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Rundbrief Nr. 237
Mai 2025


Vortragstournee vom 14. – 18. Mai 2025

Tom und Kate Hess aus Jerusalem werden in verschiedenen Ortschaften Vorträge halten. Sehr gerne dürfen Sie weitere Handzettel bestellen und so mithelfen, Werbung zu machen. Falls Sie die Flyer auch in der Gemeinde auflegen möchten, nehmen Sie bitte vorher mit dem Leiter Kontakt auf. Benutzen Sie diese Gelegenheit, um Menschen mit Gottes verheissenem Wort und mit der Liebe zu Israel bekannt zu machen. Wer das lieber per E-Mail tut, kann HIER DEN FLYER öffnen, um es weiterzuleiten. Die Vorträge werden von einer Harfenisten-Lobpreisgruppe umrahmt.

Gutes tun über das Ableben hinaus

Israel aktuell – Israel heute
Ein Bericht von Winfried Balke

Gern würde ich Positiveres berichten, aber Israel steckt in der grössten internen Krise seiner jüngeren Geschichte. Immer wieder kommt es zu Massenprotesten: über eine Justizreform, wegen Skandalen in hohen politischen Kreisen und wegen Verweigerung des Militärdienstes durch die Ultraorthodoxen, die aber zur Sicherung der Koalitionsmehrheit Milliarden von Geldern zugestanden bekamen. Netanyahu geniesst nicht mehr das Vertrauen der Mehrheit, zumal er ein Komitee zur gründlichen Untersuchung der Versäumnisse am 7. Okt. 2023 zu verhindern sucht und selbst bisher kein Mitverschulden einräumt.

Aber der Unmut entlädt sich in den Strassen vor allem an der den Nerv der Israelis treffenden Frage über die politischen Entscheidungen im Hinblick auf die Geiselsituation. Zur Ethik des jüdischen Staates gehört es, alles Erdenkliche zu tun, um die Geiseln – tot oder lebendig – aus dem kilometerlangen, bis zu sechs Stockwerke tiefen Tunnelsystem ins Land zurückzubringen. Netanyahu versprach dem Volk, sowohl dies zu tun, als auch die Terrororganisation Hamas völlig zu vernichten – zwei Ziele, die fast unmöglich parallel zu erreichen scheinen. Viele fragen sich: Ist es recht, eine Waffenruhe einzugehen, um wenigstens einige der Geiseln gegen Freilassung von Terroristen aus israelischen Gefängnissen zu erreichen? Kann es angehen, Hunderte Terroristen gegen nur wenige verschleppte Juden auszutauschen? Muss Israel nicht so stark sein, die Freilassung aller Geiseln auf einmal zu fordern? Nutzt die Hamas nicht jede Waffenruhe zur Wiederaufrüstung? Ist es überhaupt erlaubt, mit den teuflischen Mächten Verhandlungen zu führen? Eine Zerreissprobe für das Volk.

Und dies alles auf dem Hintergrund, dass Israel nicht nur gegen die Hamas kämpft. Angestachelt und unterstützt durch den Iran, der selbst mit Hunderten von Raketen das „zionistische Gebilde“ vernichten wollte, griff aus dem Libanon die dort herrschende Hisbollah immer wieder den Norden Israels an. Hunderttausende Israelis wurden dadurch für Monate zu Flüchtlingen im eigenen Land. In dem Israel aufgezwungenen Mehrfrontenkrieg kämpft nun die Armee nicht nur zur Verteidigung der eigenen Bevölkerung, sondern gegen den sich ausbreitenden Terrorismus quasi auch in einem Stellvertreterkrieg für die westliche Welt, zumal der neue Machthaber im nahen Syrien Minderheiten und Christen abschlachten lässt. Das wird allerdings vom Westen weitgehend negiert. Zudem: nach anfänglicher Sympathie für Israel kurz nach dem 7.10.23 ist die Stimmung in einen weltweiten Antisemitismus umgeschlagen. Und die UNO bezichtigen Israel gar des Völkermords und der Verletzung der Menschenrechte, ohne die Gräueltaten der Hamas auch nur zu benennen.

Viel diskutiert wird in den letzten Wochen, wie es nach dem erhofften Kriegsende im Gazastreifen weitergehen soll. Abgelehnt wird es, aus Gaza und Judäa & Samaria eine Einheit zu bilden oder PA und Fatah zu involvieren. Kann Demilitarisierung der Hamas gelingen, sollte Israel das Gebiet wieder einnehmen, wäre eine internationale Task Force zum Wiederaufbau denkbar oder „moderate“ arabische Staaten als Treuhänder? Nun greift Israel die Idee von Donald Trump auf, die Palästinenser zur Auswanderung in andere Staaten zu bewegen, z.B. in den Sudan, nach Somalia, Somaliland und Indonesien. Einige erste Erfolge gibt es.

Bei allen politischen Überlegungen, bei allen Fehlentwicklungen und Gefahren steht eines fest – auch wenn wir manches nicht verstehen: „Der HERR wird Sein Volk nicht verstossen, ER wird Sein Eigentum nicht verlassen (Ps 94. 14).

Und ER tut Wunder über Wunder! Als der Iran mit 300 Raketen den jüdischen Staat auslöschen wollte, kamen nur ein „Palästinenser“ und ein Hund um. Und unter den jüdischen Soldaten gibt es eine geistliche Erweckung zu verstärkter Gottesfurcht und auch Bekehrungen zum Erlöser JESHUA. ER ist und bleibt in Seiner Allmacht der Handelnde!

Valdemars Herz für Alte, Kranke, Suchtkranke und die Gemeinde
Familie Yakubovich: Valdemar & Nina Yakubovich sind mit ihren zwei Söhnen vor über 20 Jahren aus der Ukraine nach Israel ausgewandert. Sie haben ein Herz für Alte, Kranke und Gestrauchelte und wohnen bescheiden in einer 2-Zimmer-Wohnung für Sozialbezüger.

Ihr lieben Freunde von rea ISRAEL

Herzliche Grüsse aus Israel! Frieden und Gnade sei mit euch! Ich danke Gott für euch alle und den Dienst von rea ISRAEL. Ich freue mich, euch ein wenig aus meinem Herzen erzählen zu dürfen.

Gott hat mir mehrere kleine, aber sehr wichtige Aufgaben anvertraut, von denen ich euch berichten möchte. Er erwartet von mir, dass ich als Gotteskind mich darin treu erzeige.

Valdemar bei einem Krankenbesuch. 
In einem sehr begrenzten Anstellungsverhältnis unserer Stadt Maalot darf ich 1-2 betagte Menschen betreuen und ihnen mit leichter Pflege helfen.

Daneben besuche ich alte, kranke Menschen zuhause oder im Krankenhaus, denn Jesus sagte. «Ich war krank, und ihr habt mich besucht» (Mat. 25.36). Da ältere Menschen oft krank werden, ist es wichtig, mit ihnen in Kontakt zu bleiben, zu beten und das Wort Gottes zu betrachten.

Valdemar (zweiter von rechts) gibt den Reha-Männern Gottes Wort weiter. 
Weiter mache ich Bibelstunden mit älteren und einsamen Menschen. Es ist mir ein grosses Geschenk Gottes, dass er mir diese Seelen anvertraut hat.

In der Stadt Akko darf ich einer Gruppe von Seniorinnen unserer Gemeinde Bibelunterricht erteilen sowie in der Gemeinde am Sabbat hin- und wieder predigen. Das bereitet mir grosse Freude.

Ich tue auch einen Dienst unter Drogen- und Alkoholsüchtigen. Diese von der Sünde verwundeten Herzen brauchen unsere Aufmerksamkeit und Unterstützung. Die Sünde hat sie geplagt und stark verändert. Nur die Liebe Gottes und sein Wort können ihre eiskalten und gleichgültigen Herzen zum Schmelzen bringen.

Valdemar bei Seniorinnen der Gemeinde. 
Dem Herrn sei Dank, dass ich jeden Sonntagabend eine Andachtszeit im messianischen Rehabilitationszentrum in der Stadt Nahariya mit den Reha-Männern durchführen darf. Für sie ist dieses Haus zum Zufluchtsort des Heils geworden. Jede hilfesuchende Person ist dort herzlich willkommen, um sich von Gottes Liebe wärmen zu lassen und den Weg in die geistige Freiheit zu finden.

Gaben für Valdemar und Nina Yakubovich leiten wir zu 100 % weiter.



Leket Israel Lebensmittelrettungsorganisation

Leket Israel ist die führende Lebensmittelrettungsorganisation und eine eingetragene gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisation. Leket Israel rettet hochwertige überschüssige landwirtschaftliche Erzeugnisse und sammelt überschüssig gekochte Mahlzeiten von Hotels, Kantinen usw., um sie über ein Netzwerk von gemeinnützigen Partnerorganisationen (NPOs) in ganz Israel zu verteilen. So können wöchentlich Hunderttausende Bedürftige versorgt werden, darunter Suppenküchen, Obdachlosenunterkünfte und Schulen. Als Wohltätigkeitsorganisation erhält Leket Israel keine nennenswerten staatlichen Zuschüsse.

Wir freuen uns, unseren Leserinnen und Lesern von rea ISRAEL einen weiteren Hilfsdienst vorzustellen, der unser Interesse und unsere Unterstützung verdient. Leket Israel ist eine optimale Drehscheibe zwischen zu vielen Lebensmitteln und bedürftiger Bevölkerung.

Hintergrundinformationen zu Leket

Das Konzept Lebensmittelrettungsorganisation beruht auf dem Gebot Gottes, das in der Thora «Leket» genannt wird. Durch «Leket» können Fremde und Arme auf den Feldern von Bauern und Weinbergbesitzern eine Nachlese halten. Dadurch kommt das Herz Gottes zum Vorschein, der die sozialen und materiellen Unterschiede verringern und Spannungen abbauen will. Per Gesetz Gottes darf keine Nachlese gemacht werden, sondern der Arme oder Fremde darf sich davon ernähren. Deshalb beteiligen sich Zehntausende an dieser zweiten Sammlung und befolgen damit das Gebot Gottes «Leket».

Entstehungsgeschichte

Joseph Gitler wanderte im Jahr 2000 von New York nach Israel aus und lernte bald die Armutsstatistik kennen, gemäss welcher 25 % der israelischen Bevölkerung in Armut lebten und die meisten von ihnen in gewissem Masse unter Ernährungsunsicherheit litten, das heisst, nicht wussten, woher ihre nächste Mahlzeit kommen sollte. Armut ist nicht nur das Los von besonderen Bevölkerungsgruppen, sondern auch von Tausenden hart arbeitenden Israelis, die täglich ums Überleben kämpfen.

Joseph Gitler nahm Kontakt zu gemeinnützigen Organisationen in der Nähe auf und stellte fest, dass die meisten von ihnen einen grossen Teil ihres Budgets für Lebensmittel ausgaben. Gleichzeitig warfen Veranstaltungsorganisatoren nach den Events riesige Mengen an Essen weg. Herr Gitler bot an, die überschüssigen Lebensmittel aus den Küchen und Kühlschränken abzuholen und den gemeinnützigen Organisationen zu bringen. So wurden die Lebensmittel vor der Vernichtung bewahrt und Bedürftigen zur Verfügung gestellt. Dies war der erste Schritt zur Gründung der damals als Table-to-Table bekannten Initiative.

Ebenfalls wurde Kontakt mit Landwirten aufgenommen. Manche Bauern hielten sich ans Gebot von «Leket – keine Nachlese halten» und holten so nicht ihre ganze Ernte ein. Andere konnten nicht alles einholen, bevor es zu faulen begann. In beiden Fällen wurden so jedes Jahr Tausende Tonnen frisches Obst und Gemüse verschwendet. Inzwischen laden israelische Landwirte Leket Israel ein, ihre Felder abzuernten und die Ernte an Bedürftige im ganzen Land zu spenden.

Im Jahr 2010 fusionierte Table-to-Table mit der Leket Food Bank zu Leket Israel.

Leket Israel heute

Inzwischen ist Leket Israel die nationale Lebensmittelbank und das grösste Lebensmittelrettungsnetzwerk des Landes. (Im Jahr 2010 fusionierte Table-to-Table mit der Leket Food Bank zu Leket Israel.) Die geretteten Lebensmittel werden an ein Netzwerk von mehr als 200 Partner-NPOs umverteilt, die jede Woche über 175’000 bedürftige Israelis versorgen.

Als Dachorganisation unterstützt Leket Israel seine NPO-Partner zudem durch Ernährungserziehung, Lebensmittelsicherheit und Unterstützung beim Kompetenzaufbau. Zu den NPOs gehören Suppenküchen, gemeindebasierte Organisationen, die Bedürftige mit Lebensmittelpaketen versorgen, Altersheime, Unterkünfte und ausserschulische Programme für gefährdete Jugendliche.

Um ein hohes Mass an Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, unterstützt Leket Israel NPOs mit Kapital für Kapazitätsaufbau- und Infrastrukturverbesserungsprojekte. Dies umfasst häufig den Kauf von Industriekühlschränken und -öfen, Hebebühnen, Regalen und anderer Ausrüstung.

Eigenanbau und Freiwillige

2011 begann Leket Israel mit Eigenanbau, um den durch Rettung nicht verfügbaren Anbau zu ergänzen. An zwei Standorten wird mit der Unterstützung von 20’000 freiwilligen Erntehelfern jährlich bis zu 1’500 Tonnen nährstoffreiche Gemüsesorten angebaut. Leket Israel mobilisiert jährlich weit über 50'000 Freiwillige für seine Lebensmittelrettungsprogramme.

Ernährungskurse

Eine Abteilung von Leket Israel veranstaltet Workshops für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Die Teilnehmer lernen, wie sie sich mit begrenztem Budget gesund ernähren können, mehr Obst und Gemüse in ihren Speiseplan integrieren und erhalten praktische Tipps zur Lebensmittelzubereitung. Die Workshops werden von staatlich anerkannten Ernährungsberatern geleitet und in Hebräisch, Russisch, Arabisch und Amharisch angeboten.

Einige Zahlen aus dem Jahr 2024
• 160 Mitarbeiter
• 95’000 Freiwillige aus dem In- und Ausland
• 6'000 Quadratmeter Lagerfläche im Logistikzentrum
• 63 Fahrzeuge für den Umschlag und Transport von Lebensmitteln
• 33’344 Tonnen Lebensmittel an Bedürftige verteilt
• 200 Vereine und Suppenküchen lieferten unsere Lebensmittel an 415'000 Bedürftige
• 370 Workshops zur gesunden Ernährung wurden durchgeführt

Gemeinsames Arbeiten für Leket Israel schweisst zusammen und gibt Befriedigung. 

Gaben für Leket Israel Lebensmittelrettungsorganisation werden zu 100 % weitergeleitet.



Integrationshilfe für Juden in Israel
Seit 2019 sind Markus und Rahel Ackermann die Hauseltern im «Olim-Haus» in Haifa, wo neu eingewanderte Juden eine vorübergehende Bleibe finden, bis sie eine eigene Wohnung haben. Markus ist Deutscher, Rahel ist Schweizerin und die Tochter von Markus und Hanna Ernst, den inzwischen pensionierten Leitern von Ebenezer Schweiz.
(Aliyah = Rückkehr der Juden nach Israel / Olim = jüdische Rückkehrer)


Die Hilfe, die wir dank eurer grosszügigen Spende von Januar bis März 2025 anbieten konnten:

Asaf

Asaf in seinem neuen Zuhause. 
Asaf kam Anfang Oktober 2023 zu uns – sechs Tage vor Kriegsbeginn. Sein Herzenswunsch war, wieder in den Kibbuz zurückzukehren, in welchem er vor zwanzig Jahre bereits gewohnt hatte. Der Kibbuz Dafna liegt nur wenige Kilometer von der libanesischen Grenze entfernt. Während des Krieges war es nicht möglich, diesen Ort als feste Bleibe zu haben. So verbrachte er zuerst einige Monate bei uns und mietete dann eine Wohnung in Haifa. Doch bald entschied er sich, in das mittlerweile verlassene und zur militärischen Sperrzone erklärte Dafna zu ziehen. So pendelte er während Monaten zwischen Dafna und unserem Haifa-Haus. In diesem Januar, nachdem es ruhiger geworden war, wollte er wieder ganz nach Dafna umziehen. Allerdings hatte er dort ausser einem Bett und einer Couch kaum weitere Möbel.

Umzug für Asaf samt Arbeitsteam. 
Er wünschte sich ein Bücherregal und einen Schreibtisch, da er Bücher liebt und versucht, mit seinen 71 Jahren nochmals online als Lektor zu arbeiten. Wir brachten ihm die gewünschten Möbel sowie einen Wäscheständer und weitere Dinge, die er benötigte. Auch halfen wir ihm, die Wohnung zu putzen und etwas wohnlicher zu gestalten. Dafür ist er sehr dankbar. Er bedankt sich aber auch bei den Spendern von rea ISRAEL für die spürbare Liebe, die ihm zuteilwurde.

Konstantin

Konstantin freut sich über seine Waschmaschine. 
Der gesellige Konstantin kam dieses Jahr nach Israel. Wir hatten viele Begegnungen und Gespräche mit ihm beim Sabbat-Dinner und weiteren Begegnungen in Küche, Treppenhaus usw. Bereits als junger Mann hatte er den Wunsch, Aliyah zu machen, doch Familienplanung und weitere Umstände machten das die letzten Jahre nicht möglich. Nun endlich kam er nach Israel, jedoch noch ohne Frau und Kinder. Als er in eine WG umzog, schrieb er als Abschiedsgruss in unser Gästebuch, dieses Haus habe ihn davor bewahrt, depressiv zu werden. Wir sind bewegt davon, wie Gott dieses Haus gebraucht, um Menschen in der so wichtigen Phase ihres Lebens zu berühren und durchzutragen. Wir blieben mit ihm in Kontakt. Markus half ihm bei verschiedenen Fragen, die er hatte. Er bat uns auch, ihm eine Waschmaschine zu kaufen, was wir dank eurer Unterstützung gerne taten.

Raisa:

Raisa hatte vor fünf Jahren auf einem Israelurlaub den Entschluss gefasst, sie wolle Aliyah machen. Sie sagt, sie habe in Russland, in Kanada und an anderen Orten gewohnt, aber Haifa sei der Ort, wo sie sich zu Hause fühle. Wir halfen ihr, eine Wohnung zu finden und assistierten bei der Vertragsunterzeichnung. Raisa ist mit ihren über 70 Jahren eine fitte und fähige Frau, fühlte sich aber überfordert damit, solch grosse Entscheidungen allein zu treffen. Wir halfen ihr viel mit Rat und Tat, Übersetzungen und Beistand, und so bekam sie eine für den geforderten Preis sehr schöne Wohnung in für sie guter Lage. Leider war die Wohnung in einem desolaten Zustand – sehr verdreckt, nasse Wände, Kakerlaken in der Küchenzeile, Schimmel und kaum nutzbare Möbel, die zum Teil entsorgt werden mussten. Raisa, reinlich und sensibel, wie sie ist, wusste nicht, wo sie anfangen sollte. Wir nahmen uns ihrer an und verbrachten viel Zeit damit, die Wohnung zu reinigen, von Müll und Unnützem zu befreien und etwas zu renovieren. Wir schlossen Lücken und Löcher, um die Wohnung gegen Feuchtigkeit zu schützen, bestellten den Kammerjäger und kauften ihr eine Erstausstattung, womit es ihr möglich war, gut in der Wohnung zu leben: Kleiderschrank, Bett und Matratze, Nachttisch, neue Lampen, Tisch und zwei schöne Stühle, elektrische Herdplatte, Wasserkocher, Stauraum im Bad, Fliegenschutz und Wäscheständer. Raisa ist sehr dankbar und sagt, so etwas habe sie noch nie erlebt. Auch wenn sie nicht wirklich an Gott gläubig ist, durften wir ihr in dem ganzen Prozess immer wieder zusprechen, dass es Gottes Liebe für sie ist, die uns antreibt.

Dank den von rea ISRAEL zur Verfügung gestellten Finanzen konnten wir im Haus auch einige Male einen Erev Shabbath (Sabbat-Vorabend) anbieten, bei dem wir die Olim mit einer guten Mahlzeit versorgen konnten. Auch feierten wir das Purim-Fest. Solche Anlässe helfen den Menschen sehr, sich mit der jüdischen Kultur anzufreunden, die sie nicht selten erst bei uns im Haus kennenlernen.

Sehr wertvoll ist auch, dass wir einen Computer kaufen konnten, der jetzt den Olim für ihre Recherchen zugänglich ist.

Gaben für Integrationshilfe für Juden in Israel leiten wir zu 100 % weiter.



rea ISRAEL
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.