Mose, der auserwählte Mann Gottes, der Israel vierzig Jahre durch die Wüste geführt hat, betete im Psalm 90 folgende Worte: «HERR, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe die Berge wurden und die Erde und die Welt erschaffen wurden, BIST DU, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.»
Er war schon achtzigjährig, als unser Vater im Himmel ihm diesen Auftrag gab. Vorher war er vierzig Jahre Schafhirte und wurde während dieser Zeit von Gott selbst auf diese grosse Aufgabe vorbereitet. Er kannte die Wüste Sinai bis zur Negev-Wüste. Im Psalm 90 schreibt Mose nicht, dass Gott seine Zuflucht sein soll, sondern dass er unsere Zuflucht ist. Israels Zuflucht ist der Gott Israels. Er ist auch unsere persönliche Zuflucht hier in der Schweiz und für jeden Menschen aus allen Nationen und Regionen der Welt. Es geht ihm immer um sein Volk und um die ganze Menschheit. Durch sein Volk Israel offenbart er sich den Nationen und fragt uns: Hast du mein Volk lieb, oder verurteilst du Israel?
Das Zeichen rechts wurde bei Qumran in der Nähe des Toten Meeres in Israel gefunden und von Archäologen auf das erste Jahrhundert nach Christus datiert. Der Fisch (Ichthys) ist ein Symbol der frühchristlichen Gläubigen aus den Nationen. Heute noch kleben sich einige Christen das Ichthys-Zeichen an ihr Auto. Die Menora ist ein Symbol des jüdischen Volkes und seit 1948 das Emblem des Staates Israel. Zusammen treffen sich die beiden in der Mitte als Davidstern.
Wir ergänzen einander trotz aller Verschiedenheit. Das gibt es echt in Gottes Reich! Zusammen! Der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs – der Ewige und unaussprechlich Heilige – hat uns durch und in Jesus Christus zu einem Ganzen zusammengefügt. Er sagt im Johannes-Evangelium Kapitel 10,14-16: «Ich bin der gute Hirte und kenne die meinen, und die meinen kennen mich, wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.»
Das sind Menschen aus den Nationen, die von ganzem Herzen an den Herrn Jeschua Hamaschiach (Jesus Christus) glauben. «Wie viele ihn aufnahmen, d.h. alle von uns, die Jesus Christus in ihr Herz einladen, denen gibt er Macht, Gottes Kinder zu werden (Joh 1,12), die an seinen Namen glauben. Dabei werden wir inkludiert in Gottes Volk durch den Glauben an Jesus. Wow! Da können wir nicht mehr gegen Israel aufstehen und es verurteilen, sonst verlieren wir den Zusammenhalt und den gegenseitigen Schutz! Es geht bei Gott immer um die ganze Schöpfung, um seine Menschen. Ist nicht jeder von uns ein Liebesgedanke von ihm? Bitte erzähl das dem Nächsten weiter!
Das Folgende ist zum Teil dem Buch von Winfried Balke entnommen «Jesus im Alten Testament entdecken» GOTT ist der HERR der Geschichte. Und weil er ganz wesentlich die Geschichte mit Israel, in Israel und für Israel bestimmt, können wir das aktuelle Geschehen im jüdischen Staat grundsätzlich genauer verstehen, wenn wir Gottes Wort kennen. Hat sich der Ewige bisher nicht stets an seine Zusagen gehalten und ist gerade daran, die Verheissungen der Psalmen und seiner Propheten aus dem Ersten und Zweiten Testament zu erfüllen? Jesus fordert uns konkret zum Gebet für Israel und für Jerusalem auf. Der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs hat seinem geliebten Volk – und keinem anderen Volk – ein ganz konkret umrissenes Land zugesprochen (4. Mose 34,5. Mose 11,24; Josua 1,2-4; Hesekiel 47,13 ff.). Schon dem Abram hat der Herr zugesagt: «Hebe deine Augen auf und sieh von der Stätte aus, wo du wohnst, nach Norden, nach Süden, nach Osten und nach Westen. Denn all das Land, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen geben für alle Zeit.» 1. Mose 13,14+15. Wenn auch die biblisch genannten Landesgrenzen zum Teil unterschiedlich sind, weil sie verschiedene zeitliche Epochen betreffen – eines ist im Hinblick auf die aktuelle Situation klar: Judäa und Samaria und der Gazastreifen gehören zum verheissenen Land Israels.
Was zeigt uns denn die Bibel auf?
● Judäa und Samaria gehören zum biblischen Kernland. In Hebron, das zu Judäa gehört (heute von den Arabern und der UNO «Westjordanland» genannt), hat Abraham eine Erbgräbnisstätte für sich, Isaak, Jakob, Sarah, Rebecca und Lea bewusst gekauft, obwohl sie ihm als Geschenk angeboten wurde.
● In Juda, in Bethlehem, ist unser Erlöser geboren.
● Der Herr Jesus wirkte in Judäa und Samaria.
● Fast 400 Jahre lang stand die Stiftshütte in Silo, einer Stadt in Samaria.
● Wenn in der Bibel von den «Bergen Israels» gesprochen wird, bezieht sich dies immer auf Judäa und Samaria. In Hesekiel 36,8+10 verheisst der HERR: «Ihr aber, Berge Israels, ihr werdet für mein Volk eure Zweige treiben und eure Frucht tragen ... und ich werde die Menschen auf euch vermehren». Hesekiel 37,22: «Und siehe, ich mache sie (die Söhne Israels) zu einer Nation im Land, auf den Bergen Israels».
Über Gaza lesen wir, dass es zum Erbteil des Stammes Juda gehörte; Josua 15,47. Das Reich von König Salomo schloss Gaza mit ein; 1. Könige 5, 4. Bei Obadja 19 wird «die Niederung (Shefelah = der Küstenstreifen zwischen Jaffo und Gaza), das Gebiet der Philister» als eine der Regionen genannt, die letztendlich zu Israel gehören sollen. Letztlich also soll der Gazastreifen nach göttlichem Plan für das jüdische Volk reserviert sein. Denn wir lesen über den «Zornestag des Herrn», d.h. die Endzeit, in Zefanja 2,5 ff: «Wehe den Bewohnern des Landstrichs am Meer ...! Das Wort des Herrn über euch lautet: Kanaan, Land der Philister (PA), ich werde dich vernichten ... Es wird ein Landstrich für den Rest des Hauses Juda sein ...»
● Obwohl dem Schöpfergott, Jahwe Elohim, Melech HaOlam (Schöpfer des Alls) das gesamte Universum gehört, bezeichnet er das dem jüdischen Volk zugeteilte Land – und nur dieses – ausdrücklich als „mein Land». «Mir gehört das Land» 5. Mose 11,12. «Der Herr eiferte für sein Land»; Joel 2, 18. Deswegen verkündet er, dass er dereinst die Nationen im Tal Josafat versammeln wird. «Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt ...» Joel 3,2.
Der Gott Israels hat sein Land den Juden wiedergegeben und hat vor allem seit dem Zweiten Weltkrieg begonnen, sein Volk Israel scharenweise aus den Nationen zurückzuführen! Wenn Jesus, der König und Messias der Juden, bald wiederkommt, wird sein Thron in Jerusalem sein. So steht es in Offenbarung 22,3 geschrieben: «Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen.» Und weiter steht im Wort Gottes geschrieben: «Und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des Herrn gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und das Wort des Herrn von Jerusalem.» Micha 4,2.
Hanna Parvaresh-Glauser vom Chrischtehüsli Zürich