterstützung von
Rea Israel, auf die sie dringend angewiesen ist.
Grossmutter Greta
Oma Greta ist eine von Tausenden, die wegen des Krieges aus ihrer Heimat fliehen mussten.
Der Krieg in Berg-Karabach hinterliess Tausende von Familien und Einzelpersonen im Unglück. Eine von diesen ist Oma Greta (84), die im Dorf Talish wohnte. Sie hat keine Verwandten, doch jeder in ihrem Dorf liebte sie.
Als die Feinde am 27. September 2020 begannen, ihr Dorf zu bombardieren, zog einer der Nachbarn mit seiner Familie samt Grossmutter Greta nach Stepanakert, von wo Greta in die Stadt Tscharenzavan zog.
Eine gute Familie half dort der Oma und stellte ihr eine Wohnung zur Verfügung. Zwar hilft die Familie der Grossmutter, so gut sie kann, aber finanziell geht es ihr schlecht.
Wir von Diaconia erfuhren von dieser Situation und fingen an, sie – wie Hunderte von Familien – mit monatlichen Lebensmitteln und Hygieneartikeln zu unterstützen.
Weitere Spenden sind hochwillkommen für Witwen-Patenschaften oder für Armenien allgemein (Flüchtlinge). Jeder Franken hilft!
Bitte helfen Sie uns helfen!
Postkonto 60-730528-4