JETZT SPENDEN




Rundbrief Nr. 235
März 2025


Vortragstournee vom 14. – 18. Mai 2025

Tom und Kate Hess aus Jerusalem werden in verschiedenen Ortschaften Vorträge halten. Sehr gerne dürfen Sie weitere Handzettel bestellen und so mithelfen, Werbung zu machen. Falls Sie die Flyer auch in der Gemeinde auflegen möchten, nehmen Sie bitte vorher mit dem Leiter Kontakt auf. Benutzen Sie diese Gelegenheit, um Menschen mit Gottes verheissenem Wort und mit der Liebe zu Israel bekannt zu machen. Wer das lieber per E-Mail tut, kann HIER DEN FLYER öffnen, um es weiterzuleiten. Die Vorträge werden von einer Harfenisten-Lobpreisgruppe umrahmt.

Gutes tun über das Ableben hinaus

Beth-El Zichron Ja'akov - Amutha
 
Die Mitglieder der Beth El-Gemeinschaft kommen mehrheitlich aus Deutschland und Kanada und führen einen einfachen Lebensstil, der sich auf christliche Werte stützt. Nebst ihrer Tätigkeit in der Landwirtschaft gründeten sie Ende der Siebziger Jahre eine Fabrik und später weitere Fabriken. Das schafft Arbeitsplätze für die Bevölkerung und belebt die Wirtschaft. Beth-El Industries Ltd. exportiert weltweit. Amutha ist ihr Wohltätigkeitsverein, der vom Staat Israel anerkannt und registriert ist. Mit Spenden, die grösstenteils aus dem Ausland kommen, unterstützen sie Bedürftige, Waisenhäuser, Jugendheime, Senioren, Terrorgeschädigte, Waisen, Witwen und andere mehr. Die Spenden werden ohne Abzug an die Projekte weitergeleitet.

Ich weiss wohl, was für Gedanken ich über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Jeremia 29:11

Für uns ist es ein grosses Vorrecht, als Deutsche mitten unter dem jüdischen Volk leben zu dürfen. Schon in den Herzen unserer Gründer, die in den 60er-Jahren nach Israel kamen, brannte die Sehnsucht, dem auserwählten Volk Gottes Gutes zu tun und ihm zu dienen. Hier berichten wir ein wenig über unsere Arbeit der letzten Monate:

Hilfe für traumatisierte, behinderte, vaterlose und Waisenkinder

Toy erweist sich regelrecht als Therapiehund. 
Wir besuchen regelmässig Waisenkinder, die ihre Eltern bei Terroranschlägen oder im Krieg verloren haben. Für sie suchen wir mit viel Liebe und Gebet altersgerechte Geschenke aus. Einige Kinder malen gerne, andere setzen lieber Puzzles zusammen oder bauen mit Legosteinen. Kürzlich spendeten wir einer Familie mit drei Kindern sogar einen kleinen Hund. Ihr geliebter Vater kam vor ein paar Jahren im Alter von 47 Jahren während seines Militärdienstes ums Leben. Seither pflegen wir ein herzliches Verhältnis zu der Witwe und ihren Kindern.

Im letzten Jahr klagte uns die Mutter, die schulischen Leistungen und auch das Verhalten ihrer Kinder habe sich auffallend verschlechtert. Wir überlegten, wie wir helfen könnten und schenkten ihnen – in Absprache mit der Mutter – einen kleinen Hund. „Toy“, der süsse Pudel, beweist sich als wunderbare Therapie. Bereits geht es den Kindern deutlich besser. Sie kommen wieder gerne nach Hause, und die Verantwortung, sich um das Tier zu kümmern, nehmen sie ernst. Ganz besonders freut uns auch, dass die Mutter, die sich anfangs nicht vorstellen konnte, einen Hund in der Wohnung zu haben, auch ganz vernarrt ist in Toy. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wie wir den einzelnen Witwen und Waisen helfen dürfen.

Ausstellung von Bildern, die von autistischen Kindern gemalt wurden. 
Bedingt durch den langen Krieg gibt es viele Kinder mit Konzentrationsstörungen. Andere Kinder kommen aus zerrütteten Verhältnissen und benötigen private Nachhilfestunden. Im letzten Jahr konnten wir vielen solchen Kindern helfen.

Eine Organisation in Jerusalem packt jedes Jahr 3000 Geschenke für Waisenkinder zu Chanukka ein. Letztes Jahr mussten sie, bedingt durch den Krieg, sogar 5000 Geschenke richten. Auch hier konnten wir uns sowohl finanziell wie praktisch beteiligen

Eine andere Organisation machte eine Ausstellung von Bildern, die von autistischen Kindern gemalt wurden. Wir trugen eine finanzielle Unterstützung bei.

Hilfe für Witwen

Über die Jahre lernten wir viele Witwen kennen, die ihre Männer bei Terroranschlägen verloren hatten. Im letzten Jahr kamen weitere Frauen dazu, deren Männer im Krieg gefallen sind. Da wir auch vielen Einheiten während des Kriegs helfen konnten, wurden wir immer wieder direkt mit schweren Schicksalen konfrontiert.

Kürzlich besuchten wir in Jerusalem eine junge Mutter mit zwei kleinen Kindern. Ihr Mann hatte in einer Spezialeinheit gedient und ist vor acht Wochen im Libanon gefallen. Vor drei Jahren war dieser junge Mann an Krebs erkrankt, wurde operiert und bekam Behandlungen. Nach dem Hamas-Massaker spürte er eine Verantwortung seinen Kameraden gegenüber mitzukämpfen und bat seinen Arzt um Erlaubnis. Nach vier Monaten intensivem Einsatz in Gaza wurde er in den Libanon versetzt. Dort wurde er leider von einer Sprengladung getroffen.

Gabe für eine Witwe. 
Seine Frau hatte bereits ihren Vater verloren, als sie 15 Jahr alt war. Dieser wurde bei einem Terrorattentat erschossen. Eine Woche danach gebar ihre Mutter ihr sechstes Kind. Es waren schwere Jahre, die sie als Familie durchlebt hatten, aber sie hadert nicht mit Gott. Die junge Witwe freute sich sehr über unseren Besuch. Es war ein herzliches Treffen, obwohl wir uns davor noch nie gesehen hatten. Ihr kleiner Junge war begeistert vom Fussball und den Malstiften und die kleine Tochter freute sich über die Puppe. Auch der Mutter brachten wir ein persönliches Geschenk und eine kuschelige Daunendecke. So gibt es viele bewegende Begegnungen, wo wir die Möglichkeit haben, Licht und Liebe in die Dunkelheit zu bringen.

Generell besuchen wir die Waisen und Witwen, die wir kennen, immer vor den Feiertagen, und das schätzen sie sehr. Gewöhnlich bekommen sie am Anfang nach einer Tragödie viel Unterstützung, aber dann wird es ruhig, und sie fühlen sich mit ihrem Schicksal allein gelassen. Daher sind sie sehr dankbar, wenn man auch nach Jahren noch an sie denkt.

Besuche bei Holocaustüberlebenden

Für uns ist es ein besonderes Vorrecht, dass wir die Gelegenheit haben, Holocaustüberlebende zu besuchen und ihnen kleine Liebesdienste zu erweisen. So laden wir regelmässig die von Zikhron Yaaqov und Benjamina in unseren Besucherraum zu einem leckeren, gemütlichen Frühstück ein. Der Schulchor singt ihnen hebräische Lieder, und die Kinder verteilen selbstgebastelte Segenskarten und Rosen. Es berührt die alten Leute sehr, dass deutsche Kinder, die in Israel leben, sie mit so viel Liebe überschütten.

Vor den Feiertagen besuchen wir regelmässig Holocaustüberlebende vom ganzen Land. Schon oft durften wir erleben, wie Menschen, die nach all dem Schrecklichen, das sie mitgemacht hatten und daher von Deutschen nichts mehr wissen wollten, durch diese einfachen Liebesdienste Versöhnung und Frieden finden durften.

Letzten Sommer bereiteten wir einer Holocaustüberlebenden zu ihrem 90. Geburtstag eine schöne Überraschungsfeier. Mit einigen Jugendlichen, einem grossen Blumenstrauss und einem selbst gebackenen Kuchen fuhren wir zu ihr. Als wir ihr ein hebräisches Lied der bekannten Liederdichterin Noomi Shemer vortrugen, sang sie unter Tränen mit. Als wir diese Frau vor einigen Jahren kennenlernten, war sie sehr verbittert und vom Leben enttäuscht. Heute ist sie nicht wiederzuerkennen, sie ist so herzlich und freut sich immer, wenn wir kommen.

Hilfe für Soldaten

Geschenkpaket für einen Mann an der Front. 
Durch den langanhaltenden Krieg haben wir viele Möglichkeiten, Soldaten auf verschiedene Weise zu unterstützen. Kuchen und Kekse von unserer Bäckerei erfreuen sie in Israel, in Gaza, im Libanon und in Syrien. Viele dankbare Feedbacks erreichen uns. Es seien nicht nur die leckeren Backwaren, sondern auch das Wissen, dass es Menschen gibt, die an sie denken und hinter ihnen stehen.

Nach wie vor werden wir gebeten, für ganze Einheiten zu grillieren. Unser williges Küchenteam tut das mit Liebe und Hingabe.

Wiederholt stossen wir auf alleinstehende Soldaten, deren Familien im Ausland leben. Ihnen richten wir mit viel Liebe ein Paket mit Sachen, die sie brauchen, dazu eine Zeichnung unserer Kinder und eine Karte mit einem Psalmwort und ein paar persönliche Worte. Einmal kam ein solches Paket gerade am Geburtstag eines Soldaten an. Voller Freude erzählte er, wie er beim Erwachen dachte, heute trotz Geburtstag wohl kein Geschenk zu erhalten. Doch da kam dieses Paket mit allerlei Nützlichem, dazu so viel Gebäck, dass er abends mit seinen Kameraden ein wenig feiern konnte.

In den letzten Wochen schickten wir viele warme Decken und Kissen an die Front. Und hunderten Soldaten halfen wir mit Thermo-Unterwäsche und warmen Overalls.

Immer wieder gehen wir auf Beerdigungen von gefallenen Soldaten. Wiederholt nahmen auch unsere Jugendlichen der Klassen 10-12 teil. Es bewegt einen besonders, wenn man den Gefallenen persönlich gekannt hat.

Ende Dezember 2023 kam ein Jugendlicher aus Zikhron Yaaqov in Gaza ums Leben, der in den letzten Jahren oft mit unseren Kindern auf dem Sportplatz gespielt hatte. Sein Tod war ein Schock. Wir sind seither in Verbindung mit den Eltern, die ursprünglich aus England eingewandert waren. Als wir sie in der Trauerwoche besuchten, fragte der Vater, ob wir wüssten, was ein Stollen ist, solchen würde er so mögen. Unsere Bäckerei stellt jeden Winter Stollen zum Verkauf her. So brachten wir ihm gleich am nächsten Tag zwei davon und in diesem Winter wiederum. Das freute ihn riesig. Solch kleine Liebesdienste berühren die Herzen und freuen uns selber auch.

Hin und wieder besuchen wir verletzte Soldaten und durften auch schon viele Geschenke spenden, die die Kommandanten bei ihren Besuchen in den Krankenhäusern ihren Verwundeten verteilen.

Auch die Frauen zu Hause sind Heldinnen und verdie-nen ein Geschenk. 
Immer mehr wird uns bewusst, wie wichtig es ist, die Frauen und Mütter der Reservisten zu stärken. Viele der Männer sind monatelang im Einsatz. Und wenn sie nach Hause kommen, fällt es ihnen schwer, zum alltäglichen Leben zurückzukehren. Leider gibt es viel Not und auch viele Ehescheidungen. Daher haben wir schon wiederholt die Familien besucht, die Mütter in den Arm genommen und ihnen ein kleines Geschenk gebracht. Es tut ihnen gut, dass jemand auch an sie denkt, denn auch sie sind Heldinnen.

Den Frauen in unserer Umgebung, deren Männer eingezogen wurden, durften wir schon viele kleine Handgriffe tun. Familienväter packen samt ihren Kindern an, nehmen Reparaturen vor, richten Gärten usw. Oder unsere Mädchen helfen Kinder betreuen, damit die Mutter etwas aufatmen kann.

Hilfe für traumatisierte Menschen

Über die Spenden kommen wir mit vielen in Kontakt, die mehr als alles Materielle Zuspruch und Trost brauchen. So viel haben Einzelne allein im vergangenen Jahr mitgemacht! Oft suchen sie nur ein offenes Ohr, um sich alles von der Seele reden zu können. Manchmal weinen wir zusammen, und manchmal gibt uns Gott ein Wort ins Herz, das wir ihnen zur Stärkung weitergeben können. Oft hilft auch eine liebevolle Umarmung und ein Wort des Zuspruchs. Besonders freut es sie auch, wenn wir ihnen erzählen, dass es Menschen aus aller Welt gibt, die sie lieben und für Israel beten.

Der Herr segne euch und eure Familien reich für jedes Gebet und jede Gabe!

Wer Israel segnet, ist gesegnet!

Joachim Blind, Leitung der Amutha


Betty Strayle, Betreuung der Hilfsprojekte der Amutha


Gaben für den Verein Amutha Beth-El leiten wir zu 100 % weiter.



Obdachlosenarbeit Aschkelon
Eine Arbeit unter Obdachlosen, Alkoholikern, Drogenabhängigen, Prostituierten und Armen.
Hauptleiter von „Ohel Avraham“ in Israel ist Genady Michaely
Ziel: Den allmächtigen Gott mit biblisch fundierten Wiederherstellungsprogrammen für Gestrauchelte im Land Israel zu ehren.

Hallo, mein Name ist Vova!

Ich wurde 1987 in der Region Odessa in der Ukraine geboren. Als ich sechs Jahre alt war, starb mein Vater. So zog meine Mutter uns fünf Kinder – zwei ältere Brüder und zwei Schwestern – allein auf. Es war nicht einfach, aber wir waren eine eng miteinander verbundene Familie.

Im Alter von 13 Jahren wurde ich sexuell missbraucht. Das veränderte mein Leben schlagartig. Als ich älter wurde, begann ich, als männlicher Prostituierter zu arbeiten und Alkohol zu konsumieren, um den Schmerz zu betäuben. Doch das brachte keine Erfüllung. So beschloss ich, mein Leben zu ändern.

Ich zog in eine andere Stadt und heiratete eine Frau in der Hoffnung, Frieden und Glück zu finden. Doch das war eine Illusion. Im Jahr 2015 zogen meine Frau und ich nach Israel. Sie passte sich schnell an und lernte die Sprache, während ich sofort zu arbeiten begann und die Sprachbarriere nie überwand. Trotz eines scheinbar normalen Lebens fühlte ich eine innere Leere.

Mit der Zeit begann ich wieder zu trinken und in alte Muster zurückzufallen. Über das Internet lernte ich einen Mann kennen, mit dem ich Zeit verbrachte, aber auch das brachte keinen Frieden. Mein Alkoholkonsum stieg. Im Jahr 2019 stellte mir meine Frau ein Ultimatum: Entweder ich begebe mich in eine Behandlung, oder sie lässt sich scheiden. Eine Woche später zog sie zu ihren Eltern, und ich verfiel erst recht dem Alkohol. Nach unserer Scheidung verschlechterte sich mein Zustand weiter.

2021 zwang mich mein Vorgesetzter in dem Geschäft, wo ich arbeitete, eine Reha einer AA-Gemeinschaft (Anonyme Alkoholiker) zu machen. Das brachte vorübergehend eine Besserung. Doch als 2022 der Krieg in der Ukraine begann, verliess ich das Rehazentrum, weil ich glaubte, für meine Mutter, die in der Ukraine geblieben war, arbeiten und Geld verdienen zu müssen.

Einige Monate lang konnte ich dank der Unterstützung meiner Kollegen nüchtern bleiben. Doch nachdem ich in eine eigene Wohnung gezogen war, begann ich wieder zu trinken. Im Frühjahr 2023 starb einer meiner Brüder im Krieg, und diesen Schmerz versuchte ich erst recht, im Alkohol zu ertränken. Da mein Gehalt dazu nicht ausreichte, begann ich, an meiner Arbeitsstelle Alkohol zu stehlen. Es kam, wie es kommen musste – ich verlor alles und landete auf der Strasse.

Am 22. September 2024 rief ich eine Telefonnummer an, die ich im Internet gefunden hatte, und wurde in das Haus „Ohel Avraham“ aufgenommen. Dort lernte ich Christen kennen. Schon einen Monat später, am 21. Oktober 2024, nahm ich Christus in mein Herz auf und fand endlich Frieden für meine Seele.

Jetzt nehme ich an einem Programm teil, das mir hilft, mein Denken zu erneuern und ein gottgefälliges Leben zu führen. Es ist nicht einfach, aber ich versuche es und vertraue darauf, dass ich mit Gottes Hilfe Erfolg haben werde.

Vova ist dankbar für jede Gebetsunterstützung.

Gaben für die Obdachlosenarbeit in Aschkelon leiten wir zu 100 % weiter.



Der Weg nach Israel durch Polen
Ein Kurzbericht von Johannes Barthel, Ebenezer-Regionalleiter für Europa, die ehemalige Sowjetunion und Israel
Ebenezer wurde 1991 gegründet. Es ist eine internationale christliche Organisation mit Büros in über 60 Nationen, die jüdischen Menschen aus vielen Ländern hilft, nach Israel heimzukehren (hebr. Aliyah).

Der Krieg in der Ukraine dauert mittlerweile fast drei Jahre an. Die meisten Flüchtlinge, darunter auch Tausende von Juden, kamen zuerst nach Polen. Für viele war es möglich, Aliyah zu machen – also nach Israel auszuwandern, andere reisten von Polen zu Verwandten oder Freunden in andere Länder weiter, viele blieben aber auch in Polen.

Es gibt vielfältige Gründe, warum nicht alle Juden einfach nach Israel auswandern können. Sehr häufig hängt dies damit zusammen, dass sie keine Möglichkeit haben, ihre jüdische Abstammung mit den geforderten Dokumenten nachzuweisen.

Wir müssen bedenken, dass der Kriegsausbruch die meisten Flüchtlinge unvorbereitet getroffen hat und dass sie in vielen Fällen anfänglich nicht einmal einen internationalen Reisepass hatten.

Verschiedene jüdische und einige wenige christliche Hilfswerke haben in den letzten Jahren viele Familien in Polen bei der Unterbringung und der Versorgung mit Essen unterstützt. Leider endete im Dezember 2024 der Grossteil dieser Unterstützung, nachdem die Hilfeleistungen im Laufe der Jahre bereits immer geringer wurden.

Ebenezer Operation Exodus hat sich aber dazu entschieden, weiter in Polen für die Juden, insbesondere für die aus der Ukraine geflohenen, mit finanzieller und praktischer Hilfe zur Verfügung zu stehen. Zudem haben wir seit Kriegsbeginn eine qualifizierte Mitarbeiterin aus der Ukraine als Sozialarbeiterin angestellt.

Kate hilft bei der Beschaffung von Dokumenten, bei der Vorbereitung der Aliyah und betreut einige Familien sowie Einzelpersonen mit dem Ziel, dass sie nicht allein aus materiellen Gründen in das Kriegsgebiet zurückkehren müssen.

Während der Chanukka-Feiertage konnten an zwanzig Familien Geschenke überreicht werden, vor allem Lebensmittelpakete und kleine Geschenke an Kinder. Die Beschenkten waren sehr dankbar und wir beten, dass wir sie auch weiterhin unterstützen können.

Unsere treue Mitarbeiterin Kate bei ihrem Chanukka-Einsatz, der viel Freude bereitete. 
Neben der Arbeit in Warschau haben wir im Dezember den Mietvertrag für die Ebenezer-Base an der Grenze zur Ukraine um weitere sechs Monate verlängert. Immer wieder kommen dort auch Juden als Zwischenstopp in die Ukraine oder suchen eine Bleibemöglichkeit, falls sie ihre Miete an anderen Orten nicht mehr bezahlen können.

Dies ist die Geschichte von Stas und seiner Mutter Larissa

Stas mit Kate und seiner Mutter Larissa. 
Stas und Larissa wurden von uns auf vielfältige Weise bei ihrer Aliyah unterstützt. Stas machte Aliyah, bevor seine Mutter nach Israel kommen konnte. Larissa ist keine Jüdin, ihr Sohn Stas jedoch schon, da Larissa’s erster Mann jüdisch war. Zudem wurde ihre Partnerschaft mit Alexander, mit dem sie jahrelang zusammenlebte, nie offiziell registriert.

Also halfen wir zuerst mal Stas, nach Israel auszuwandern. Es war ein Wunder, dass er es rechtzeitig schaffte. Bis zum letzten Tag seines Visums warteten sie auf bestimmte Dokumente. Mit Gottes Hilfe konnte Stas sicher zu Alexander in Israel gelangen.

Auch für Larissa war es ein langer Kampf, bis ihre Papiere von dem israelischen Konsul in Warschau genehmigt wurden. Sie musste beweisen, dass sie und Partner Alexander eine Familie sind. Sie konnte nach langem Warten zu Alexander ziehen und in Israel wieder vereint sein. Es war eine Freude für uns, sie auf diesem harten und unruhigen Weg zu unterstützen. Wir sind sehr dankbar für die Gebetspartner und vor allem für unseren Herrn, der dieses Wunder geschehen liess.

Stas am Flughafen. 
Unsere Basis in Polen dient auch als Sammellager für humanitäre Hilfe, die wir von dort in die Ukraine bringen. Das meiste geht in die ärmsten Regionen, ganz im Osten, zum Beispiel nach Sumy oder Charkiw.

Im Februar wird zum zweiten Mal ein Hilfstransport aus der Schweiz Winterkleidung bringen, und anschliessend fahren wir mit zwei Teams in das Kriegsgebiet. In der Ukraine gibt es ja sehr viele Binnenflüchtlinge, denen es oftmals auch am Nötigsten mangelt.

Von unserem Oktober-Hilfseinsatz machten wir ein Video: https://youtu.be/LzKhzHiLuxQ?si=RznVnJum_7IiNNPg


Gaben für Aliyah – Rückführung von Juden leiten wir vollumfänglich wei-ter.



Be’ad Chaim – Israelische Pro-Life-Vereinigung
Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit Organisation
Hier lässt Sandy Shoshani drei ihrer Beraterinnen aus deren Erleben erzählen:

Alison – Wachstum unseres Dienstes in Eilat

Ich habe vor über einem Jahr als Beraterin in Eilat angefangen. Vorher vermisste ich meine frühere Arbeit, bei der ich täglich mit Menschen in Kontakt war, aber nach einem Herzinfarkt war es mir nicht erlaubt, zu einer Arbeit im Freien in der extremen Hitze zurückzukehren.

Als mir angeboten wurde, Beraterin für Be'ad Chaim zu werden, fand ich es herausfordernd zu lernen, wie man mit Frauen in Krisensituationen umgeht. Ich hatte selbst nie Kinder, mich aber um viele gekümmert. Zwar fühlte ich mich der Aufgabe nicht gewachsen, aber es war eine Antwort auf mein Gebet, und so sagte ich im Glauben zu.

Neues Verteilzentrum in Eilat. 
Jetzt, viele Monate später, weiss ich, dass der Herr es so gewollt hat. Er hat Türen geöffnet, um unsere Arbeit hier in Eilat zu erweitern. Unser neues Verteilzentrum wurde diesen Monat eröffnet und ist ein Segen für die bedürftigen Frauen hier vor Ort. „Grosses hat der HERR für uns getan, darum freuen wir uns! (Psalm 126,3)

Helen – Beratung nach einem Schwangerschaftsabbruch

Es ist ein grosses Privileg, Frauen zu beraten, die ihren Schwangerschaftsabbruch bereuen. Für viele Frauen eröffnet das Sprechen über ihre Abtreibung eine Welt voller anderer Probleme wie Kindheitstraumata, Vernachlässigung oder Missbrauch, und die Abtreibung ist der Anhaltspunkt, der sie in die Beratung bringt.

Vor kurzem konnte eine Frau nach vierzig Jahren des Schweigens endlich über ihre Abtreibung sprechen. Ihre Schwester hatte für sie gebetet. In unserem Kurs lesen wir Bibelstellen und sprechen über den Charakter Gottes sowie über Wut, Depression und die Notwendigkeit zu vergeben. Schliesslich sprechen wir über Akzeptanz und eine Lösung.

Frauen, die noch nie in der Bibel gelesen haben, sind überrascht, wie relevant diese ist und wie geduldig und liebevoll Gott ist. Die grösste Frage ist jeweils: „Kann Gott mir vergeben, was ich getan habe?“ Wenn wir ihnen erklären, dass Gott ihnen vergeben kann, weil der Messias den Preis für alle ihre Sünden bezahlt hat, wollen einige Frauen mehr wissen. Die Frau, deren Schwester für sie betete, fühlte sich dadurch bereit, Gott für die Vergebung all ihrer Sünden zu danken, einschliesslich ihrer Abtreibung, und seine bedingungslose Liebe durch den Messias anzunehmen.

Laurel – Lod, Ramla

Ich bin seit acht Jahren bei Be'ad Chaim und habe bereits dreihundert Frauen betreut. Dabei durfte ich viele wertvolle Erfahrungen machen.

Eine der grössten Segnungen war die Beziehung, die sich zu einem muslimischen Ehepaar entwickelte. Der Mann stammt aus einer Familie, die mit Waffen und Drogen handelt und für Dutzende von Morden verantwortlich ist. Als wir anfingen, dieser Familie zu helfen, war er Alkoholiker. Er stellte mir Fragen über meinen Glauben, unterbrach mich jedoch und verspottete meine Antworten.

Eines Tages fragte er: „Was müsste ich tun, um Christ zu werden?“ Innerlich rollte ich die Augen, aber der Heilige Geist sprach zu mir: „Lasst uns hinsetzen und seine Fragen beantworten.“ Es war der Tag seiner Errettung!

Eine Woche später erzählte mir seine Frau, eine junge Mutter von fünf Kindern, dass auch sie anfing zu glauben. Jedes Mal, wenn sie mir erzählte, eines ihrer Kinder sei krank, sagte ich ihr, ich würde dafür beten. Und das Kind wurde geheilt! Wir erlebten Höhen und Tiefen, Freuden und Enttäuschungen, aber die Tatsache, dass der Mann vom Alkohol befreit wurde und er und seine Frau Gottes Liebe gefunden haben, lohnt alle Mühe.

Eine andere Klientin, die mein Herz berührt hat, ist eine geschiedene Frau mit neun Kindern. Alle diese Kinder haben entweder Autismus oder weisen andere Entwicklungsbeeinträchtigungen auf. Eines Abends, während ihre älteren Kinder die jüngeren badeten, gelang es uns beiden, am Telefon ein Gespräch zu führen. Trotz all ihrer Herausforderungen erklärte sie mir: „Es geht nichts über Kinder!“ Ich durfte bezeugen, wie die allumfassende Gnade Gottes ihr Herz mit Liebe für ihre Kinder erfüllte.

Ein weiterer Aspekt meiner Arbeit ist die als Gebetsbegleiterin in den Gärten des Lebens, wo ich mich mit trauernden Müttern und Paaren treffe, die ein Kind durch Abtreibung, Fehl oder Totgeburt verloren haben. In den Gärten des Lebens werden Bäume zu Ehren des Kindes gepflanzt. Freunde und Familienangehörige meinen oft „Ach, ihr werdet noch mehr Kinder bekommen!“. Doch das ist ein schwacher Trost. Ich nehme Anteil an ihrer Trauer, umarme sie oder weine sogar mit ihnen. Solche Mütter sind dankbar, dass jemand die Schwere ihres Verlustes nachvollziehen kann.

Manchmal erwähne ich, dass manche in solchen Situationen wütend auf Gott sind und öffne ihnen damit die Tür, um zu sagen: „Ja, das bin ich auch.“ Das gibt mir die Möglichkeit, über das Geheimnis von Gottes Willen zu sprechen. Diesen können wir nicht immer verstehen, und doch sind seine Absichten gut.

Alles in allem betrachte ich meine Arbeit als ein grosses Privileg, als eine heilige Berufung und auch als Heilung von zwei Abtreibungen, die ich selber vor vielen Jahren vorgenommen hatte.

Ein Beispiel einer verunsicherten Mutter, die von Be’ad Chaim Hilfe erhielt:

Salma und die Zwillinge Eden und Daniel

Salma ist vierunddreissig Jahre alt. Sie und ihr Mann sind Flüchtlinge aus Äthiopien, die in Israel keine Staatsbürgerschaft haben und daher keine Sozialleistungen erhalten. Salma kam mitten in einer ungeplanten Schwangerschaft zu uns. Sie hatte festgestellt, dass sie Zwillinge erwartete. Sie hatte bereits zwei Kinder und rechnete nicht damit, noch einmal schwanger zu werden, schon gar nicht mit Zwillingen. Zudem haben sie eine ältere Tochter, die noch in Äthiopien lebt und der sie, wenn es möglich ist, etwas Unterstützung schickt.

Salma war sehr besorgt, wie sie es schaffen würde, zwei weitere Kinder grosszuziehen. Zum Glück hörte sie von uns und wandte sich an uns, um Hilfe zu erhalten. Sie und ihr Mann arbeiten als Reinigungskräfte sehr hart, aber in Jerusalem ist es schwer, über die Runden zu kommen. Mieten und Lebenshaltungskosten sind sehr hoch.

Als wir uns bereit erklärten, ihr und den Babys zu helfen, war Salma sehr erleichtert. Bei der Geburt kamen sie in einem Abstand von zwölf Minuten zur Welt. Jeder wog um die zweieinhalb Kilo, so dass sie keine Sonderpflege brauchten.

Ihr dreijähriger Sohn ist ein wenig eifersüchtig auf die neuen Familienmitglieder, aber die siebenjährige Tochter ist sehr hilfsbereit.

Salma und ihr Mann sind äusserst dankbar dafür, dass wir für die Bedürfnisse der Babys gesorgt haben.

Gaben für Be’ad Chaim leiten wir vollumfänglich weiter.



AVIV MINISTRY - Für Opfer von Sucht und Missbrauch
 
Dov und Olga Bikas, das aus Russland stammende Gründer- und Leiterehepaar.
Aviv Ministry umfasst in Tel Aviv das Aviv Center mit Mahlzeitenausgaben sowie in Be’er Scheva eine Reha für suchtkranke Männer und ein Frauenhaus. Das Aviv Center wird von mehreren Teams aus Freiwilligen verschiedener Organisationen betrieben. Anteilnahme, tatkräftige Hilfe, Gespräche und Gebete führen immer wieder zu offenen Herzen für Jesus und Freiwerdung von Gebundenheiten.

Bei Aviv Ministry verbinden wir die Verkündigung des Evangeliums mit Taten der Barmherzigkeit und der Hilfe für Bedürftige.

In den letzten dreissig Jahren teilten wir das Evangelium mit Menschen aus dem jüdischen Volk. Doch das ist keine leichte Aufgabe. Die vielleicht grösste Herausforderung für Israelis, die dem Evangelium begegnen, ist ihr tiefes Misstrauen gegenüber allem, was mit dem Christentum zu tun hat. In Anbetracht der Geschichte zwischen Christen und Juden in den letzten Jahrhunderten, ist ihre Skepsis verständlich. Ausserdem versteht die Mehrheit der Juden den Unterschied zwischen Namenschristen und solchen, die wirklich wiedergeboren sind, nicht. Für sie sind alle Christen gleich, ob evangelische, katholische, Kreuzritter oder Inquisitoren ...

Um dem jüdischen Volk zu beweisen, dass Jesus ihr verheissener Messias ist, sind also Taten erforderlich. In christlichen Ländern mag es manchmal ausreichen, mit jemandem eine Broschüre über die vier geistlichen Gesetze zu lesen, aber in Israel reichen blosse Worte – egal wie richtig sie sind und selbst, wenn sie mit Zitaten aus dem Alten Testament untermauert werden – nicht aus.

Das ist der Grund, warum wir tun, was wir tun. Durch Taten der Barmherzigkeit bauen wir nicht nur Vertrauen zu den Bedürftigen auf, sondern auch zu den Menschen in ihrem Umfeld – Familien, Bekannten, Sozialarbeitern. Durch dieses Vertrauen können wir die Liebe Christi auf eine Weise weitergeben, die einen tiefen Eindruck hinterlässt und nicht nur vorübergehende Erleichterung, sondern ewige Hoffnung bietet. Wir laden Sie ein, auch im Jahr 2025 mit uns zusammenzuarbeiten, damit wir durch die Gnade des Herrn diese Arbeit gemeinsam ausweiten und gute und dauerhafte Früchte für sein Reich hervorbringen können!

VALERIJ

Wir brachten Valerij von den Strassen Tel Avivs in unser Reha-Zentrum, als sein Gesundheitszustand bereits ziemlich schlecht war. Vor einigen Jahren war er auf der Suche nach Arbeit aus der Ukraine nach Israel gekommen. Nach Kriegsbeginn blieb er als Flüchtling, aber das Leben in Israel funktionierte nicht, wie er es sich gewünscht hatte. Schliesslich wurde er obdachlos und lebte lange Zeit auf den Strassen von Tel Aviv. Er hat niemanden im Land, seine einzige Tochter blieb in der Ukraine.

Valerij war sehr dankbar für unsere Hilfe und offen für die Gute Nachricht. In den Bibelstunden hörte er aufmerksam zu und nahm eifrig an den Gebeten teil. Aber dann fiel uns auf, dass er kaum etwas ass. Als wir ihn danach fragten, gab er zu: „Es ist schwer, sogar schmerzhaft, etwas zu schlucken.“ Wir brachten ihn sofort ins Krankenhaus, wo die Ärzte nach gründlichen Untersuchungen die Diagnose Speiseröhrenkrebs stellten. Er blieb im Spital, wo mit der Behandlung begonnen wurde. Aber bisher ist keine Besserung eingetreten. Die Ärzte sagen, dass Valerij leider nicht mehr viel Zeit bleibe. Wir versuchen, ihm in diesen schweren Tagen nahe zu sein, ihn zu unterstützen und alles Notwendige zu tun, um seine Lebensqualität zu verbessern.

Was uns besonders berührt, ist, wie Valerij sein Herz für Gott geöffnet hat. Er sagt, dass er dessen Gegenwart, Unterstützung und Liebe spürt wie nie zuvor. Sie ist für ihn zu einer Quelle der Kraft und Hoffnung geworden. Bei unserem letzten Besuch im Krankenhaus begrüsste er uns freudig wie immer. Selbst in einem solch schwierigen Zustand strahlt er eine aussergewöhnliche Wärme aus. Wir beteten zusammen, und die Atmosphäre war vom Segen des Herrn erfüllt. Valerij gestand auch, er sehne sich danach, wieder einen Gottesdienst zu besuchen. Wir hoffen, dass wir ihn zu unserem nächsten Sabbat-Gottesdienst mitnehmen können, damit er den Gottesdienst und die Gemeinschaft mit den anderen Gläubigen geniessen kann.

Wir bitten alle, die diese Geschichte lesen, für Valerij zu beten. Möge Gott ihn weiterhin stärken und ihn mit Frieden und Liebe erfüllen, auch in dieser schweren Zeit!

MIRA UND LANA

Die letzten anderthalb Monate in unserem Frauenhaus vergingen wie im Flug und drehten sich um zwei unserer Bewohnerinnen, Lana und Mira, die zu diesem Zeitpunkt bereits seit etwa sechs Monaten bei uns lebten. Beide hatten häusliche Gewalt durch ihre Ehemänner erlebt und suchten Zuflucht in unserem Frauenhaus. Die Entscheidung, sie aufzunehmen, war nicht leicht. Beide Frauen kämpften mit Alkoholsucht, und eine gab sogar zu, dass sie dazu neige, sich regelmässig zu betrinken. Normalerweise nehmen wir Frauen mit solchen Problemen nicht auf, aber in diesem Fall machten wir eine Ausnahme, weil sich beide in einer kritischen Situation befanden.

Mira und Lana verbrachten mehrere gute und produktive Monate bei uns. Doch leider wurden sie immer wieder rückfällig und brachten es fertig, Alkohol ins Frauenhaus zu bringen und zu konsumieren. Es wurde klar, dass sie in ein christliches Programm überwiesen werden mussten, das auf die Hilfe für Frauen mit dieser Art von Abhängigkeiten spezialisiert ist. Wir beteten und suchten nach dem besten Platz für sie, den sie Gott sei Dank in einem hervorragenden Rehabilitationszentrum für Frauen in Zentral-Israel bekamen.

Trotzdem quälten uns Fragen wie: Hätten wir Mira und Lana von vornherein nicht aufnehmen sollen, da sie eigentlich nicht in unser Profil passen? Haben unsere Bemühungen irgendwelche Früchte getragen? Was war in ihren Herzen, als sie unser Haus verliessen? Wie hätten wir ihnen helfen können, besser zu verstehen, dass die Überweisung in eine Reha-Klinik zu ihrem Besten war, zumal der Alkohol ein grosses Hindernis für ihre Fortschritte darstellte?

Als uns beide Frauen voller Freude mitteilten, dass sie sich in ihrem neuen Zuhause eingelebt hatten und sich ihre Genesung positiv entwickelte, kehrte wieder Friede in unsere Herzen ein. Beide drückten ihre tiefe Dankbarkeit für die Hilfe aus, die sie erhalten hatten. Lana, die während ihrer Zeit im Frauenhaus ihr Herz für Gott geöffnet hatte, schloss diese bewegenden Worte in ihre Nachricht ein:

«Ihr habt mir einen hervorragenden Start ermöglicht. Auf dem Fundament, das ihr gelegt habt, werde ich die Mauern meines neuen Lebens errichten, Stein für Stein. Ich glaube, dass der Herr mich sowohl körperlich als auch geistlich wiederherstellen wird. Ich bete, dass er euch alle beschützt!»

Gott sei Lob und Dank! – Und danke für Ihre Gebete!

Gaben für Aviv Ministry leiten wir zu 100 % weiter.



Israel aktuell – ein Überblick von Shmuel Suran
Pamela & Shmuel Suran, Israel
Gaza

Seit dem Überfall der Hamas versucht Israel, die Hamas zu bekämpfen und zu besiegen. Dies erweist sich jedoch als harte Knacknuss. Die israelische Führung behauptete zu verschiedenen Zeiten, dass Israel einen "totalen Sieg" erringen und sowohl Militär wie Regierung der Hamas zerstören werde. Doch nach wie vor kontrolliert die Hamas den Gazastreifen, obwohl Israel dieses Gebiet dezimiert hat und die Bedingungen zu diktieren scheint.

An sieben Fronten

Was für einen Krieg führen wir seit dem 7. Oktober 2023? Seit die Hamas in unsere südlichen Grenzstädte und Kibbuzim einmarschiert ist, kämpfen wir ständig – selbst in Zeiten des Waffenstillstands – mit all unseren Kräften an sieben verschiedenen Fronten, sowohl am Boden als auch in der Luft. Wir werden bedrängt von der Hamas in Gaza, der Hisbollah im Libanon und in Syrien, vom Iran, der durch Jordanien eindringt, von den Huthis im Jemen, vom Islamischen Dschihad, von der Hamas in Judäa und Samaria sowie von irakischen schiitischen Milizen aus dem Irak und Syrien.

Auswirkungen des Krieges

Innerhalb eines Jahres, bis zum 7. Oktober 2024, zählte Israel über 26’000 Raketen, die von diesen Fronten auf unser Land abgefeuert wurden. Allein aus dem Iran, dem Anführer in diesem Krieg, wurden über 400 Raketen und unbemannte Selbstmorddrohnen auf uns geschossen. Fast 900 israelische Soldaten verloren im Kampf ihr Leben, das sind geliebte Väter und Söhne. Über 5000 wurden verletzt, davon mehr als 700 schwer, haben zum Teil einen Arm oder ein Bein verloren und einen langen Weg der Rehabilitation vor sich. Tausende Menschen warten immer noch darauf, in ihre Häuser zurückkehren zu können, doch davon wurden viele zerstört.

Geiseln

Auch wenn es ein teilweiser Trost ist, dass sporadisch Geiseln aus den Tunneln der Hamas zurückkehren können, werden immer noch 76 Menschen vermisst, und nicht mehr alle werden am Leben sein. Niemand ist bereit, Israel dabei zu helfen, in Erfahrung zu bringen, wer noch lebt. Und die Hamas verschweigt uns dies absichtlich, damit wir als Volk unter ständigem Stress stehen und nicht wissen, was in diesem Deal enthalten ist.

Terroristen wieder auf freiem Fuss

Wir alle in Israel wissen, dass die Freilassung von Gefangenen aus israelischen Gefängnissen ein viel zu hoher Preis ist, aber es ist die letzte Gelegenheit, lebende Geiseln zurück zu bekommen. Die wegen Mordes oder versuchten Mordes an Israelis Inhaftierten irren jetzt in Judäa und Samaria, in Jerusalem und anderen Teilen des Landes umher, um wieder Terror zu verüben. Diesmal haben wir keine Verteidigung, keine Möglichkeit zu wissen, wann der nächste Angriff kommt. Jeder Bürger ist jetzt in Gefahr, egal ob Kind oder Erwachsener. Wir leben in ständiger Bedrohung. Mit anderen Worten: Die internationale Gemeinschaft mag denken, der Krieg sei vorbei und damit Zeit für den Wiederaufbau, aber aus unserer Sicht gibt es keine Anzeichen für ein baldiges Ende des Krieges.

Gebet ist notwendig

Bitte betet für unsere Regierung, das Kabinett und den Premierminister, dass Gott Weisheit gibt bei jeder Entscheidung, die in den nächsten Phasen dieses "Waffenstillstandsabkommens" getroffen werden muss. Betet um göttlichen Schutz für jeden Bürger des Staates Israel und für die, die auf Gott und seinen Messias Jeschua als die Quelle allen Trostes und Schutzes blicken.


rea ISRAEL
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.