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Rundbrief Nr. 228
August 2024

Meine letzte Gruppenreise nach ARMENIEN! Datum: 22. – 31. Juli 2025

Gutes tun über das Ableben hinaus

Migdalor – Pre-Service Academy
Migdalor (= Leuchtturm) ist ein Ausbildungsprogramm für junge Männer und Frauen, das sie auf ihren obligatorischen Militärdienst oder einen ähnlichen Dienst am Volk vorbereitet. Die Teilnehmer sind randständige israelische Jugendliche. Im Team, zu Land und zu Wasser, machen sie wertvolle Erfahrungen, wodurch sie persönlich reifen und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Wir unterrichten sie in der Liebe zum Land Israel, vermitteln ihnen den Wert des Friedens, öffnen ihnen die Augen für Anliegen von Mitmenschen und für echte Tugenden. Wir lassen sie Erfolge erleben und fördern sie in der Leiterschaft. Dieser Jahreskurs ist für die Jugendlichen kostenlos, doch sie bringen sich auch in sozialen Diensten ein wie z.B. Volontärarbeit für Holocaust-Überlebende. Migdalor entstand im Gedenken an unsere beiden geliebten Söhne, Leutnant Barak Itkis und Marine-Offizier und Kampfpilot Major Amichai Itkis, die im Dienst für ihr Vaterland gefallen sind. Chaim und Ariella Itkis.

Unsere energiegeladenen Absolventen im Juni 2024
(mit Staff-Mitgliedern)
Liebe Freunde von rea ISRAEL

Hier erzählen wir Ihnen die Lebensgeschichten von zwei ehemaligen Teilnehmern (wegen Datenschutz ohne Namen und Portraits)

Teilnehmer M.S.
Er wuchs in Be'er Sheva in einer alleinerziehenden Familie auf, die unter massiven finanziellen Schwierigkeiten litt. Seine Mutter kam mit ihm als Baby aus der ehemaligen Sowjetunion nach Israel. Im Laufe der Jahre schloss er sich Strassenbanden an und verwickelte sich in zahlreiche kriminelle Aktivitäten und Gewalttaten. Als sehr gewalttätiger Krimineller wurde er vom Gericht in eine geschlossene Jugendstrafanstalt gebracht.

Dort verbrachte er ein Jahr und kam danach zu Migdalor – und hier begann er aufzublühen! Über ein Jahr lang kämpften wir dafür, dass alle seine Vorstrafen aus der Vergangenheit gelöscht wurden und er in die IDF (Militär) eintreten konnte. Er schloss sich Sayeret Haruv an (Spezialeinheiten, die hauptsächlich im Westjordanland operieren). Jetzt dient dieser ausgebildete Soldat in allen Einheiten als Ausbildner zur Terrorbekämpfung!

Am 7.Oktober 2023 begab er sich freiwillig nach Ofakim (Nähe Gazastreifen) und begann, mit einer Pis-tole gegen die Terroristen zu kämpfen. Das tat er so lange, bis ein Mitglied seines Teams ihm eine Kampfausrüstung brachte.

Für seine Tapferkeit in Ofakim und für weitere Kämpfe, an denen er später im Westjordanland beteiligt war, verlieh ihm der General des Zentralkommandos am letzten israelischen Unabhängigkeitstag eine Ehrenmedaille!

Unsere glücklichen Absolventinnen im Juni 2024
(mit Staff-Mitgliedern).
Teilnehmerin O.T.
Sie ist eine Absolventin der ersten Gruppe des Migdalor-Akademieprogramms für Mädchen und kommt aus einer kleinen Stadt im Süden Israels. Ihre Familie stammt aus Äthiopien. Sie kam zu uns mit einer schrecklichen Familiengeschichte und einer zerstörerischen Beziehung zu ihrer Mutter. Ihr Vater verliess das Haus, als O.T. noch sehr jung war, und im Laufe der Zeit bekam ihre Mutter zwei weitere Kinder aus anderen Beziehungen.

Als O.T. zwölf Jahre alt war, sagte ihr die Mutter, sie könne sich nicht mehr um ihr Tochter kümmern. O.T. sei jetzt alt genug um zu lernen, selbst zurechtzukommen. So landete sie auf der Strasse und liess sich auf viele Dinge ein, die sie in kurzer Zeit zu Fall brachten. Sie kam mit Drogen, Alkohol und Gewalt in Berührung und wurde von erwachsenen Beduinen sexuell missbraucht. Schliesslich wurde sie so etwas wie eine junge Sexsklavin.

Nach einigen Jahren gelang ihr der Ausstieg aus diesem Leben, und sie kam für ein Jahr in eine geschlossene therapeutische Einrichtung für Mädchen. Danach kam sie zu Migdalor.

Obwohl sie anfänglich nicht ins Militär hätte eintreten dürfen, trafen wir alle notwendigen Vorkehrungen, und jetzt dient sie ehrenvoll als Kommandantin einer Gruppe dynamischer junger Soldaten. Und schon bald wird sie die Offiziersschule besuchen!

Das sind zwei Zeugnisse, die wir bei Migdalor aus 250 Absolventen beleuchtet haben – jeder dieser jungen Menschen hat seine eigene Geschichte.

Und wir sind da, um ihnen zu helfen und sie zu unterstützen, damit sie ein besseres Leben führen können, denn das haben sie verdient!

Migdalor ist eine wertvolle Ausbildung für das ganze spätere Leben

Mit einem herzlichen Gruss an unseren lieben Freund Kurt Wenger und an Sie alle von rea ISRAEL.

SCHALOM aus Israel!

Chaim & Ariella Itkis (Gründer von Migdalor)



Gaben für Migdalor leiten wir zu 100 % weiter.




Stiftung «Weg zur Heilung»
«Road to recovery» wurde 2006 von Yuval Roth gegründet. Zuerst fing er allein an, kranke palästinensische Kinder (oft an Krebs erkrankte) zu israelischen Spitälern zu transportieren, wo sie ärztliche Hilfe bekamen. Bald halfen Freunde und Bekannte und schliesslich viele Freiwillige mit. Die kleinen Patienten werden samt Eltern oder einem Elternteil an den Checkpoints abgeholt und nach der Behandlung wieder zurückgebracht. Dieser Transportdienst fördert auf menschlicher Ebene Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern.

Halbjahresreport Januar – Juni 2024

Ein aufrichtiges Dankeschön
● Zuerst möchten wir allen unseren Spendern, auch denen von rea ISRAEL, danken, die uns in diesen schwierigen Zeiten unterstützt haben. Ihre Grosszügigkeit hat es ermöglicht, unsere Programme reibungslos durchzuführen. Gemeinsam können wir etwas bewirken!

Aktuelle Lage in Israel
● Tausende sind weiterhin evakuiert, darunter auch einige unserer Freiwilligen. Sie können noch nicht in ihre Häuser im Norden oder Süden zurückkehren. ● Leider werden immer noch 120 Geiseln von der Hamas festgehalten. Darunter ist auch der tragische Verlust unseres älteren Freiwilligen Haim Peri. Er wurde getötet, nachdem er fast acht Monate lang festgehalten wurde. Wir hoffen und beten weiterhin für die sichere Rückkehr von Oded Lifschitz, einem anderen Freiwilligen.

● Zur Unterstützung der israelischen Evakuierten aus dem Norden und den Gemeinden des Gazastreifens hat unsere Organisation eine Soforthilfeaktion gestartet, bei der wir unser Netzwerk von Helfern und Logistikern nutzten, um Israelis in Hotels oder Krankenhäuser umzusiedeln und ihnen beim Transport medizinischer Hilfsgüter zu helfen.

Bemühungen in Gaza
● Der Grenzübergang zum Gazastreifen ist geschlossen, so dass der Transport von Patienten nicht mehr möglich ist. Trotz dieser Herausforderungen bleiben unsere Freiwilligen in Kontakt mit den Patienten, nehmen Anteil an ihrem Ergehen und leisten so viel Unterstützung wie möglich. Wir haben Patienten mit lokalen humanitären Organisationen in Verbindung gebracht und wünschten, wir könnten noch mehr tun.

● Trotz der schwierigen Umstände ist es einigen Freiwilligen gelungen, mit den Patienten, die sie transportierten, in Kontakt zu bleiben, ihren Schmerz mitzuerleben und zu versuchen, ihnen zu helfen. Einige dieser Palästinenser haben auf tragische Weise Familienmitglieder verloren, und wir trauern mit ihnen.

● Wir wissen nicht, was mit den Patienten passiert ist, zu denen wir den Kontakt verloren haben.

● Mit unserer Hilfe konnten neun Kinder Gaza verlassen und sechs werden behandelt. Wir sind dabei, Medikamente von Israel nach Ägypten für drei Kinder zu transportieren, die in Europa auf medizinische Behandlung warten.

● Obwohl die Sicherheitsvorkehrungen an den Grenzübergängen zur Westbank (Judäa und Samaria) verschärft wurden, konnten wir glücklicherweise alle Patienten, die eine humanitäre Genehmigung haben, transportieren.

Bewältigung von Herausforderungen
● Unser Koordinationszentrum, das die Transporte zu und von den Krankenhäusern koordiniert und Patienten und Freiwillige zusammenbringt, hat sich mehr denn je bemüht, logistische Hürden zu überwinden. Obwohl nach dem Krieg einige Freiwillige ausgeschieden sind, konnten wir Dutzende von neuen Freiwilligen rekrutieren und so die Einsätze aufrechterhalten.

Statistik Januar – Juni 2024
● 440 aktive Freiwillige wovon 38 neue hinzugekommene / 4'310 Fahrten (pro Fahrt durchschnittlich 120 km) 6'633 Anfragen für Fahrten (wenn es möglich ist, werden zwei Patienten gleichzeitig chauffiert) / 628 Patienten und 591 Angehörige transportiert (häufig wird der gleiche Patient mehrmals transportiert) / 261'483 Kilometer gefahren.

Gaben für den Weg zur Heilung leiten wir zu 100 % weiter.



Israelis spüren Gottes Liebe
Rachel Netanel stammt aus einer religiösen marokkanischen Familie und wurde in Jerusalem geboren. Sie hat die Fähigkeit, Israelis in deren Sprache und Kultur mit der Botschaft der Bibel zu erreichen. Sie lädt Menschen zu sich nach Hause ein, wo sie in familiärer Atmosphäre miteinander essen, Gespräche führen und über Bibeltexte diskutieren. Ihr Mann Gilad unterstützt sie dabei freudig. Gerne erzählt Rachel ihren Gästen, wie sie als Jüdin zum lebendigen Glauben an Jesus gefunden hat. Mit ihrer Liebe und Gastfreundschaft erreicht das Ehepaar viele Israelis.

Rachel liebt es über alles, von Jesus zu erzählen.

Dabei ist ihr keine Mühe zu gross, Menschen bei sich zu Hause zum Essen einzuladen. Dort führt sie ihre Gäste durch Haus und Garten und berichtet von der vielfältigen Güte Gottes in ihrem Leben. Auch ihr Ehemann Gilad erzählt gerne seine Glaubensgeschichte, wie er als früherer Katholik zum lebendigen Glauben zu Jesus fand.

Die gestellten Fragen der Gäste sind unterschiedlicher Art wie z.B.
♦ Was bedeutet es, messianisch zu sein?
♦ Hältst du auch den Sabbat und die Feste?
♦ Wieso glaubst du als Jüdin an Jeschua?
♦ Bist du nun Christin oder Jüdin?

Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und geistlicher Autorität geht Rachel auf diese Fragen ein. Kürzlich wollte eine Besucherin wissen, wie Rachel zum Glauben an Jeschua kam. Und sie gab die Antwort gleich offiziell am Tisch an alle Gäste weiter. Aus solchen Antworten resultieren oft neue Fragen, und es entstehen lebhafte Gespräche über den Glauben an Gott.

Oftmals meinen Juden, dass Christen nur an das Neue Testament glauben.

Doch Rachel erklärt ihnen, dass selbst Jesus als Jude kein Neues Testament besass, aber stets auf den Gott Israels hinwies. Jetzt, während des Krieges, suchen viele Israelis nach Antworten, wie nun alles weitergeht. Oder sie fragen, ob die Aussagen der Propheten auf diese Zeit hindeuten. Bibelkundig erklärt sie, wie die alttestamentlichen Schriften auf den verheissenen Messias hindeuten.

Die Gäste sind begeistert von den Einladungen und dem feinen Essen.

Rachel und Gilad bringen ihren Gästen viel Liebe und Wertschätzung entgegen. Im Orient lockert ein Tisch mit einer Mahlzeit auf, und es kommt rasch zu guten Gesprächen und offenen Herzen. Die Menschen spüren Gottes Liebe und Frieden, weil sie Annahme erleben. Das lässt sie nicht mehr los! Viele Gäste fragen nach Rachels Telefonnummer, um wieder zu kommen mit ihrer Familie oder mit Freunden. Das Ehepaar bekommt viele positive, ja begeisterte Reaktionen. Dem Herrn sei alle Ehre! Möge ER den ausgestreuten Samen in vielen Herzen aufgehen lassen, damit sie IHN als ihren Messias erkennen!

Rachel und Gilad sind dankbar für alle Gebete und Gaben für ihre Gastgeberarbeit.

Gaben für Beit Netanel – Dienst von Rachel und Gilad Netanel leiten wir zu 100 % weiter.



Der wunderbare Dienst von Meir Panim
Mimi Rozmaryn, unsere Kontaktperson zu Meir Panim.
Meir Panim ist eine gemeinnützige israelische Organisation und hilft verarmten Menschen, unabhängig ihrer Herkunft oder Religion. Zurzeit werden fünf Gratis-Restaurants in Israel unterhalten. Auch Nahrungsmittelpakete, Kleider, Schuhe, Decken, Heizöfen usw. werden an Bedürftige abgegeben. Wer immer vorbeikommt – er wird mit Liebe und Respekt behandelt. Zusätzlich gibt es Sozialprogramme sowie Jugend- und Kinderhilfe. Viele Freiwillige helfen ehrenamtlich mit, doch Meir Panim ist hauptsächlich auf grosszügige Spenden angewiesen.

Jerusalem ist nicht nur eine Stadt voller biblischer Geschichte und Bedeutung – hier befindet sich auch eine der meistbesuchten Suppenküchen im Restaurantstil von Meir Panim, die täglich daran arbeitet, die Menschen in Jerusalem zu versorgen. Wir servieren täglich Tausende warme, nahrhafte Mahlzeiten – zusammen mit einer grossen Portion Würde und Respekt.

Seit dem 7. Oktober ist Jerusalem ein Zufluchtsort für Zehntausende vertriebene Familien. Viele haben ihre Einkommensquelle verloren und viele Eltern dienen in der israelischen Armee. Wir helfen diesen überforderten Familien mit allem, was sie brauchen – von Übergangswohnungen bis hin zu Kleidung.

Gaben für Meir Panim leiten wir zu 100 % weiter.



AVIV MINISTRY - Für Opfer von Sucht und Missbrauch
 
Dov und Olga Bikas, das aus Russland stammende Gründer- und Leiterehepaar.
Unser Dienst im Aviv Center geht weiter. Wir preisen den Herrn für alle unsere Teams von freiwilligen Mitarbeitern! Sie sind ein grosser Segen für die Besucher des Centers. Igal, einer unserer freiwilligen Teamleiter, erzählt eine weitere Begebenheit.

Igal, einer unserer Mitarbeiter.
Letzten Monat lernte ich eine Frau namens Naomi kennen, als wir auf der Strasse Lebensmittel verteilten. Ich hatte sie zuvor ein paar Mal gesehen, aber nie die Gelegenheit gehabt, mit ihr zu sprechen. Dieses Mal kam sie auf mich zu und fragte: „Ich sehe oft, wie du mit Menschen sprichst, ihnen zuhörst, sie umarmst und manchmal auch betest. Warum tust du das alles?“ Das gab mir die Gelegenheit, Naomi von meinem Glauben an Jesus zu erzählen. Ich berichtete ihr, wie er mich vor vielen Jahren aus einem von Kriminalität und Drogen bestimmten Leben befreit hatte. „Und jetzt“, sagte ich, „so wie Jesus mir geholfen hat, komme ich zwei- oder dreimal pro Woche hierher, um den Menschen zu sagen, dass ihr Leben mit seiner Hilfe verändert werden kann. Was auch immer sie durchgemacht haben, Jesus kennt all ihren Schmerz und will ihnen helfen."

Symbolbild: Strassenmädchen in der Nähe des Aviv Centers.
Naomi erzählte mir, dass sie geschieden ist und vier Kinder hat. Sie ist 42 Jahre alt. Ihr Mann war ihr gegenüber gewalttätig. Sie litt so sehr, dass sie eines Tages von zu Hause weglief. „Er behandelt die Kinder gut“, sagte sie. Nach der Scheidung lernte sie einen Mann kennen, der Drogen konsumierte, also probierte sie diese auch aus. Zunächst schien alles in Ordnung, und Naomi kam nicht einmal der Gedanke, dass sie süchtig sein könnte. Sie arbeitete weiter als Kassiererin im Supermarkt. Doch eines Tages wurde ihr Freund verhaftet und kam ins Gefängnis. Zu diesem Zeitpunkt erkannte Naomi, dass sie ein ernsthaftes Drogenproblem hatte. Schon bald fand sie sich auf der Strasse wieder, wo sie sich prostituierte, um Geld für ihren nächsten Schuss zu verdienen.

Ich sagte ihr, dass wir ein Rehabilitationszentrum haben, in das sie kommen könne, um eine Auszeit vom Leben auf der Strasse und den Drogen zu nehmen. Dort kann sie Gott kennen lernen und damit bessere Entscheidungen für ihre Zukunft treffen. Gott kann ihr nur helfen, wenn sie bereit ist, ihn in ihr Leben einzuladen. Am Ende des Gesprächs fragte ich, ob ich für sie beten dürfe, und sie stimmte zu. Also zitierte ich Johannes 3,16 und erklärte, dass Gott sie sehr liebt und ihr helfen will. Ich fragte sie, ob sie an Gott glaube, und sie erwiderte: „Sicher, schliesslich bin ich Jüdin.“ Ich sagte ihr: „Ich bin auch Jude, aber der Unterschied ist, dass ich eine persönliche Beziehung zu Gott habe, und auch du kannst diese Beziehung zu ihm aufbauen.“ Wir beteten zusammen und sie schloss mit „Amen“.

Lassen Sie uns gemeinsam für Naomi beten, dass Gott ihr den Weg in die Freiheit zeigt!

Gaben für die Aviv Ministry leiten wir zu 100 % weiter.




Obdachlosenarbeit Aschkelon
Eine Arbeit unter Obdachlosen, Alkoholikern, Drogenabhängigen, Prostituierten und Armen.
Hauptleiter von „Ohel Avraham“ in Israel ist Genady Michaely
Ziel: Den allmächtigen Gott mit biblisch fundierten Wiederherstellungsprogrammen für Gestrauchelte im Land Israel zu ehren.


Gottes Treue in Igors Leben

Liebe unbekannte Freunde

Mein Name ist Igor. Ich wurde in der Ukraine geboren und bin 53 Jahre alt. Im Alter von 15 Jahren begann ich, Heroin zu nehmen. Dadurch geriet ich in die Kriminalität.

1998 wanderte ich nach Israel aus, und vier Jahre später erlebte ich Gott, tat Busse, bereute und bekannte meine Sünden. Dadurch erlebte ich, wie Jesus mich von den Drogen befreite.

Später heiratete ich und zog in die Tschechische Republik. Doch allmählich wurde ich unruhig und fing an zu trinken, was dazu führte, dass es mit mir rapide bergab ging.

So war ich wieder auf dem Nullpunkt und enttäuscht vom Leben. In diesem Zustand verlor ich meine Familie.

Schliesslich beschloss ich, wieder nach Israel zurückzukehren. Aber das allein brachte mir keinen Frieden. Ich sah keinen Ausweg mehr und beschloss, mein Leben zu beenden und mich zu erhängen. Doch das Seil riss!

So suchte ich nach einer anderen Art des Selbstmordes.

Stark betrunken, schaffte es dennoch, vorher der Obdachlosenarbeit in Aschkelon anzurufen. Diese nahm Kontakt mit mir auf und brachte mich in ihre Wohnung. Hier halfen sie mir, meine Beziehung zu Gott wiederherzustellen und lehren mich nun, Jesus nachzufolgen.

Ich bin dem Herrn so dankbar, dass ich noch lebe und dass ich mich weiterhin von Gott verändern lassen und ihm dienen darf.

Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung! Der Herr segne Sie!

Igor Semyatitch

Ergänzung: Die Obdachlosenarbeit Aschkelon hat Pläne, ein Frauenhaus für Prostituierte und bedürftige Frauen zu errichten. Seit vielen Jahren macht das Team wöchentliche Einsätze in Tel Aviv und verteilt Mahlzeiten an Männer sowie Prostituierte. Lena, die Ehefrau des Zentrumleiters Sergey Prive, kümmert sich in Gesprächen persönlich um solche Frauen.

Gaben für die Obdachlosenarbeit in Aschkelon leiten wir zu 100 % weiter.




Gott wirkt durch Menschen
Die messianische Gemeinde „Living Israel“ entstand 1995 in einem Vorort von Haifa mit einer kleinen Gruppe von Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion. Die Gemeinde wuchs und multiplizierte sich. Bereits gibt es in mehreren Städten Israels starke, lebendige Gemeinden, die zu einem Verband zusammengeschlossen sind. Hauptleiter ist Gleb Sambursky. «Living Israel» betätigt sich auch mit sozialen Werken für Holocaustüberlebende, mit Mahlzeitenausgaben, einer Männer-Reha, einem Frauenhaus und einem Jugendheim.

Vom Bau von Häusern …
Die Berg- und Talfahrt von Ilya Palatkin

Ich heisse Ilya Palatkin, bin jüdisch und 32 Jahre alt. Ende 2017 zog ich mit meiner Frau und unseren beiden Kindern aus der Ukraine nach Israel. Da ich von Beruf Zimmermann bin, hatte ich sehr bald eine gut bezahlte Arbeitsstelle. Alles lief prima, wir hatten ein wunderbares Zuhause, Frieden und Wohlstand.

Doch dann brach die Corona-Epidemie aus. Diese stellte unser Leben auf den Kopf. Ich verlor meinen Job und wurde in bezahlten Urlaub geschickt. Doch dieses Geld konnte nicht alle unsere Kosten decken. Unfrieden kehrte ein, die Psyche meiner Frau hielt es nicht mehr aus und meine auch nicht. Das Zusammenleben wurde unerträglich – wir liessen uns scheiden.

… zum Bau im Reich Gottes.
Auf meinem weiteren Weg traf ich einen Mann, der harte Drogen nahm. Nachdem ich mehrere Tage mit diesem Mann zusammen war, fing ich selbst an, Drogen zu nehmen. Von diesem Moment an wurde mein Leben zur Hölle!!! Wie gerne wäre ich wieder ausgestiegen, doch ich schaffte es nicht.

Doch Gott sah mein Elend und schickte mir im Mai 2023 einen Mann von der Gemeindearbeit «Living Israel». Das war meine Rettung!

Schon im Juni 2023 konnte ich mit der Rehabilitation beginnen und fand bald zum lebendigen Glauben. Inzwischen habe ich mit meinen Kindern wieder Kontakt und auch mit meiner Frau strebe ich Versöhnung an. Bei Gott ist nichts unmöglich!

Bereits darf ich Gott dienen, indem ich versuche, anderen Menschen zu helfen, die in der gleichen Situation sind oder waren, wie ich es war. Hier im Reha-Haus helfe ich dem Hausvater Alexander Pitetsky, der sich um Menschen kümmert, die kürzlich zu Gott gefunden haben, aber noch geistliche Begleitung und Hilfe brauchen. Amen!

Gaben für Living Israel leiten wir vollumfänglich weiter.




Mein alltägliches Ringen um Liebe und Hingabe
Ein Zeugnis von Bischof Festo Kivengere

(* 1919 in Rukungiri, Uganda; † 1988) war seit 1972 ein Bischof der anglikanischen Kirche von Kigezi, Uganda, und bedeutender Evangelist.

Ich bin verheiratet und habe eine wunderbare Frau, die Gott mir gegeben hat, damit wir zusammen leben und gemeinsam zu Jesu Füssen Lektionen lernen und einander in der Nachfolge Jesu helfen. Das ist eine herrliche Sache.

Oft geschieht es aber, dass ich aufbrause. Und wenn das geschieht, oder wenn ich mürrisch bin, noch nicht einmal nach aussen hin, sondern nur in meinem Innern.

Wir Christen machen es doch oft so, dass wir die schlechte Laune unterdrücken; denn wir wollen ja heilig sein und möchten nicht, dass jemand etwas davon mitkriegt. Er könnte uns ja für schlechte Christen halten. Insbesondere wenn man Bischof ist, möchte man nicht, dass die Leute einen für streitsüchtig halten. Denn Christen meinen oft, ihre Geistlichen sollten sehr heilig sein, und wir Geistlichen wollen auch oft, dass die Leute das denken. Wir geniessen es, wenn sie uns für heilig halten.

So, was geschieht nun mit mir? Ich werde dann still und immer ärgerlicher und verursache eine Art Kälteraum zwischen mir und meiner Frau. Eine dünne Mauer wächst empor. Nicht sehr dick; wir können uns hören, aber wir können uns nicht mehr die Hand geben. Eine Entfremdung steht dazwischen und folgendes geschieht: Ich fange sehr schnell an, meiner Frau die Schuld zu geben und stelle eine lange Liste ihrer Fehler auf. Sie hat dies gesagt, sie hat so gehandelt, sie hätte das nicht tun sollen; sie war nicht gehorsam – eine lange Liste mit allen möglichen Dingen. Und ich denke: Bei mir ist alles in Ordnung.

Wenn ich aber in solcher Stimmung bin, fühle ich mich durch diese Liste noch elender, denn der Grund, warum ich all ihre Sünden aufzeige, ist doch nur, dass ich selbst dadurch heiliger wirken will. So ist es doch wohl immer.

Ein Richter fühlt sich immer besser als die Person, die er richtet. So entsteht eine Kälte, und ich werde geistlich gelähmt. Mein Blick auf Jesus ist getrübt. Ich lebe nicht aus seiner Liebe; der Heilige Geist ist betrübt. Auf meinen Lippen ist kein Zeugnis, mein Herz wird hart, und meine Frau ist für mich eine Fremde. Das ist eine sehr schlimme Sache, und es dauert immer sehr lange, bis ich zurückkehre.

Er weiss, dass ich einsam bin, und er weiss, dass ich meine Frau einsam gemacht habe. Wir beten dann nicht zusammen, wir sprechen nicht über Jesus, unsere Herzen sind ganz kalt, in unserem Innern ist Winter.

Und dann beginnt der Geist Gottes sein gnädiges Werk. Wenn er mir helfen möchte, sagt er: «Gib mir bitte deine Liste. Gib mir alles, was dich an deiner Frau stört.» Und ich sage: «Herr, du weiss, dass sie da nicht ganz recht hat.» – «Ja, ich weiss! Aber gib es mir und lass uns jetzt mal über dich sprechen. Bist du in Ordnung? Liebst du? Nein! Bist du glücklich? Nein! Kannst du beten? Nein! Denkst du an meine Frohe Botschaft?» – «Nein, ich denke an mich selbst und daran, wie schlecht meine Frau ist. Ich bin einsam.» Und er sagt: «Komm mit mir. Ich möchte dich freimachen. Du bist im Unrecht. Sage Ja dazu.» Dann hilft er mir Ja zu sagen. Wenn ich zum Herrn Ja sage und die Liste mit den Sünden meiner Frau vergesse, dann merke ich, dass meine Sündenliste viel länger ist als die meiner Frau. Dann nimmt der Herr alles weg, und ich sage: «Es tut mir leid.» Dann reinigt er mich mit seinem Blut und sagt mir: «Geh zu deiner Frau und sage ihr, dass es dir leidtut.»

Das ist furchtbar schwer. Lieber möchte ich irgendwo predigen, als jetzt in die Küche zu gehen und zu sagen: «Es tut mir leid!» Und so möchte ich dann auch manchmal sagen: «Herr, ich habe keine Zeit; ich muss jetzt predigen gehen und kann keine Zeit verschwenden.» Dann sagt der Herr: «Gut, du kannst mit deiner Bibel gehen. Geh du und predige. Ich bleibe in der Küche bei deiner Frau.»

Das ist hart, denn das würde heissen, dass ich allein predigen müsste. Und allein zu predigen ist eine schwierige Aufgabe. Die Bibel redet nicht, der Heilige Geist gibt keine Kraft, das Herz ist nicht frei, es kommen keine Worte. Was hat es für einen Zweck, so zu predigen? So kommt der segenspendende Heilige Geist und kehrt mich um. «Geh zu deiner Frau in die Küche!» Und ich gehe. Ich sage zu meiner Frau: «Es tut mir leid. Ich habe Kälte verursacht. Ich war kritisch. Ich habe meinen Herrn betrübt, und ich habe Zeit verschwendet. Und dich habe ich zu einer Fremden gemacht. Bitte, vergib mir!»

Manchmal vergibt sie mir nicht so schnell. Sie merkt, dass ich es vielleicht nur tue, weil ich weiss, dass es getan werden muss. Dann sagt mir der Herr: «Tue es noch einmal. Lass es tiefer eindringen. Du bist noch nicht zerbrochen genug. Du erwartest, dass man dir schnell vergibt. Wenn du bereust, darfst du nicht von den anderen erwarten, dass sie dir schnell vergeben. Warum sollten sie es denn tun? Nur Jesus vergibt dir schnell. Lass den anderen doch Zeit, damit der Heilige Geist es noch tiefer eindringen lassen kann.»

Und wenn es dann soweit ist, ist es noch süsser und schöner. Wenn meine Frau mir dann vergibt und selbst auch Busse tut und wir uns gegenseitig vergeben, weil Jesus uns vergeben hat, dann ist viel Licht in unserer Küche, und wir fangen an zu singen. In der Küche hat eine Erweckung begonnen, und dann möchte ich hinausgehen und das Erlebnis weitererzählen. Dann können wir Zeugnis ablegen, das Herz ist nicht mehr gelähmt, Leben ist wieder da. Der Heilige Geist wirkt.

Wenn Sie nach diesem Erlebnis in unsere Küche kommen würden, könnten Sie ein wunderbares Zeugnis hören, denn Gott hat gewirkt. Er hat die Wolke entfernt, die Sünde vergeben, und Jesus ist da in seiner Herrlichkeit.

Der für seine Brutalität bekannte Diktator Idi Amin in Uganda, Ostafrika, der 1971 bis 1979 an der Macht war, verfolgte die Christen und deren Führungspersönlichkeiten. Die Spannungen zwischen Kirchenführern und dem Regime von Idi Amin nahmen besonders 1976 stark zu. Kivengere hielt am 30. Januar 1977 eine Predigt zum Wert des Lebens vor Regierungsmitgliedern, in der er gegen den Terror des Regimes Amins gegenüber der Bevölkerung protestierte. Dies führte zu einer Gegenreaktion der Amin-Regierung, die das Haus von Erzbischof Janani Luwum am 5. Februar auf Waffen durchsuchen liess. Daraufhin sandten Luwum und die meisten Bischöfe einen scharfen Protestbrief an Amin. Dieser beschuldigte nun den Erzbischof des Landesverrats und liess ihn sowie zwei als bekennende Christen bekannte Minister festnehmen und umbringen. Kivengere und seine Frau Mera dagegen konnten im letzten Moment nach Ruanda flüchten (aus Wikipedia, gekürzt).


Wenn Liebe im Herzen gedeiht
Seit Menschengedenken, da gibt es Krieg,
fast jeder mit jedem im Streite liegt.
Ein jeder um seine Rechte kämpft,
Ob er wohl das Recht des Anderen kennt?
Den Krieg gibt’s im Grossen und auch im Kleinen,
nie werden die Völker sich je vereinen,
wenn sie nicht lernen, nach Frieden zu trachten,
indem sie die Rechte des Nächsten beachten.

Doch das fängt im Leben des Einzelnen an,
ob er sich für Frieden entscheiden kann.
Doch Frieden zu halten, das kostet Tribut,
das kostet Verleugnung, das kostet Mut.
Wer selber keinen Frieden hat,
der gibt dem Andern auch nicht statt,
weil er um jede Kleinigkeit
vom Zaune bricht den grossen Streit.

Worum geht’s im Zusammenleben,
wenn Wünsche auseinanderstreben?
Kann ich, um mein Recht durchzusetzen,
die Rechte anderer verletzen?
Für uns gibt’s Grenzen, die gesetzt,
damit man andere nicht verletzt.
Du sollst nicht töten, ehebrechen,
du sollst dich nicht am Anderen rächen.

Das Gut des Nächsten sollst du achten,
auch nach dem Wohl des Andern trachten.
Du sollst auch nicht etwas begehren,
was dir nicht zusteht zu gehören.
Das Beste für den Nächsten wollen,
ihm auch genügend Achtung zollen,
ihn anzunehmen, wie er ist,
du auf dem rechten Wege bist.

Wenn du dich nur im Kreise drehst,
weil eigne Wünsche du anstrebst,
dein Ego nach Erfüllung schreit,
der Andre auf der Strecke bleibt.
Ob man denn wirklich glücklich ist,
wenn man den Nächsten so vergisst?
Die Liebe ist das Hauptgebot,
doch ohne Liebe ist man tot.

Wenn du nicht deinen Bruder liebst,
dann lebst du in der Finsternis.
Die Liebe macht dein Leben licht,
sie jede Dunkelheit durchbricht.
Von Gottes Thron die Liebe fliesst,
denn Gottes Wesen Liebe ist.
Bist du des grossen Gottes Kind,
in dir man auch sein Wesen find’t.

An Liebe wird man die erkennen,
die sich hier Jünger Jesu nennen.
Ein guter Baum bringt gute Frucht,
die man so oft vergeblich sucht.
Die Liebe Frucht des Geistes ist,
ihr man den höchsten Rang beimisst.
Langmütig sie und freundlich ist,
sie Andern Böses nicht zumisst.

Die Liebe ist nicht rücksichtslos,
sie stellt niemals den Andern bloss.
Den eignen Vorteil sucht sie nicht,
sie über dir den Stab nicht bricht.
Die Liebe, ja sie lebt aus Glauben,
sie lässt sich nie die Hoffnung rauben.
Die Liebe stellt sich jeder Not,
denn sie ist stärker als der Tod.

Wenn du die liebst, die dich nicht lieben,
dann wirst du haben deinen Frieden.
Wenn du vergibst, wo man dich kränkt,
dann wird Vergebung dir geschenkt.
Wenn Gottes Wort dein Massstab ist,
du auf dem Weg des Friedens bist.
Ein jeder erntet, was er sät,
sä’ du das Rechte, eh’s zu spät!

Autor unbekannt

rea ISRAEL
Christliches Hilfswerk
für Israel

Wir machen, was wir sagen, und wir sagen, was wir machen.