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Rundbrief Nr. 234
Februar 2025

Meine letzte Gruppenreise nach ARMENIEN! Datum: 22. – 31. Juli 2025
Bereits über 20 Anmeldungen! Möchten Sie auch dabei sein? Prospekte können bestellt werden.


Gutes tun über das Ableben hinaus

Stiftung «Weg zur Heilung»
«Road to recovery» wurde 2006 von Yuval Roth gegründet. Sein Bruder war von Hamas-Terroristen ermordet worden. Statt sich zu rächen, wollte er Gutes tun und fing an, krebskranke palästinensische Kinder zu israelischen Spitälern zu transportieren, wo sie ärztliche Hilfe bekamen. Bald halfen Freunde und Bekannte und schliesslich viele Freiwillige mit, Inzwischen ist es eine gut funktionierende Organisation. Die kleinen Patienten werden samt Eltern oder einem Elternteil an den Checkpoints abgeholt und nach der Behandlung wieder zurückgebracht. Dieser Fahrdienst fördert auf menschlicher Ebene Verständnis und Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern.

Wenn wir auf das Jahr 2024 zurückschauen, sind wir voller Dankbarkeit für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement für unseren Dienst. Gemeinsam haben wir in diesem Jahr so viel erreicht, und ohne Sie hätten wir das nicht geschafft.

Trotz der Herausforderungen, die die aktuelle Situation in Israel und der Region mit sich bringt, haben unsere Freiwilligen und Koordinatoren in den letzten drei Monaten unermüdlich weitergearbeitet. Wir haben erfolgreich Hunderte von Patienten aus dem Westjordanland (Judäa und Samaria) in israelische Krankenhäuser transportiert, mehrere Teambuilding-Meetings für unsere Freiwilligengemeinschaft abgehalten und unsere Bemühungen zur Unterstützung neuer und bestehender Freiwilliger ausgeweitet.

Ein herzliches Dankeschön

Zunächst möchten wir allen unseren Spendern und Freiwilligen unseren tiefen Dank aussprechen. Ihre anhaltende Unterstützung war angesichts dieser turbulenten Zeiten eine Lebensader. Dank Ihrer Grosszügigkeit und Hingabe ist es uns gelungen, unseren Betrieb reibungslos am Laufen zu halten und uns weiterhin auf unseren Dienst zu konzentrieren.

Aktuelle Situation in Israel

Die Situation in Israel bleibt weiterhin herausfordernd. Die Zahl der Geiseln liegt zurzeit noch zwischen 70-80 und wir hoffen nach wie vor auf ihre sichere Rückkehr, einschliesslich unseres freiwilligen Fahrers Oded Lifschitz, der nach wie vor in Gefangenschaft ist.

Bemühungen in Gaza

Über ein Jahr ist vergangen, und die Grenze zu Gaza ist immer noch geschlossen, was den Transport von Patienten nach Israel verhindert. Wir stehen mit unseren Kollegen und einigen der Patienten in Kontakt, aber unter den gegenwärtigen Bedingungen ist es nicht möglich, Hilfe zu leisten. Wir hören von ihrem Schmerz und ihren Kämpfen und hoffen weiterhin auf einen Waffenstillstand, der diesen verheerenden Krieg beenden wird. (Gott sei Dank, ist der Waffenstillstand eingetreten!)

Westjordanland (Judäa und Samaria)

Trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen transportieren wir Patienten mit entsprechenden Genehmigungen über fünf offene Grenzübergänge, im Vergleich zu den zehn Übergängen, die in friedlichen Zeiten zur Verfügung stehen. Die Zahl der Transportanfragen steigt zunehmend an und spiegelt den wachsenden Bedarf vor Ort wider.

Geschichten von der Strasse

Joel Rozenfeld, Freiwilliger, erzählt:

An einem Sonntag im Dezember hatte ich ein Erlebnis, das ich gerne mit Ihnen teile. Eine der palästinensischen Patientinnen, die ich fahre, ist ein junges Mädchen namens Saya. In Begleitung ihrer Mutter Amasi erhält sie jede Woche eine Behandlung. Während einer unserer Fahrten erzählte mir Amasi, dass Saya und sie den Strand lieben, aber schon lange keine Gelegenheit mehr hatten, dorthin zu kommen. So bot ich an, sie demnächst dorthin zu bringen.

Schliesslich fanden wir einen Termin, der gerade auf den Tag nach Sayas 10. Geburtstag fiel, also eine Art zweite Geburtstagsfeier bedeutete. Nach ihrer Behandlung im Spital fuhren wir zum Strand, wo wir von meiner Tochter und meiner siebenjährigen Enkelin empfangen wurden. Ich muss anmerken, dass meine Tochter seit den Ereignissen vom 7. Oktober grosse Vorbehalte gegen ein Zusammentreffen geäussert hatte. Trotzdem willigte sie ein, mit uns zum Strand zu kommen. Dort besuchten wir ein beliebtes Café, die Mädchen bekamen einen eigenen Tisch.

Wir Erwachsene konnten uns auf Englisch verständigen. Obwohl Saya kein Hebräisch spricht und nur wenig Englisch kann, meine Enkelin zwar Hebräisch und Englisch, aber nur ein paar Brocken Arabisch, verstanden sich die beiden fast augenblicklich, während sie auf Sayas Tablet ein Spiel spielten.

Dann schlenderten wir dem Strand entlang, das heisst, die Mädchen spielten und rannten und hielten sich an den Händen, als ob sie sich schon lange kennen würden. In der nächsten Stunde fanden sie eine gemeinsame Sprache, sammelten Muscheln, kletterten auf einen kleinen Hügel und schrieben ihre Namen in den Sand. Nach anderthalb Stunden kehrten wir zu unseren Autos zurück. Meine Tochter musste wieder zur Arbeit, meine Enkelin zur Schule und ich fuhr Amasi und Saya zum Eliyahu Crossing zurück. Es war solch ein gefreutes Treffen, dass wir es bestimmt einmal wiederholen werden.

Joanna Chen, eine andere engagierte Freiwillige, teilt ihre Gefühle mit:

Inmitten des Leids der trauernden Familien, der bedrängten Menschen, des Schicksals der Geiseln, der Verzweiflung derer, die gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen, und der Angst, die schwer in der Luft liegt, sehe ich am deutlichsten das süsse Gesicht der neun Monate alten B. Sie trägt eine rosa umrandete Plastikbrille und liebt ihre Rassel, die sie kräftig mit ihrer kleinen Faust schüttelt. Sie ist neugierig auf die Welt um sie herum und schläft nie im Auto; angeschnallt versucht sie, aufrecht in ihrem Sitz zu sitzen, so strahlend wie nur möglich. Wenn ich sie im Rückspiegel beobachte, erinnere ich mich an ein schönes Gedicht von Mahmoud Darwish, das er vor fast einem Vierteljahrhundert geschrieben hatte.

Gaben für den Weg zur Heilung leiten wir zu 100 % weiter.



Spenden für Olim – was für ein Segen!
Ein Kurzbericht von Johannes Barthel,Ebenezer-Regionalleiter für Europa, die ehemalige Sowjetunion und Israel
Liebe Geschwister von
rea ISRAEL


Mit grosser Dankbarkeit haben wir die schöne Spende erhalten. Einen Teil davon werden wir zur Unterstützung der Auswanderung aus Lateinamerika einsetzen. Unser regionaler Leiter hat uns geschrieben: «Olim aus Argentinien, Uruguay und Kolumbien bedanken sich sehr herzlich für die Unterstützung. Aus Argentinien haben wir die Nachricht erhalten, dass einige junge Familien hoffen, bis zum Laubhüttenfest in Israel zu sein.»

Ein anderer Betrag wird dort eingesetzt, wo immer noch die grösste Aliyah stattfindet. Aus Sicherheitsgründen veröffentlichen wir aus Russland kaum mehr Nachrichten, insbesondere keine Namen. Aber unsere Teams dort ermutigen täglich jüdische Menschen, jetzt ihre Aliyah vorzubereiten, bevor der eiserne Vorhang eine Auswanderung noch schwieriger macht. Bereits jetzt ist die Situation nicht einfach. Unter anderem müssen sehr viele Olim Flüge über Drittstaaten nehmen. Teilweise werden sie dort bis zu ihrer Weiterreise von unseren örtlichen Teams unterstützt. Besonders für Familien und ältere Leute ist das aber mit vielen Mühen verbunden. Die Spende trägt dazu bei, dass wir weiter direkte Hilfe an die Olim geben können, zum Beispiel, um Reisepässe zu bezahlen oder die Anreise zur israelischen Botschaft, um den Aliyah-Antrag zu stellen. Von Januar bis Ende August konnten wir 3594 praktische und finanzielle Unterstützung leisten. Danke, dass wir auch in den nächsten Monaten dort weiter ein Segen für die Olim auf ihrem Weg nach Israel sein können.

Unser Team in Israel war sehr erfreut. von der Gabe zu erfahren, welche zur Unterstützung der Olim nach ihrer Ankunft in Israel eingesetzt werden soll. Das ist einer der Arbeitsbereiche, der in den letzten Jahren enorm zugenommen hat. Unsere Mitarbeiter schicken mir Bilder und kurze Berichte, wie sie ganz praktisch helfen konnten. Die Spenden geben ihnen die Möglichkeit, einzelne Personen zu unterstützen, deren Not sie sehen. Sie helfen, während die Neuankömmlinge bei ihnen sind und darüber hinaus, wenn in ihrer neuen Wohnung Bedarf an einzelnen Möbelstücken oder kleineren Handwerkerarbeiten gesehen wird. Auch hilft die Unterstützung bei der Durchführung von jüdischen Festen mit den Olim im Haus.

Gottes Segen für euch und den wertvollen Dienst!

Im Namen unserer Mitarbeiterschaft

Johannes Barthel

Gaben für Aliyah – Rückführung von Juden leiten wir vollumfänglich weiter.



Menschen kreativ und spontan für Jesus erreichen
Rachel Netanel stammt aus einer jüdischen marokkanischen Familie, wurde aber in Jerusalem geboren. Sie hat die Fähigkeit, Israelis in deren Sprache und Kultur mit der Botschaft der Bibel zu erreichen. So oft wie möglich lädt sie Menschen zu sich nach Hause ein, wo sie in familiärer Atmosphäre miteinander essen, Gespräche führen und über Bibeltexte diskutieren. Ihr Mann Gilad unterstützt sie dabei freudig. Ihren Gästen erzählt sie gern, wie sie als Jüdin zum lebendigen Glauben an Jesus gefunden hat.

Kürzlich sassen Rachel und ihre Schwester in einem Strassen-Café und gönnten sich ein Eis. Da fuhr ein Auto heran und parkierte gekonnt in eine enge Parklücke. Spontan gratulierten die Frauen dem Fahrer zu seinem Können. Das freute den Mann und er meinte dann, er habe schon lange nicht mehr Leute so entspannt in einem Strassen-Café sitzen gesehen.

Dann erzählte Eyal, so sein Name, er lebe mit seiner Familie in Naharya, doch dort gebe es in letzter Zeit sehr viel Sirenenalarm. Immer wieder müssten sie im Bunker Zuflucht suchen. Rachel spürte das ehrliche Herz dieses Mannes, und so machte sie ihm spontan den Vorschlag, mit seiner Familie bei ihr zu Hause im ruhigeren En Kerem, Nähe Jerusalem, kostenlos ein paar Tage Urlaub zur Entspannung zu machen. Über eine solche Einladung staunte Eyal! Gibt es denn sowas? Sie tauschten sich ihre Telefonnummern aus. Auch Eyals Freund Nathan, der dabei war, wurde zu einem Besuch in En Kerem eingeladen.

Ein paar Tage später rief Eyal tatsächlich an und wollte sich noch einmal vergewissern, ob er wirklich einfach so mit seiner Frau und den beiden Teenagern vorbeikommen könne. Rachel versicherte ihm, sie seien ihre Gäste. Platz ist in der Erdgeschoss-Wohnung ihres Hauses vorhanden.

Rachel geht mit offenem Herzen durch den Alltag, um Möglichkeiten wahrzunehmen, wo Jesus sie mit Menschen zusammenbringt, um sie kreativ für Jesus zu erreichen.


Manche Leute, die zu Besuch waren, möchten wieder kommen, um noch mehr zu hören. Sie rufen an und bringen oft noch eine oder zwei weitere Personen mit. Alle Gäste werden vom Ehepaar Netanel gerne bewirtet.

Einmal wollte Rachels Freundin zu Fuss zu einem Treffen kommen, doch sie verlief sich. So fragte sie jemanden nach dem Weg. Es stellte sich heraus, dass dieser Mann ein jüdischer Taxifahrer in Zivil war. Seine Frau war auch dabei. Spontan wurde die Verirrte zur gewünschten Adresse gefahren – und ebenso spontan lud die Gastgeberin sie auch gleich zum Essen ein, das sie für die Gäste samt besagter Freundin zubereitet hatte. Erstaunt nahm das Paar die Einladung an und fühlte sich wohl im Kreise der Gäste-Gruppe, von denen die meisten messianische Gläubige waren. Es wurde über Jesus gesprochen, und Rachel erzählte aus ihrem Leben und von Führungen Gottes. Das Taxi-Ehepaar war aus Südamerika nach Israel eingewandert. Demnächst wollen sie wieder kommen. Die Frau ist offen fürs Evangelium.

Säen, Begiessen, Geduld und Ausdauer sind wichtig im Erreichen der Menschen für Jesus. Rachel und Gilad sind dankbar für alle Gebete und Gaben für ihre Gastgeberarbeit. Eines ihrer Gebetsanliegen ist, dass eine einheimische Person uns freiwillig im praktischen Dienst mithelfen könnte.


Zusammengestellt von Silvia Pfeil


Gaben für Beit Netanel – Dienst von Rachel und Gilad Netanel leiten wir zu 100 % weiter.



Therapeutisches Reitzentrum «Grandpa Jack Center»
Die Pferde-Farm «Grandpa-Jack» ist eine Non-profit-Organisation in Jerusalem für therapeutisches Reiten. Jede Woche behandelt sie über 550 Kinder und junge Erwachsene mit Einschränkungen wie Autismus, zerebrale Lähmung, geistliche Behinderung, Blindheit usw. aber auch mit Verhaltensstörungen und emotionalen Problemen.

Gil Ben Ishay, der Leiter der Farm, gibt uns folgende Informationen weiter:

Der Verein „Saba Jack“ (Opa Jack) ist stolz darauf, ein wichtiges neues Projekt vorstellen zu können, das als Reaktion auf den Krieg „Eiserne Schwerter“ ins Leben gerufen wurde. In den letzten Monaten haben sich drei Gruppen von Kriegsopfern unserem Zentrum angeschlossen, von denen die meisten nach den erlebten Ereignissen mit schweren psychischen Problemen zu kämpfen haben.

Die Behandlung, die wir diesen Gruppen bieten, basiert auf unseren einzigartigen Methoden – therapeutisches Reiten und tiergestützte Therapie. Für unsere Patienten ist die Interaktion mit den Pferden und anderen Tieren weit mehr als eine körperliche Betätigung; sie schafft einen sicheren Raum, in dem sie ihre schwierigen Erfahrungen verarbeiten und in der Natur Trost und Ruhe finden können.

Während den Behandlungen konzentrieren wir uns auf folgende Bereiche:

• Emotionale und mentale Rehabilitation:
Durch die besondere Verbindung mit den Pferden arbeiten die Patienten daran, Vertrauen wieder aufzubauen, Traumata zu verarbeiten und ihre allgemeine Stimmung zu verbessern.

• Stärkung der Selbstwirksamkeit:
Das Erlernen des Reitens und die Pflege der Pferde hilft, die Selbstsicherheit zu stärken.

• Gemeinschaftsgefühl und Gruppenunterstützung:
Die Arbeit in Gruppen ermöglicht es den Teilnehmern, neue Beziehungen zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig auf ihrem Heilungsweg zu unterstützen.

Jede Gruppe wird von einem professionellen Team aus Spezialisten für therapeutisches Reiten, Sozialarbeitern und engagierten Freiwilligen begleitet. Wir stellen für jede Gruppe ein individuelles Programm zusammen, das auf die Bedürfnisse der Mitglieder abgestimmt ist.

Die Finanzierung dieses Projekts hängt von grosszügigen Spenden von Einzelpersonen und Institutionen ab. Wir laden Sie ein, weiterhin unsere Partner zu sein. Gemeinsam können wir den Betroffenen die Möglichkeit einer echten und sinnvollen Rehabilitation bieten.

Gaben für das Grandpa Jack Center leiten wir zu 100 % weiter.



AVIV MINISTRY - Für Opfer von Sucht und Missbrauch
 
Dov und Olga Bikas, das aus Russland stammende Gründer- und Leiterehepaar.

Humanitäre Hilfe für Bedürftige und Unterstützung von Neueinwanderern in Aschkelon

Unser Projektleiter Eduard berichtet:

In den letzten Monaten ist die Zahl der Neueinwanderer aus der Ukraine gestiegen, und wir kommen mit vielen neuen Menschen in Kontakt, die in unserer Stadt Aschkelon ankommen. Die meisten von ihnen sind Rentner oder jüngere Mütter mit Kindern, da die Väter die Ukraine wegen des Krieges nicht verlassen dürfen. Deshalb versuchen wir, diese Familien nicht nur mit Lebensmitteln und Kleidung zu unterstützen, sondern ihnen auch zu helfen, neue Hoffnung und Frieden zu finden.

Eduard 
In der Regel nehmen Neueinwanderer mit uns Kontakt auf, weil sie unsere Nummer von den Familien erhalten, denen wir bereits geholfen haben. Aber manchmal richtet der Herr spezielle göttliche Begegnungen für uns ein. Kürzlich besuchte ich zum Beispiel Gregor, einen älteren, behinderten Mann, den ich schon seit einiger Zeit kenne. Ich brachte ihn ins Krankenhaus und wieder zurück, brachte ihm Nahrung und eine Bibel als Hörbuch. Als ich seine Wohnung verliess, traf ich im Aufzug eine Frau, die gerade den Müll hinausbringen wollte.

„Sind Sie zufällig neu eingewandert?“ fragte ich vorsichtig. Sie war von dieser Frage überrascht, doch nach meiner Erklärung war sie offen für ein Gespräch. Ich bot ihr ein Lebensmittelpaket an (ich habe immer ein paar zusätzliche Pakete im Auto). Sie freute sich und erzählte mir, dass sie und ihr Mann Rentner seien, neu im Land, ohne Verwandte und ohne zu wissen, wo sie Hilfe finden könnten. Ich hinterliess meine Kontaktdaten und sagte ihr, sie könne mich jederzeit anrufen, wenn sie Fragen hätte.

Bei einer anderen Gelegenheit gingen meine Frau und ich in ein Café, und eine junge russischsprachige Kellnerin, Veronica, bediente uns. Ich fragte sie: „Sie sind neu hier, oder? Wie lange leben Sie schon in Israel?“ Sie sei aus der Ukraine eingewandert, antwortete sie. Ihr Vater war gestorben, und als es gefährlich wurde, in ihrer Stadt zu bleiben, haben sie und ihre Mutter die Stadt verlassen. Die Mutter ging nach Polen (da diese keine Jüdin ist, kann sie nicht nach Israel einwandern), und Veronica kam allein in Israel an. Wir hinterliessen ihr unsere Kontaktdaten, und nach einiger Zeit rief sie an und sagte, sie habe ihren Job gekündigt und mache eine schwere Zeit durch. Wir luden sie ein, ein Lebensmittelpaket abzuholen und sich ein paar gebrauchte Kleidungsstücke auszusuchen.

Bitte beten Sie für Veronica und alle unsere anderen Kontakte!

Gaben für Aviv Ministry leiten wir zu 100 % weiter.



Meir Panim
Mimi Rozmaryn, Oeffentlichkeitsarbeit bei Meir Panim und unsere Kontaktperson.
Meir Panim ist eine gemeinnützige israelische Organisation und hilft verarmten Menschen, unabhängig ihrer Herkunft oder Religion. Zurzeit werden fünf Gratis-Restaurants in Israel unterhalten. Auch Nahrungsmittelpakete, Kleider, Schuhe, Decken, Heizöfen usw. werden an Bedürftige abgegeben. Wer immer vorbeikommt, wird mit Liebe und Respekt behandelt. Zusätzlich gibt es Sozialprogramme sowie Jugend- und Kinderhilfe. Viele Freiwillige helfen ehrenamtlich mit, doch Meir Panim ist hauptsächlich auf grosszügige Spenden angewiesen.

Liebe Freunde, die ihr Israel unterstützt

Ich bin überwältigt von dem Licht, das wir im Jahr 2024 des Krieges, der wachsenden Armut und der grösser werdenden Not in Israel verbreiten durften. Ihre Unterstützung hat Tausenden Hoffnung gegeben, und dafür sind wir sehr dankbar.

Gemeinsam haben wir im Jahr 2024 erreicht:
1'250’000 Mahlzeiten in unseren fünf einladenden Restaurant-Suppenküchen ausgegeben.
2’200 Holocaust-Überlebende täglich mit Mahlzeiten und Pflege versorgt.
125’000 Weihnachtspakete an bedürftige Familien verteilt, um Feiertage zu einem Fest werden zu lassen.
8’500 arme und 1’500 vertriebene Familien wöchentlich in unserem Free Shuk (Markt) versorgt.
500 Wohnungen für Holocaust-Überlebende und Bedürftige renoviert.
Und Weiteres mehr

Gratis-Mahlzeiten und der kostenlose Markt von Meir Panim werden sehr geschätzt und rege benutzt.


Als Chanukka unsere Häuser mit Licht und Wärme erfüllte, war das eine starke Erinnerung an die Wunder, die wir gemeinsam bewirken konnten und weiterhin werden tun können. In diesem vergangenen Jahr haben wir dieses Licht in die dunkelsten Ecken Israels gebracht und vielen Familien helfen können, trotz der Not zu überleben.

Aber die Arbeit ist noch lange nicht zu Ende. Es besteht nach wie vor dringender Bedarf, und Ihre weitere Unterstützung ist entscheidend dafür, dass wir 2025 in ganz Israel Hoffnung und Würde verbreiten können. Danke, dass Sie Teil unserer Geschichte sind!

Ihre dankbare Mimi Rozmaryn

Gaben für Meir Panim werden zu 100 % weitergeleitet.

ZEDAKAH - Dienst an Holocaust-Überlebenden in Israel
 
Bericht von Micha Bayer, administrativer Leiter
«Tröstet, tröstet mein Volk!» spricht euer Gott. Jes. 40,1

In unserem BETH ELIESER-Pflegeheim in Maalot, im Norden Israels, werden seit 1984 pflegebedürftige Juden, die den Nationalsozialismus überlebt haben, gepflegt und umsorgt. Das Wort „Elieser“ bedeutet „mein Gott ist Hilfe“. Diese Hilfe sollen die Bewohner durch praktische Nächstenliebe erfahren.

Wegen des anhaltenden Raketenfeuers aus dem Libanon, das sich seit dem Hamasüberfall im Oktober 2023 massiv verstärkt hatte, mussten wir unsere Bewohner sicherheitshalber in den grossen unterirdischen Bunkersaal zügeln. Da stand dann Bett an Bett. Tagsüber konnten sie sich schon auch bei Tageslicht oder sogar im Freien bewegen.

Schliesslich wurde es für Israel zu viel. Das Militär wies die Hisbollah in die Schranken. So konnten wir aufatmen und im Dezember – nach 430 Tagen – dank tatkräftiger Hilfe von grossen und kleinen Freiwilligen unsere lieben Alten wieder in ihre hellen Zimmer bringen. Der Transport von so viel Mobiliar und Material gab reichlich Arbeit. Es herrschte ein «Gewusel», brachte aber grosse Freude.

Die beiden neuesten Heimbewohner, die bisher nur die zwei unteren Etagen kennengelernt hatten, zeigten die grösste Bewunderung für die neue Umgebung. Kommentar bei jedem Toilettengang in der ersten Nacht: «Bin ich ein König, dass ich ein privates WC habe? Das ist ja wie in einem 5 Sterne-Hotel!«

Grosser Umzug nach 430 Tagen: Aus der Dunkelheit ans Licht! Klein und Gross hilft mit.
Hilfe für Holocaustüberlebende leiten wir vollumfänglich weiter.



Muss sich ein «gläubiger» Pfarrer bekehren?

Muss er sich retten lassen …

Kirche Beinwil am See.
… vor der ewigen Verdammnis? «Was für eine absurde Frage!» mögen viele Leser meinen. «Ein solcher Pfarrer predigt doch Gottes Wort, lebt recht und fromm, ist zuverlässig und ein Vorbild für viele. Der hat doch schon seinen Platz im Himmel!»

Welch ein grässlicher Irrtum! Mein Lebenszeugnis soll es deutlich machen, was jedem Menschen und damit auch für jeden Pfarrer, Priester und Papst gilt: Er muss sich bekehren und retten lassen vor der ewigen Verdammnis. Auch die frommen Juden hatten am Pfingsttag von Petrus zu hören bekommen: «Lasset euch retten aus diesem verkehrten Geschlecht!» (Apostelgeschichte 2,40). Mir hat es gar nichts genützt, dass ich aus einer gläubigen Familie stammte, die seit vielen Generationen in einer christusgläubigen Tradition lebt, und darin aufgewachsen bin.

Sie produzierte aus mir wohl einen brauchbaren Theologen (Pfarrer), dem es aber vor allem darauf ankam «beliebt» zu sein und so zu wirken, dass die Leute mit dem Kopf nicken konnten, um zu sagen: «Der ist gut! Der kann predigen!»

Was aber die Leute nicht wussten, wenn er «schön» predigte und fromme Worte sprach, war die Tatsache, dass das Herz und Gewissen des Pfarrers Dieter Köhn voller Gift und Lüge war. Darum rebellierte er gegen jede Evangelisation, gegen alles, was Bekehrung hiess, und machte gläubige Menschen zur Zielscheibe seines Spottes und wütender Ausfälle. Darum verdrehte er auch mit geschickten Worten die biblische Botschaft vom heiligen Zorn und Gericht Gottes in eine recht billige Gnade, die praktisch jedem zukommt. Aber er musste sich ja selber schützen vor dem Gerichtszorn Gottes!

Von neuem geboren

Das wahre Bild seines Lebens und Herzens enthüllte ihm die Liebe Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes: Wie ein Arzt bei einem äusserst schmerzhaften Eingriff eine todbringende Krankheit aufdeckt und beseitigt. In diesem Lichte sah ich endlich meine schreckliche Verlorenheit, denn es gab kaum eine hässliche Sünde, in die ich nicht verstrickt gewesen war: Lügen, Betrügen, Ehebruch, falsches Zeugnis geben und in vielen Dingen gebunden sein wie Rauchen, Trinken und Sex. Und das mit vielem Lachen, denn dafür war ich bekannt: ein «lustiger» Pfarrer, mit dem man «Pferde stehlen» konnte. Je mehr ich diese hässlichen Dinge wieder vor Augen habe, umso beschämter bin ich: ein solcher Mensch auf der Kanzel! Und das Sonntag für Sonntag!

Meine Pfarrkollegen mögen mir meine Offenheit verzeihen. Aber seit meiner Bekehrung an der grossen Evangelisation im Jahr 1981 in Reinach – an der «Evangelia» - weiss ich, was Jesus Christus für ein wunderbarer Heiland und Retter ist! Sein rettendes Blut, am Kreuz von Golgatha für mich geflossen, ist kein schöner theologischer Begriff, mit dem man in vielen Büchern hin und her wirft und ihn salbungsvoll gebrauchen kann, sondern die wunderbare, rettende Medizin für verlorene, todkranke und der Verdammnis ausgesetzte Menschen wie mich. Und nach der Schrift (Bibel) sind das alle Menschen, auch wenn man es ihnen gar nicht ansieht, wie man es mir nicht ansehen konnte:

«Da ist keiner, der gerecht ist; auch nicht einer.» (Römer 3,10). Darum müssen alle ein neues Herz und einen neuen Geist empfangen – auch ein gesetzestreuer Mann wie Nikodemus, zu dem Jesus sagt: «Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen» (Joh. 3,3).

Die Macht des Gebets

Diese «Wiedergeburt» des Herzens ist bei mir nicht von selber gekommen! Die wunderbare Macht des Gebets hat sie bewirkt. Denn gläubige Gemeindeglieder und meine beiden älteren, durch Gottes Geist wiedergeborenen Kinder haben jahrelang für ihren Vater und Pfarrer um Errettung und Erneuerung seines Lebens gebetet! Die Macht von Gottes Geist vermochte so durch treue Beter endlich einen stolzen und selbstbewussten Pfarrer zur Umkehr aus Zweifel, Sünde und Schande zu bewegen und ihn zu heilen.

Schritt für Schritt kam das Bedürfnis, eine erkannte Schuld nach der anderen zu bekennen und in Ordnung zu bringen. Und mit dem Frieden im Herzen kam auch die Freude und Klarheit der biblischen Botschaft, die unbekehrten Menschen so viel Kopfzerbrechen macht.

Nehmen Sie Gottes Verheissungen in Anspruch: Leben in Kraft, Freude, Liebe und ewiger Friede

Muss sich also ein Pfarrer bekehren? Muss er wiedergeboren sein aus der Kraft der Heiligen Geistes Gottes? Ja, er muss – wie jeder andere Mensch auch, will er das volle, wahre Leben in Jesus Christus erfahren. Er muss, selbst dann, wenn er nicht ein so schändliches Leben geführt hat wie ich! Denn im Lichte Gottes wird auch das Verborgenste offenbar, und niemand kann ohne restlose, eindeutige Sinnesänderung (Bekehrung) und Wiedergeburt des Herzens vor Gott bestehen (Johannes 3,16-21 und Römer 8,1-11). Darin aber offenbart sich Gottes tiefe Liebe und Gnade, dass er die Verlorenen sucht und immer wieder ruft, damit sie umkehren und sich so wunderbar erneuern lassen, wie ich es mit Millionen anderer Menschen beglückend erfahren durfte!

Ihr Pfarrer Dieter Köhn, Beinwil am See

Als dieser Zeitungsbericht wieder zum Vorschein kam, erinnerte sich Kurt Wenger lebhaft an jene Zeit und erzählte weitere Einzelheiten und Ergänzungen:

Ich bin Zeuge dieser wunderbaren Umwandlung!

Was ich in der Kirche nicht fand, fand ich in der Heilsarmee

Kurt Wenger als junger Heilsarmeeoffizier.
Im Jahr 1979 zogen meine Frau und ich als Heilsarmeeoffiziere (Gemeindeleiter) nach Reinach AG. Dort führte ich jeden Monat in einem der Dörfer eine Evangelisationswoche durch. Schliesslich luden mich die sieben Pfarrherren der Umgebung zu einer speziellen Sitzung ein. Warum ich solches tue, wollten sie von mir wissen. So erzählte ich ihnen:

«Ich wuchs im Dorf Röschenz im Laufental auf und gehörte zur reformierten Kirche. Doch dort hörte ich nie etwas von Bekehrung und Wiedergeburt, Himmel und Hölle. Zum Glück fand ich mit 17 Jahren bei einem Vortrag im Saal der Heilsarmee Birsfelden Jesus Christus und nahm ihn in mein Herz und Leben auf. Und darum habe ich ein grosses Herz für die Menschen in diesen Dörfern und möchte ihnen das einfache, klare Evangelium weitergeben, damit auch sie gerettet werden.»

Die meisten dieser Pfarrherren hörten solches nicht gern. Einer von ihnen, Dieter Köhn, Pfarrer der Kirche Beinwil am See, rief mir gehässig zu: «Herr Wenger, ich hasse Sie! Sie sind so militant!» Etwas erschrocken, fehlten mir gerade die Worte. Da trat der gläubige Pfarrer Max Randegger vom Ruedertal für mich in die Bresche und erklärte seinen sechs Kollegen das Evangelium. Schliesslich unterbrach ihn der Pfarrer von Reinach: «Du, Max, wir sind nicht etwa deine Konfirmanden!»

Wie Billy Graham

Zwei Jahre später führten wir von der Heilsarmee – zusammen mit anderen Freikirchen – als «Arbeitsgemeinschaft für Evangelisation» im Saalbau Reinach eine zweiwöchige Evangelisation durch. Dazu luden wir Pfarrer Richard Kriese, einen ehemaligen deutschen Ingenieur, ein. Seine Art zu predigen war wie die von Evangelist Billy Graham. Der Saalbau bot 750 Personen Platz, und es kamen viele Leute!

Pfarrer Dieter Köhn hatte zu seinen Konfirmanden gesagt: «Am Freitagabend gehen wir zusammen in den Saalbau Reinach und hören uns mal an, was diese Stündeler sagen!» Sie kamen und nahmen auf der Empore Platz. Wie gewohnt, hatte Kriese einen guten, klaren Vortrag. Im Anschluss sagte er: «Wer sich angesprochen fühlt und sich zu Jesus Christus bekehren möchte, möge seine Hand erheben.» Noch einmal erklärte er kurz, worum es ging und bat dann diejenigen, die aufgestreckt hatten, nach vorn zu kommen, damit er für sie beten und ihnen ein Buch schenken könne.

Und siehe da: Einer von den ca. 25 Personen, die den Schritt vom breiten auf den schmalen Weg tun wollten, war Pfarrer Dieter Köhn! Halleluja!

«Jetzt liebe ich dich!»

Am Ausgang sah er mich, den Kapitän der Heilsarmee in Uniform, dort stehen. Er kam auch mich zu, umarmte mich fest und beteuerte: «Kurt, jetzt bist du mein liebster Bruder!»

Seinen Kindern, die damals 17- und 19-jährig waren, empfahl er: «Geht zu Kurt Wenger in die Heilsarmee nach Reinach! Er kann euch besser helfen als ich, denn ich bin noch ein ganz junger Christ.» Bald wurden diese beiden Heilsarmeesoldaten und fanden auch in der Heilsarmee ihre Lebenspartner.

Einige Zeit später sagte mir Dieter: «Weisst du, Kurt, jetzt ist jede Beerdigung und jede Hochzeit eine Möglichkeit der Evangelisation!» Allerdings dauerte es nicht lange, und er musste vor der Synode in Aarau antreten. Dort wurde ihm «die Kappe gewaschen». So gehe das nicht! Er sei extrem geworden!

Vom angesehenen Pfarrer zum einfachen Pastor und Evangelisten

Samt seiner Familie verliess er das Pfarrhaus und den schönen Lohn und wurde Prediger der Freien Christengemeinde in Menziken, wo damals 20 – 25 Personen zur Gemeinde gehörten. Doch er blühte auf und war glücklich.

Später, nachdem meine Frau und ich zum Heilsarmeekorps Wädenswil versetzt worden waren, vernahm ich, dass die Freie Christengemeinde in der ehemaligen Stumpenfabrik einen Saal gemietet hatte, in welchem über 200 Personen Platz fanden. Aus dem Seetal, dem Wynental, dem Ruedertal kamen sie zu den Gottesdiensten.

Während unserer Zeit in Wädenswil lud ich Dieter Köhn zweimal als Redner für eine Evangelisationswoche ein. Auch später, als wir nach Basel versetzt worden waren, diente er uns eine Woche lang als Gastredner.

Aus dem schnippischen Pfarrer Dieter Köhn war ein wunderbarer Diener Gottes geworden, der mit Weisheit und Vollmacht das klare Evangelium predigte und vielen Menschen den Weg zur Erlösung zeigte.


rea ISRAEL
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.