JETZT SPENDEN




Rundbrief Nr. 200
April 2022


SOFORTHILFE UKRAINE
Dank Ihrer Spenden an Rea Israel konnten wir das Geld an Diaconia weiterleiten. Hier sehen und lesen Sie die positiven Auswirkungen.

Für Diaconia und seine treuen, von Mitgefühl erfassten Spenderinnen und Spender steht ausser Frage, dass wir gemeinsam unseren beiden Einsatzländern Rumänien und Moldawien in der aktuellen humanitären Krise beistehen und sie in ihren Soforthilfe-Aktionen für ukrainische Flüchtlinge unterstützen.

Hilfsgüter-Konvois an die rumänisch-ukrainische Grenze
Dank der überwältigenden Reaktion auf unseren Spendenaufruf konnten wir bereits 6 Tage nach Kriegsbeginn erste Hilfsgüterkonvois mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und warmen Decken an verschiedene Orte an der 600 Kilometer langen rumänisch-ukrainischen Grenze schicken.

Diaconia-Mitarbeiter vor Ort in vollem Einsatz.
Wir durften dabei auf die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeitenden im Organisieren von Nothilfe-Paketen zählen. Innert Kürze waren so all unsere für solche Transporte geeigneten Fahrzeuge und Chauffeure im Einsatz – Tag und Nacht.

Ausstattung moldauischer Flüchtlingsunterkunft
Moldawien, Ukraines kleinster und wirtschaftlich schwächster Nachbarstaat, hat nach Polen bisher die zweitmeisten Flüchtlinge aufgenommen, im Verhältnis zu seiner ungleich kleineren Bevölkerung aber mit Abstand die meisten. Viele der aus der Ukraine geflüchteten Menschen wollen eigentlich weiter, das von Armut gebeutelte Moldawien baldmöglichst hinter sich lassen.

Doch viele müssen mangels Alternativen vorerst bleiben, während die Republik Moldau mit der Situation an ihre Grenzen stösst. Privatleute springen ein, öffnen ihre Türen und Herzen für diejenigen, deren Not noch grösser ist als ihre eigene. Diaconia hat in der Hauptstadt Chișinău eine Kirche mit Betten und Matratzen ausgestattet, die ihren Versammlungsraum kurzerhand in eine Flüchtlingsunterkunft verwandelte.

Der Innenraum einer Kirche wird zu einer Notunterkunft umfunktioniert.
Kinderbetreuung in rumänischen Flüchtlingslagern
Der Diaconia-Bus, unser sogenanntes KiBiZ auf Rädern, bringt in normalen Zeiten Bildung in verarmte, abgelegene Dörfer Rumäniens. Das Prinzip, Bildungs- und Freizeitangebote dorthin zu bringen, wo die Menschen keinen Zugang dazu haben, zeigt grosse Wirkung.

In der aktuellen Situation, in der unzählige ukrainische Kinder aus ihrem Alltag herausgerissen wurden und seit Tagen weder die Schule besuchen noch spielen können, war dieser Ansatz ein wahrer Segen.

Mit einem fünfköpfigen Team brachen wir zu unserem bisher grössten Hilfseinsatz auf und parkierten den Diaconia-Bus neben zwei grossen Flüchtlingszentren in Suceava, wo jeden Tag Menschen über die Grenze kommen, die in Rumänien und Moldawien Zuflucht suchen. Die Kinder, die teilweise direkt aus den Kriegsgebieten anreisen, sind traumatisiert.

Die Eltern berichten, wie sie unter Einschlafstörungen und Bettnässen leiden. Umso glücklicher sind die Eltern über unser Betreuungsangebot, bei dem die Kleinen mit anderen Kindern zusammenkommen und etwas Normalität erfahren.

Wir bieten vielfältige Aktivitäten an, spielen mit den Kindern und kochen für sie. «Dies ist eine wunderbare Gelegenheit, Gottes Liebe zu teilen, die die grössten Wunden heilen kann», berichtet David Dugeniuk, unser Länderverantwortlicher vor Ort.

Beim Spielen vergessen die Kinder für einen Moment die traumatischen Erlebnisse.
 Gerne nehmen wir von Rea Israel weitere Geldspenden für die Weiterführung dieses Projektes entgegen. Vermerk: Ukrainische Flüchtlinge 


Danksagung
Géraldine Tribaudaut, Geschäftsleiterin von Ebenezer Schweiz ist hoch erfreut über unsere finanzielle Mithilfe. Sie erwähnt, dass für die zunehmende Zahl von jüdischen Flüchtlingen ein zweites Hotel gemietet werden soll. Noch haben sie nichts Passendes gefunden, wohl aber eine vorübergehende Unterkunft für ihr Team. Unsere Gaben von Rea Israel für die Aliyah aus der Ukraine kamen im richtigen Moment! Jüdische Flüchtlinge, die mit praktisch nichts in Polen, Ungarn oder Moldawien ankommen, können mit Kleidung, Nahrung usw. unterstützt werden. Es wird erwartet, dass in nächster Zeit zwischen 5'000 und 10'000 Olim pro Monat die Nachbarstaaten der Ukraine verlassen werden, um nach Israel weiterzureisen.

Kurt Wenger von Rea Israel erwähnt: Wir geben bewusst keine Bilder oder Zahlen dieses schrecklichen, brutalen Krieges weiter, mit dem Russland die Ukraine zerstören und an sich reissen will. Solche Meldungen gibt es im Fernsehen und in den Zeitungen genug.

Wir von Rea Israel werden in den kommenden Monaten weiterhin Sonderspenden für die Flüchtlinge sammeln. Darum unser Anliegen:

HELFEN SIE UNS HELFEN!

Um Missverständnissen vorzubeugen, beachten Sie bitte: Einzahlungen mit dem Vermerk: «Ukraine» oder «ukrainische Flüchtlinge» werden für Kleidung, Schuhe, Lebensmittel usw. verbucht und an Diaconia weitergeleitet, Wer jedoch jüdische Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützen möchte, die nach Israel weiterreisen, schreibt zu seiner Gabe: «Aliyah» oder «Heimführung jüdischer Flüchtlinge». Diese Gaben werden an Ebenezer weitergeleitet.

EIN HERZLICHES VERGELT’S GOTT!


Ostertage
Ostertage, freie Tage,
hochwillkommen, keine Frage!
Ferientage, Feiertage,
schön in jeder Lebenslage!

Doch was sind denn das für Tage,
die wir nennen Feiertage?
Feiern wir nur eine Sage?
Feiern wir die freien Tage?

Jesus starb und lag zu Grabe.
Was bedeutet diese Sage?
Pilgern wir zu seinem Grabe?
Was soll dieses fromm Gehabe?

Jesus auferstand vom Grabe!
Das ist mehr als eine Sage!
Jesus lebt an jedem Tage!
Macht uns frei von Müh und Plage.

Unsre Schuld und falschen Pfade,
dafür starb er, lag im Grabe,
schenkt Vergebung, Freudentage,
Liebe, Frieden – welche Gabe!

Jährlich feiern wir die Tage,
weil er für uns litt ohn’ Klage,
auferstand am dritten Tage.
Das ist Wahrheit, das ist Gnade!

Leni Furrer


Ebenezer hilft jüdischen ukrainischen Flüchtlingen vor Ort
Ein Bericht von
Johannes Barthel


Schon fast haben wir in Europa vergessen, was es heisst, einen Krieg vor der Haustüre zu haben. Noch wenige Stunden vor Kriegsbeginn glaubten die meisten Ukrainer, einschliesslich der potenziellen 200’000 Olim und geschätzten 10'000-15’000 Israelis in der Ukraine nicht daran, dass innerhalb weniger Stunden und Tage ihr Leben nicht mehr dasselbe sein würde.

Der Krieg verursacht unsägliche Trauer.
Unter den Millionen Flüchtlingen sind auch sehr viele Juden, die sich überstürzt Gedanken machen müssen, wo sie ihr Leben weiter führen werden. Für viele ist die Entscheidung jetzt klar: Israel! Dies ist das einzige Land auf der Welt, in welchem sie nicht als Flüchtlinge ankommen, sondern als Familienmitglieder. Jetzt, nach Tausenden Jahren Diaspora, werden sie – wie in Jesaja 16,16 vorhergesagt – durch Jäger aufgeschreckt.

Ebenezer Operation Exodus hat bereits am Tag nach Kriegsbeginn ein erstes Team von sechs Volontären an die polnisch-ukrainische Grenze gesandt. Der Bericht eines dieser Volontäre ist auf dem folgenden Video zu hören.

Uns war sofort klar: Wir brauchen einen Ort, wo wir die jüdischen Menschen und insbesondere die Olim empfangen, beherbergen und verpflegen können. Es gibt zwar in Warschau grosse Zentren, wo Hunderte Olim hinkommen können, aber nicht alle wissen davon, und vielen ist auch der direkte Weg einfach zu weit nach 3-4 Tagen Flucht und dann oft nochmals 12-20 Stunden bei Minus-Temperaturen an der Grenze. Was die meisten wollen, ist erst mal ein Bett, eine Dusche und eine warme Mahlzeit in einem geschützten Raum ohne Fliegeralarm.

Dieses Hotel ist eine Auffangbasis. Hier können geflohene Juden erst einmal ausschlafen und sich neu besinnen.
Unser Pionierteam hat genau diesen Ort gefunden. Es ist ein kleines Hotel mit ca. 50 Betten am Rande der Kleinstadt Przemysl in Polen, die einer der Hauptanlaufstellen der Flüchtlinge ist. Innerhalb weniger Tage konnten wir mit der Betreiberin übereinkommen, dass wir das komplette Hotel für 3 Monate reservieren. Wir versuchen jetzt die nächsten Monate beständig, mit mindestens 3-4 Kleinbussen im 24/7-Schichten Bereitschaft zu haben, um Olim an 4-5 Grenzstationen in der Gegend abzuholen und aufzunehmen, bis sie dann weiterreisen können. Dazu organisieren wir dann grössere Busse, wenn eine Gruppe zusammen ist. Oder in besonderen Fällen sind wir auch bereit, mit den Kleinbussen nach Warschau und zurückzufahren. Auch haben wir einen Stand in einem der Flüchtlingszentren. Dort sind wir für Israel zuständig und alle, welche nach Israel wollen, melden sich dort und bekommen von unserem Team Hilfe angeboten. Das sind in den letzten Tagen ca. 1 % der Flüchtlinge gewesen. Die jüdischen Ukrainer bekommen in Warschau innerhalb von 2-3 Tagen die Dokumente für ihre Aliyah (Ausreise) nach Israel.

Gemeinden, Geschwister und Geschäftsleute haben uns bereits unterstützt, indem sie uns z.B. einen gebrauchten Kleinbus zum Einkaufspreis übergaben, einen Kleintransporter mit Hilfsgütern liefern liessen oder ihren Gemeindebus für einige Wochen gratis zur Verfügung stellen. In einem Krieg hat man keine Zeit, lange zu diskutieren, es musste ja alles schnell gehen. Trotzdem: im Nachhinein betrachtet wären wir ohne Gottes Hilfe und die Einheit untereinander nicht in der Lage gewesen, so schnell so umfassend zu reagieren.

Flucht aus der Heimat – und jetzt: Wohin?
Es ist überwältigend, dass wir schon in den ersten Tagen Hunderten von Olim helfen durften. Aber ich möchte noch ein persönliches Herzensanliegen weitergeben. Ebenezer hat zehn angestellte Mitarbeiter in der Ukraine. Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen und arbeiten unermüdlich weiter in der Ukraine, ebenfalls Yanya, unsere treue Mitarbeiterin. An einem Tag hat sie über 1000 Anrufe bekommen von Juden, die ihre Hilfe wollten. Tag und Nacht sind unsere Männer jetzt mit unseren drei Kleinbussen unterwegs, holen Juden ab und bringen sie in einen sicheren Ort. Dabei besteht immer die Gefahr, dass sie an der nächsten Kontrollstelle vom Militär eingezogen oder dass die Fahrzeuge beschlagnahmt werden und sie vielleicht ihre Familien nie mehr wiedersehen können.

Wir haben den Familienangehörigen unbeschränkte Hilfe angeboten. Es ist nicht würdig für Mitarbeiter, die zum Teil mehr als zwanzig Jahre tausenden Olim halfen, sie jetzt allein stehen zu lassen. Aber wir wollen beten, dass unsere Mitarbeiter bald wieder mit ihren Angehörigen zusammen sein können. Wir wollen beten, dass sie von Gottes Frieden erfüllt werden und der Schock des Krieges sie nicht überwältigt.

Es sind zu 90 % Mütter, Kinder und einige alte Menschen. Heute kam ein gut 90-jähriger kranker Jude, der fast nicht mehr laufen kann. Er kam mit einer fremden Familie. Es sind unglaubliche Schicksale.

Ein Teammitglied liest einer jüdischen Flüchtlingsfrau in einer warmen Unter-kunft an der ungarischen Grenze die Stelle aus Jeremia 16,16 vor:
«Siehe, ich will zu vielen Fischern senden, spricht der Herr, die sollen sie fischen. Und danach will ich zu vielen Jägern senden, die sollen sie jagen von jedem Berg und von jedem Hügel und aus den Felsenklüften».
Wie lange wollen wir noch hier in Polen sein? Solange Gott es uns erlaubt. Heute meinte ein Vertreter der israelischen Regierung, der uns besuchte, sie rechnen noch mit mindestens 6 Monaten Krieg. Jeden Monat 5’000-10’000 Olim! Wir werden also einen langen Atem brauchen und wohl auf Dauer auch nicht alles mit unseren nur 10-12 Volontären leisten können.

Zahlen von jüdischen Menschen inklusive solchen mit Rückkehrrecht, noch in folgenden Ländern:

Russland (600'000), Ukraine (200'000), Belarus (33'000) und Moldawien (10'000). Sie alle haben das Recht, nach Israel auszuwandern (Aliyah).

Da werden wir noch viele Wunder Gottes erleben!

Ein grosses Dankeschön an die treuen Unterstützer von Rea Israel, die mithelfen, diese Arbeit hier möglich zu machen.

Im Namen des gesamten Ebenezer Teams, grüsst Sie


Johannes Barthel
(Ebenezer-Koordinator für Europa, Balkan und Israel)

 Gaben mit Vermerk Ebenezer – für ukrainische Juden leiten wir sehr gern weiter. 



Obdachlosenarbeit Ashdod
Eine Arbeit unter Obdachlosen, Alkoholikern, Drogenabhängigen Prostituierten und Armen.
Internationaler Direktor: George Wehnes, USA,
Hauptleiter von „Ohel Avraham“ in Israel: Genady Michaely
Ziel: Den allmächtigen Gott mit biblisch fundierten Wiederherstellungsprogrammen für Gestrauchelte im Land Israel zu ehren.


Als wir 2007 diesen Dienst begannen, hatten wir die Vision, Obdachlosen zu dienen und ihnen so gut wir konnten, in ihren täglichen Bedürfnissen zu helfen, aber auch mit dem Langzeitziel vor Augen, ihnen Hoffnung zu vermitteln und zu erleben, wie Menschen sich positiv verändern, zu reifen Gläubigen werden, sich aktiv in der Gesellschaft, Familie und Gemeinde betätigen und damit wiederum anderen Menschen den Weg ins Reich Gottes zeigen zu können.

George Wehnes,, internationaler Direktor

Lesen Sie hier das Zeugnis von Sergey

Ich heisse Sergey und bin 54 Jahre alt. Wegen meiner Alkoholsucht trat ich vor zwei Jahren in die Männer-Reha in Ashdod ein. Anfänglich verlief alles gut – ich beteiligte mich am Bibelstudium, machte geistliche Fortschritte, liebte es mitzuarbeiten und freute mich am Segen Gottes.

Dadurch fühlte ich mich stark genug, allein in den Ausgang zu gehen. In den ersten drei Monaten verlief auch alles prima. Doch dann haperte etwas in meiner Beziehung zu Gott und auch in anderen Angelegenheiten. So beschloss ich, ein klein wenig Alkohol zu trinken… Es dauerte nicht lange, und ich war wieder rückfällig. Meine Alkoholsucht wurde zum grossen Problem. Inzwischen hatte ich das Reha-Zentrum verlassen.

Zwar hörte ich innerlich eine Stimme, die sagte: «Geh zu Gott!». Doch mein Stolz liess es nicht zu. Schon vor dem Eintritt in die Reha war ich schlimm dran, doch diesmal war es noch viel schlimmer. Ich brauchte dringend Hilfe, aber irgendwie bekam ich keine. Meine Situation lief so aus dem Ruder, dass ich den Reha-Leiter Genady anrief und ihn bat, mich in die Notfallstation zu bringen. Er kam samt zwei seiner Rehabilitanden, und sie brachten mich ins Spital, wo während zwei Tagen für mich gesorgt wurde.

Danach durfte ich zum zweiten Mal ins Reha-Haus eintreten. Und wieder bekam ich Hilfe durch den Leiter Genady Michaely und die anderen Mitarbeiter und Reha-Männer. Diesmal lief ich nicht mehr weg. Gott hat mein Leben wieder auf den guten, geraden Weg gebracht. Ich bin dankbar für dieses «Haus der Genesung» und die Menschen, die mir geholfen haben, von der schrecklichen Alkoholsucht loszukommen. Mein Leben bekam wieder Sinn. Ich bin fest entschlossen, IHM zu folgen.

Vielen Dank für alle Spenden für das Reha-Haus in Ashdod. Gott segne Sie!

Sergey

P.S. Auch die anderen Rehabilitanden im Reha-Haus bedanken sich herzlich für Ihre Unterstützung, dank der sie ein neues Leben und neue Hoffnung bekommen haben.

 Spenden für die Obdachlosenarbeit Ashdod leiten wir gerne weiter.  



Stiftung «Weg zur Heilung»
Yuval Roth war der Gründer dieser Organisation, die 2006 entstand. Sie fördert auf menschlicher Ebene Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern, indem mittlerweile viele Freiwillige Fahrdienste für kranke palästinensische Kinder übernehmen, die in israelischen Spitälern ärztliche Hilfe bekommen. Sie werden samt einer Begleitperson am betreffenden Checkpoint abgeholt und nach der Behandlung wieder zurückgebracht.

Ermutigungen aus dem Jahresbericht 2021

Fahrten:
18'000 Anfragen gingen für einen Transport ein.
16'000 davon konnten von freiwilligen Mitarbeitern ausgeführt werden.
2'000 Fahrten wurden mit Minibussen durchgeführt, welche die Stiftung zusätzlich sponserte.
6'000 dieser Anfragen kamen aus dem Gazastreifen und 12'000 aus dem Kernland (West Bank).
Diese Fahrten ergaben ein Total von 1,2 Millionen gefahrenen Kilometern.
Die Transporte wurden von 800 freiwilligen Israelis ausgeführt, wobei 300 neu dabei sind.
Für 35 % der Fahrten erhoben die Fahrer keine Spesenvergütung. Dies hat damit zu tun, dass einige Fahrer weniger Fahrten machen, da es mehr Fahrer gibt.

Koordinations-Zentrum
Die Koordination Tausender von Transportanfragen bedeutet eine grosse logistische Herausforderung. Diese Aufgabe wird neuerdings von einem Koordinationszentrum ausgeführt. Zurzeit arbeiten dort 20 ausgebildete freiwillige Koordinatoren welches in Schichten (bis Anfang 2021 wurde die Koordination gebietsbezogen durchgeführt). Diese neue Logistik reduziert Stress und hilft zur besseren Vernetzung der Volontäre sowie der Neurekrutierung weiterer freiwilliger Fahrer.

Unterstützung für trauernde Familien
Leiter und Volontäre der Stiftung «Weg zur Heilung» machten 6 Kondolenzbesuche bei trauernden palästinensischen Familien. 40 Freiwillige haben sich daran beteiligt. Es kommt leider immer wieder vor, dass Patienten trotz längerer Behandlung sterben.

Humanitäre Hilfe
Drei Tonnen Hilfsgüter wurden an Familien von Patienten im Gazastreifen ausgeliefert: Decken, Kleider, Spielzeuge, Milchpulver und Lebensmittel.
$ 13'600.- wurde für palästinensische Patienten ausgegeben, die eine schwierige medizinische Behandlung durchliefen, welche aber von der Palästinensischen Autonomie nicht bezahlt wurde.
$ 42'000.- konnten für solche Zwecke in einer freiwillig initiierten Kampagne gesammelt werden.

Diverses
Zurzeit sind wir mit über 100 Freiwilligen in Kontakt, die sich für eine Mitarbeit interessieren.
Über die Arbeit von «Weg zur Heilung» wurde im TV sowie in den Medien berichtet.

 Gaben für die Stiftung «Weg zur Heilung» werden gern weitergeleitet. 



Be’ad Chaim – Israelische Prolife-Vereinigung
Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit-Organisation

Sandy Shoshani schreibt uns:

Danke! Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und Sie im Herrn gesegnet sind. Ich bin Ihnen so dankbar für Ihre Teilnahme an Be’ad Chaims Dienst zum Schutz von Müttern und ungeborenen Kindern. Ohne Ihre Hilfe könnten wir das nicht schaffen! Ihre Fürsorge, Ihre Gebete und Ihre grosszügige Spende sind sehr ermutigend.

Neue Mitarbeiterinnen. Der Januar war ein Wachstumsmonat. Wir begannen damit, sechs neue, willige, aufrichtige Frauen auszubilden. Einige von uns hatten gebetet, dass Gott unser Team vergrössern möge, weil wir täglich mehr Müttern helfen. (Als „Mütter“ bezeichnen wir sowohl schwangere Frauen als auch solche, die bereits geboren haben, wie auch solche, die ihr Kindlein verloren haben oder abtreiben liessen.) Im Moment betreuen wir über 600 Frauen im ganzen Land, was eine ziemliche Belastung für die bisherigen 16 Beraterinnen war. Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Gebete für unsere hingebungsvollen altgedienten und neuen Seelsorgerinnen und auch für unser Verwaltungspersonal, damit sie sich von Gottes Geist leiten und beschützen lassen und ihren Dienst mit Gnade und Weisheit tun.

Der Dienst. Die Beraterinnen arbeiten in allen Teilen Israels. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die Mütter zu ermutigen, zu inspirieren, zu unterstützen und sich mit ihnen anzufreunden. Einige engagieren sich sehr für die sie, andere weniger – aber alle versuchen, regelmässig mit den Müttern in Kontakt zu bleiben und ihnen Liebe und Respekt entgegenzubringen.

Vorträge. In Jerusalem hatten wir vor der Pandemie monatliche Vorträge für die Mütter. Manchmal konzentrierten sich diese auf die Babypflege – aber normalerweise sprachen wir über Gottes Liebe, Vergebung, Heilung von Missbrauch und Enttäuschungen und andere „Herzensangelegenheiten“. Es ist meine Hoffnung und mein Gebet, zwei Leben zu schützen – Baby und Mama.

Gruss und Bibelvers. Mit grosser Dankbarkeit grüsse ich Sie im wunderbaren Namen Jesus.

Epheser 3, 14-17: Darum knie ich nieder vor Gott, dem Vater, und bete ihn an, ihn, dem alle Geschöpfe im Himmel und auf der Erde ihr Leben verdanken und den sie als Vater zum Vorbild haben. Ich bitte Gott, euch aus seinem unerschöpflichen Reichtum Kraft zu schenken, damit ihr durch seinen Geist innerlich stark werdet. Mein Gebet ist, dass Christus durch den Glauben in euch lebt. In seiner Liebe sollt ihr fest verwurzelt sein; auf sie sollt ihr bauen.

 Gaben für den wertvollen Dienst von Be’ad Chaim werden gern weitergeleitet. 



Meir Panim kümmert sich um Holocaust-Überlebende
25% von Israels Holocaust-Überlebenden leben in Armut.

2008 wurde Meir Panim gegründet. Seine Gratis-Restaurants für Bedürftige sowie Dienste für Kinder, Jugendliche und Holocaust-Überlebende sind in ganz Israel bekannt.

Viel Arbeit steckt hinter diesen vorbereiteten Menüs.
Meir Panims Mitarbeiter kümmern sich einfühlsam um Bedürftige, so auch um Leah, eine Holocaust-Überlebende. Vor zwei Jahren verlor sie ihren Mann. Dieser Verlust traf sie schwer. Ihr Leben schien keinen Sinn mehr zu haben. Wie gut, war Meir Panim schnell zur Stelle. Dieses Angenommensein gab ihr neuen Lebensmut.

Das Tages-Center für Holocaust-Überlebende in Dimona, Südisrael, belieferte Leah mit Mahlzeiten und lud sie ein, an ihren gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen. Doch das änderte sich, als die Schutzmassnahmen für Covid-19 soziale Treffen in geschlossenen Räumen nicht mehr erlaubten. Gerade alte Menschen mit wenigen Kontakten standen in der Gefahr zu vereinsamen.

Leah bekam das Essen nach Hause geliefert. Zudem organisierte Meir Panim ein Volontär-Team, das solche Leute regelmässig anrief und sich nach ihrem Befinden erkundigte. Auch Leah wurde täglich kontaktiert, um sie während der schwierigen Covid-Zeit zu ermutigen.

Eine Holocaustüberlebende, jedoch nicht Leah.
Leah ist nur ein Beispiel von vielen, wie Holocaust-Überlebende wichtige Unterstützung erhalten. Im Seniorenzentrum haben sie Abwechslung, treffen Gleichgesinnte, freuen sich über die Kontakte untereinander und über die Bewirtung und Annahme der Helfer und Helferinnen. Auch für abwechslungsreiche Freizeitgestaltung wird gesorgt. Für viele ist dies der einzige Ort, wo sie warme Mahlzeiten und professionelle Hilfe bekommen. Inzwischen hat das Tageszentrum für Holocaust-Überlebende wieder geöffnet, und diese kostbaren Menschen können sich wieder treffen, werden liebevoll betreut oder erhalten bei Bedarf auch Therapiestunden.

Die Holocaust-Überlebenden haben viel Schweres hinter sich, daher möchte Meir Panim ihnen noch viel Gutes tun, so lange dies möglich ist.

In Israel gibt es noch 179'600 Holocaust-Überlebende.

Quelle: Text und 1. Bild mit Genehmigung von Meir Panim, Israel / 2. Bild: Internet

 Gaben mit dem Vermerk Meir Panim gegen die Armut in Israel werden gern weitergeleitet. 



Armenien

Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Dörfern und Städten Armeniens tätig. Hier erzählt Sargis Svaryan, vollzeitlicher Mitarbeiter von Diaconia und wohnhaft in Tscharenzawan, wieder ein Einzelschicksal.

Kriegswitwe Tehmine Petrosyan

Tehmine mit den Kindern Isabel und Artur.
Tehmine und Mushegh Petrosyan heirateten im Jahr 2011. Tehmine beschreibt ihren Ehemann als tüchtig und arbeitsam.

Nach der Heirat diente er als Friedenssoldat im Ararat-Grenzgebiet, wo es ständig Schiessereien gab. Doch Tehmine machte sich Sorgen um die Sicherheit ihres Mannes und bat ihn, seine Arbeitsstelle zu wechseln. Schliesslich war Musheg damit einverstanden und nahm in einer Fabrik in Tscharenzawan eine Arbeit an, die allerdings recht streng war. Doch für Tehmine war es beruhigender, wenn ihr Liebster mit einem Lächeln auf dem Gesicht nach Hause kam, als vorher während der Zeit seines gefährlichen Militärdienstes.

Allerdings war der Lohn in der Fabrik so gering, dass er nicht lange blieb und wieder zum Militär wechselte. Dadurch war er aber oft monatelang von der Familie getrennt. Als Friedenssoldat hatte er auch Einsätze in Afghanistan oder im Libanon.

Im Frühling 2020 wurde Mushegh erneut nach Afghanistan eingezogen. Seine Rückkehr verzögerte sich aus verschiedenen Gründen. Am 14. August erklärte er seiner Frau am Telefon, dass er bei seinem Nachhausekommen seine beiden Kinder taufen möchte. Tehmine organisierte alles Nötige für den Anlass, und am 24. September, als Mushegh wieder zurück in Armenien war, fand die Taufe statt. Es war das erste Mal, dass sie als junge Familie einen solchen Anlass mit allen ihren Verwandten durchführten. Im Nachhinein meint Tehmine, es sei auch eine Art Abschieds-Party gewesen.

Für den 27. September hatte der Vater einen Ausflug mit seinen Kindern geplant. Sie wollten ein paar Klöster in Armenien besuchen. Doch genau an diesem Morgen rief das Militär an, informierte über den Kriegsausbruch mit Aserbaidschan und beorderte ihn an die Grenze.

Die schwierigsten Kriegstage waren die ersten drei, vom 27.-29. September 2020. Danach war er in der Lage, täglich seine Familie anzurufen. Da er die ersten gefährlichen Tage heil überstanden hatte, meinte er, würde er auch die weiteren Kriegstage überleben.

Auch am 24. Oktober rief er an. Diesmal war beim Skype-Anruf nicht sein Gesicht, sondern lauter blauer Himmel sichtbar. Tehmine kam es vor, als hätte ihr Mann aus dem Himmel angerufen. Zu spät merkte sie, dass sie vergessen hatten, sich zum Hochzeitstag zu gratulieren, denn an diesem Tag waren sie neun Jahre verheiratet. – Noch am selben Tag hörte sie vom Tod ihres Mannes. Er starb, als er einem verwundeten Freund zu Hilfe eilte.

Mushegs Mutter wohnt auch bei der Familie. Der kleine Artur besucht den Kindergarten und eine Tanzgruppe, Isabel besucht die Schule, den Gitarren-Unterricht und ebenfalls eine Tanzgruppe. Isabel möchte einmal Ärztin werden. Es sind zwei intelligente Kinder voller Träume und Ziele…

Dank Spenden von Rea Israel kann das Hilfswerk Diaconia diese Familie monatlich finanziell unterstützen. Dafür ist Mutter Tehmine äusserst dankbar!

 Spenden für Kriegswitwen mit Kindern in Armenien werden gerne weitergeleitet. 



Armenien

Diaconia Internationale Hilfe ist in verschiedenen Dörfern und Städten Armeniens tätig. Hier erzählt Sargis Svaryan, vollzeitlicher Mitarbeiter von Diaconia und wohnhaft in Tscharenzawan, wieder ein Einzelschicksal.

Hilfe für Familie Martirosyan

Boris mit einer Aufnahme seines Gebisses.
Die Familie Martirosyan lebte in der Hadrut-Region in Bergkarabach. Während des Krieges um Bergkarabach, im Herbst 2020, floh die Mutter mit ihren vier Kindern aus ihrer Heimat. Jetzt wohnen sie in Hrasdan in einer Mietwohnung.

Der Vater Armen (43) blieb in Bergkarabach zurück und trat dort einer Selbstverteidigungsgruppe bei. Doch während des Krieges ging der Kontakt zum Vater verloren. Die Familie hörte auch nichts von ihm, als es zum Waffenstillstand kam. Einige Monate später wurde Vater Armens toter Körper gefunden. So hat diese Familie durch den Krieg Heimat und Ernährer verloren.

Sohn Arman (19) dient nun ebenfalls im Militär. Boris (15) und seine Schwester Alisa (8) besuchen die öffentliche Schule. Arsen, der Jüngste, geht in den Kindergarten.

Mutter Asmela (41) bat unsere Organisation, ihr finanziell bei der Zahnbehandlung ihres Sohnes Boris zu helfen. Der Junge hatte Zahnprobleme und brauchte dazu eine Operation in der Nase. Er litt an Kopfschmerzen, verursacht durch schlechten Atem. Die Ärzte empfahlen einen Eingriff zur Korrektur seiner Zähne sowie Zahnspangen. Die Kosten für eine solche Operation beläuft sich normalerweise auf CHF 1'000.-. Doch der Arzt, der wusste, dass der Junge seinen Vater verloren hatte, war bereit, den Eingriff für CHF 600.- durchzuführen.

Das Hilfswerk Diaconia Internationale Hilfe war in der Lage, mit der Hilfe und Unterstützung von Rea Israel die Operation für Boris zu finanzieren. Wir sind sehr dankbar für alle Unterstützung für Kriegswitwen und ihre Kinder.

 Spenden für Kriegswitwen und ihre Kinder in Armenien werden gerne weitergeleitet. 



Vortragstournee mit Pastor Ingolf Ellssel:
«Israel – Gottes verheissenes Wort erfüllt sich»

Donnerstag, 26. Mai 2022, 09.30 Uhr
Freie Evangelische Gemeinde Düdingen-Freiburg, Bonnstrasse 18, 3186 Düdingen
www.feg-duedingen-freiburg.ch

Freitag, 27. Mai 2022, 19.30 Uhr
Freie Evangelische Gemeinde Goldach, Seewiesstrasse 3, 9403 Goldach
www.feg-goldach.ch

Samstag, 28. Mai 2022, 19.30 Uhr
Christliches Zentrum Thalgut, Sägebachweg 1, 3114 Wichtrach
www.czt.ch

Sonntag, 29. Mai 2022, 09.45 Uhr
Evangelisches Zentrum Tavannes CET, La Combe 10, 2710 Tavannes
www.cet.ch

Sonntag, 29. Mai 2022, 19.30 Uhr Pfimi Thun, Frutigenstrasse 45, 3600 Thun
www.pfimi-thun.ch


Die grosse Donaukreuzfahrt bis zum Schwarzen Meer


Gemächlich durch die liebliche Wachau, die wildromantischen Karpaten bis zum Naturparadies Donaudelta, einem UNESCO-Weltnaturerbe.

9. – 23. Juni 2022


Reisebegleitung: Charles & Sonja Reichenbach und Kurt Wenger

Das ganze Schiff, die komfortable MS Rousse Prestige, ist
für unsere Gruppe reserviert!

Israel im Sommer 17. – 27./31. Juli 2022


Reisebegleitung: Kurt Wenger und Christine Lamprecht
Für diese Reise sind nur noch zehn Plätze frei!

Für beide Reisen gilt:


Programm und Anmeldung online oder an Kultour Ferienreisen, Rudolfstrasse 37, 8400 Winterthur
info@kultour.ch / 052 320 05 00 / www.kultour.ch

rea Israel
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.