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Rundbrief Nr. 223
März 2024

Die Hamas und der Gazakrieg - Bericht 14. November 2023



Gutes tun über das Ableben hinaus

Hilfsdienste, die von rea ISRAEL unterstützt werden
Unser Motto: Wir sagen, was wir machen, und wir machen, was wir sagen.

Aliyah – Rückführung von Juden aus aller Welt nach Israel (siehe Ebenezer)

Armenien in Not Seit dem Krieg im September 2020 hilft Rea Israel via Diaconia Internationale Hilfe Familien, die aus Bergkarabach nach Armenien fliehen mussten, weiteren Familien, deren Ernährer im Krieg umgekommen sind sowie armen Grossfamilien. Mittelsmann ist Sargis Svaryan, Mitarbeiter von Diaconia.

Be’ad Chaim (= Ja zum Leben / Pro Life seit 2006) Leiterin: Sandy Shoshani, Jerusalem. Messianische, eingetragene gemeinnützige Organisation. In Israel werden jährlich bis zu 50‘000 Schwangerschaften abgebrochen. Den Soldatinnen werden zwei Abtreibungen freigestellt. Be’ad Chaim kümmert sich um Mütter, die abtreiben wollen, klärt die Öffentlichkeit über die Risiken auf sowie über die negativen Konsequenzen von Abtreibungen wie auch über vorehelichen Geschlechtsverkehr. Das Projekt „Operation Moses“ hilft Frauen ein Jahr lang, wenn sie ihr Kindlein nicht abtreiben. Die einfühlsamen Mitarbeiterinnen werden von den jungen Müttern sehr geschätzt.

Café in Tel Aviv (ein Zweig von Living Israel) seit 2017. Gemeinnützige Arbeit für Randständige, bei der auch die Frohe Botschaft der Hoffnung vermittelt wird. Es werden kostenlose Mahlzeiten, aber auch Kleider usw., abgegeben. Geführt von ehemaligen Drogensüchtigen.

Ebenezer – Operation Exodus, gegründet 1991, internationale christliche Organisation mit Büros in über 60 Nationen, hilft dem jüdischen Volk, nach Israel heimzukehren (hebr. Aliyah). Das Jerusalem-Büro wird oft von Neueinwanderern in ihrem Immigrationsprozess aufgesucht. Seit 2019 bietet das Olim-Haus in Haifa Neueinwanderern in ihren ersten Wochen eine günstige Unterkunft, geleitet von Markus und Rachel Ackermann-Ernst.

Figueras Yoyakim und Debbie NGO «Barnabas Israel» Das Ehepaar (6 Kinder) mit Team kümmert sich um einen Beduinenstamm (nicht immer einfach!) und um Kinder von sudanesischen Flüchtlingen.

Flüchtlingshilfe in Jordanien seit 2015 – Shmuel und Pamela Suran helfen verfolgten und vor dem IS geflohenen Christen aus dem Irak und Syrien sowie christlichen Erdbebenopfern in Syrien.

Gemeinde «Licht des Lebens» Pastor Samuel Lichtman. In der Nähe von Tel Aviv. Grosses Anliegen für die Errettung Israels mit verschiedenen Einsätzen, dazu Kinder- und Jugendarbeit. Die Gemeinde wächst, doch viele russische Juden sind arm.

Grandpa Jack Center Jerusalem – therapeutisches Reitzentrum für behinderte oder verhaltensgestörte Kinder und Jugendliche, gegründet von Dani Bacher. Leiter: Gil Ben Yishay.

Heim für Holocaustüberlebende in Haifa ICEJ – (Internationale Christliche Botschaft Jerusalem) – Seit 2010 israelisches Altersheim für verarmte Holocaustüberlebende in Haifa. Zurzeit 84 Überlebende. Die Zahl der Pflegefälle nimmt zu, es braucht eine neue Pflegeabteilung. Grosszügige Hilfe kommt auch aus Deutschland.

Kriegopferhilfe. Seit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 unterstützen wir drei schwerstbetroffene Kibbuzim: Nahal Oz, Kfar Aza und Nir Oz.

Living Israel (Lebendiges Israel) Pastor Gleb Sambursky. Seit 1997 sind in div. Städten mehr als 30 Gemeinden entstanden mit je einem zuständigen Pastor. Soziale Arbeit ist sehr wichtig wie Hilfe für Neueinwanderer, Invalide und das Reha-Zentrum in Haifa für Suchtkranke. 2022 gehören bereits 10 Reha-Häuser zum Gemeindeverband.. Freundschaftliche Beziehungen zu Andersgläubigen.

Makor Ha Tikvah (= Quelle der Hoffnung). Messianische Schule in Jerusalem, bietet gute Ausbildung und biblische Werte. Vom Staat akkreditiert, jedoch keine staatliche Unterstützung, daher Mühe, genügend Geld für Löhne, Rechnungen und Reparaturen aufzubringen. Mehrere Eltern können das Schulgeld nicht oder nur zum Teil zahlen. Die Schülerzahl wuchs auf rund 130 Schüler. Schulleiter: Yoel Russu.

Meir Panim (Leiter: Amos Elad und Mimi Rozmaryn, Gründer: David und Rivka Zilbershlag) Restaurantkette, wo kostenlos gegessen werden kann. Auch Brockenhäuser, Freizeit-Aktivitäten für Kinder und Erwachsene. Bedürftige erhalten finanzielle Unterstützung, unabhängig ihres Glaubens. Ganz Arme erhalten eine Kreditkarte, mit der sie in Würde einkaufen können. Zehntausende von Mahlzeitenausgaben während Corona und jetzt während des Gaza-Krieges.

Michael und Marianne Yaron (drei Kinder) leiten die Gemeinde Tehilat-Yah in der Nähe von Tel Aviv. Hilfe für alleinerziehende Mütter, Kinder- und Jugendarbeit. Studenten- und Ehearbeit, Gebet mit Kranken, Sozial- und Winterhilfe, Holocaust-Überlebende. Michael studierte Medizin und Psychiatrie. (Verein Maim Haim Hinam = lebendiges Wasser)

Migdalor (Leuchtturm) in der Nähe von Tel Aviv. Leiter: Ariela und Haim Itkis. Gegründet 2017. Ein einjähriges, kostenloses Ausbildungsprogramm für junge sozial benachteiligte Israelis vor dem Einrücken ins Militär. Trainings zu Land und zu Wasser. Das Zugehörigkeitsgefühl zum Staat und zur israelischen Gesellschaft wird gestärkt, Teamfähigkeit, Hilfsbereitschaft, Verantwortungsgefühl werden gefördert.

Motorrad-Ambulanz: United Hatzalah Organisation. 6000 ehrenamtliche Helfer eilen innerhalb von Minuten zum Unfallort und leisten Erste Hilfe. Die Helfer sind sowohl Juden wie Araber, und die Hilfe wird unabhängig von Abstammung oder Religion kostenlos gewährt. Die Organisation ist vollständig spendenfinanziert.

Netanel Rachel und Gilad. (Verein: Beit Netanel) Rachel ist die Enkelin eines bekannten Rabbis und kann mit grossem Einfühlungsvermögen Israelis – Juden und Arabern – das Evangelium erklären. Gastfreundschaft, Gespräche, Bibelstudium. Wöchentlich kommen Einzelpersonen, Ehepaare oder ganze Gruppen entweder in ihr originelles Haus in der Nähe von Jerusalem oder im südlichen Zukim.

Obdachlosenarbeit „Rescue in Israel“ und „Ohel Avraham“ in Aschkelon. – Leiter: Genady Michaely mit Team. Kleines, aber wirkungsvolles Reha-Zentrum in der Nähe der Küste. Die Jungs lernen auch, für andere zu sorgen. Strasseneinsätze und verteilte Mahlzeiten an Bedürftige in Tel Aviv. Genady ist Ältester einer Gemeinde. Für gestrandete Frauen ist ein Frauenhaus in Planung.

Pniel-Gemeinde in Tiberias. Pastor Daniel Yahav. Die Gemeinde begann 1978 als kleiner Hauskreis. Trotz Verfolgung und Widerstand ist sie gewachsen und zählt inzwischen einige hundert Personen. Viele Familien mit Kindern und Jugendlichen. Zur Gemeinde gehört ein Lernzentrum mit Kindergarten und Grundschule.

Reha-Zentrum in Haifa. Leiter: Michael Sadovsky. Gegründet 2004 im Norden Israels. Später Umzug ins ehemalige St. Georg-Kloster in Haifa. Da messianisch geführt, weist sie eine grosse Erfolgsquote auf. Das Haus wird von der Gemeinde „Lebendiges Israel“ begleitet. Mittlerweile gibt es mehrere kleinere Aussenstationen, wo Ex-Süchtige begleitet werden. Viele lassen sich in einem Jüngerschaftskurs für den praktischen Dienst im Reich Gottes ausrüsten.

Weg zur Heilung (Haderech Lehachlama). Gründer Juval Roth im Jahr 2006. Fahrdienst von Freiwilligen vor allem für krebskranke palästinensische Kinder. Diese werden – samt Elternteil – an Checkpoints abgeholt, zu israelischer ärztlicher Behandlung gefahren und wieder zurückgebracht. Gute Kontakte mit den Familien dieser Kinder. Mehrere hundert Volontäre helfen mit. Zum Teil bekommen diese das Benzin bezahlt.

Yad L’Ami «Eine helfende Hand für Mein Volk». Begründerin und Leiterin: Ria Doekes. Betreuung und Beratung bedürftiger Israelis sowie neuer Olim. Betreuung Holocaustüberlebender. Hilfe für Opfer von Terroranschlägen, moralische Unterstützung äthiopischer Studenten usw.

Yakubovich Valdemar und Nina. Die Familie kam 2003 aus der Ukraine. Selber wunderbar aus Drogenhandel und Gefängnis gerettet, arbeitete Valdemar zunächst in der Reha-Klinik in Nordisrael mit, bis diese nach Haifa verlegt wurde. Er und seine Frau arbeiten im Angestelltenverhältnis beim Sozialamt unter Senioren und begleiten diese bei ihren alltäglichen Aufgaben. Er engagiert sich in einer messianischen Gemeinde in Akko.

Einzelpersonen und Familien erhalten teils spontan, teils regelmässig Unterstützung, auch in der Schweiz.

rea ISRAEL, Christliches Hilfswerk,
Postfach 2629, 5001 Aarau 1
Tel. 062 849 93 90
mail@reaisrael.ch
www.rea-israel.ch 

Spendenkonto Schweiz:
CH77 0900 0000 6073 0528 4
Online: www.rea-israel.ch/spenden

Spendenkonto Deutschland:
Volksbank Hochrhein EG,
IBAN: DE64 6849 2200 0004 0067 04
Zweckgebundene Spenden werden zu 100 % weitergeleitet.
Spenden an rea ISRAEL sind in der Schweiz steuerlich abziehbar.




Be’ad Chaim
Israelische Prolife-Vereinigung
Verein Be'ad Chaim – Zum Schutz der Frau und des ungeborenen Kindes. Non-Profit Organisation
Seit Israel am 7. Oktober von der Hamas angegriffen wurde, wurden mehr als 250'000 Israelis aus ihren Wohnungen und Ortschaften evakuiert. 60'000, die in den Gemeinden an der Grenze zu Gaza wohnten, erlebten Trauma und Zerstörung. Diese Menschen wohnen nun zum grossen Teil in Hotels quer durch Israel. Durch göttliches Eingreifen konnten wir mit einigen Personen Kontakt aufnehmen, die in Hotels wohnen, und jungen Müttern praktische Hilfe anbieten wie:

🧡 700 Päckchen Feuchttücher in Be’er Sheva und Ashkelon, wo die Bomben am meisten einschlagen. Unsere dortige Betreuerin sagte mir, Feuchttücher seien absolut essenziell für die Mütter, die stundenlang mit ihren Babys in den Luftschutzkellern warten müssen.

🧡 Mehr als 500 Geschenkkarten im Oktober und November an Familien mit kleinen Kindern, die in Hotels in Eilat und Jerusalem untergekommen sind. Unter diesen Familien sind auch solche, die ihr Hab und Gut, Väter und Ehemänner verloren haben, oder Familienmitglieder haben, die als Geiseln in Gaza gefangen gehalten werden. Unsere Herzen sind bei diesen trauernden Familien.

🧡 Hunderte von Päckchen mit Windeln, Babynahrung und anderen Artikeln an diejenigen, die in Jerusalem in Hotels wohnen. Man kann sich kaum vorstellen, wie schwer es für eine Familie ist, mehrere Monate lang in einem Hotel zu wohnen ohne den Platz und die Vertrautheit ihres Zuhauses.

🧡 Hunderte von Schachteln mit Babynahrung nach Be’er Sheva, als dort der Vorrat in den Läden aufgebraucht war.

🧡 Hunderte von Gläsern mit Gerber-Babynahrung an eine neueröffnete Kita für vertriebene Familien. Dort, in einem Hotel, wohnen vier Witwen und 15 verwaiste Kinder

🧡 Geschenkkarten in einem Jerusalemer Hotel, wo 700 Kinder aus der Naveh-Siedlung wohnen. Seitdem sie dort eingezogen sind, sind weitere 12 Babys geboren worden.

Wir sind sehr dankbar für das Privileg, in kleinen, praktischen Weisen Gottes Liebe an die Trauernden in Zion weiterzugeben. Unsere Spender waren so grosszügig und haben uns ermöglicht, freigiebig handfeste Geschenke mit Bedürftigen zu teilen. Die Zusammenarbeit mit unseren Spendern und den vielen, vielen israelischen Freiwilligen berührt uns zutiefst. Ich möchte Ihnen, unseren Partnern, unsere tiefe Dankbarkeit aussprechen für Ihre Gebete und Grosszügigkeit.

Der Messias Israels wurde in schwierigen, turbulenten Zeiten geboren – ein armes Baby in einer Krippe, und doch der reichste von allen: der König aller Könige. Trotz unserer Trauer über den andauernden Krieg freuen wir uns darüber, euch einige unserer neuen «Prinzen und Prinzessinnen» vorzustellen, welche die Hoffnung und Zukunft unserer Nation repräsentieren.

💗 OLIVIA UND PRINZESSIN MAYA
Olivia ist 37 Jahre alt und wohnt mit ihrem Mann in Beer-Sheva. Sie immigrierten im letzten Jahr aus Russland in der Hoffnung, hier ein besseres Leben für ihre Familie aufzubauen. Als Olivia schwanger wurde, arbeiteten gerade weder sie noch ihr Mann, da sie beide Hebräisch lernten. Ihre Familie war noch in Russland.

Ängstlich und voller Sorge über der Zukunft riefen sie bei Be’ad Chaim um Hilfe an, und entschieden sich für das Leben. Ihre «Prinzessin Maya» wurde im August geboren und eroberte sofort die Herzen der Eltern. Olivia ist verlegen darüber, dass sie eine Abtreibung in Betracht gezogen hatte. Sie sagt, die Möbel, die sie vor der Geburt des Babys bekommen hatte, seien fabelhaft und haben ihr geholfen, alles bereit zu haben, als die Kleine dann da war. Ihr Mann arbeitet inzwischen in einem nahegelegenen Krankenhaus, während sie sich zuhause um Maya kümmert. Wegen des Krieges muss Olivia nun neue geistige und physische Herausforderungen bewältigen. Wenn die Sirenen losgehen, muss sie mit dem Baby fünf Stockwerke hinunter rennen, um zum Luftschutzkeller zu gelangen. Die finanzielle Hilfe, die sie bekommt, ist sehr entlastend für die Lage der kleinen Familie. «Ich kann Windeln kaufen, Schnuller, sogar altersgerechte Spielzeuge. Ohne eure Hilfe wüsste ich nicht, ob ich irgendetwas davon hätte kaufen können!»

💗 BABY IST TAGSÜBER IN UNSEREM BÜRO
Es gibt da eine Mutter «H», die viele Kinder hat, aber sehr liederlich ist. In den letzten Monaten war ihre neuste «Prinzessin» immer wieder bei uns im Büro zu Gast. Unsere Betreuerin Miriam hat sich des Kindes angenommen. Sie und andere vom Personal waschen, füttern und kleiden das Kind und zeigen ihm Liebe. Mit vier Monaten war sie immer noch namenlos, bis jemand aus dem Büro vorschlug, sie «Yasmin» zu nennen, eine wohlriechende Blume. Die Sozialhilfe nimmt sich jetzt dieser Familie mit besonderen Bedürfnissen an. Gottes beste Lösung muss für Prinzessin Yasmin und ihre Schwestern gefunden werden.

💗 NINA UND PRINZ NEREL
«Prinz Nerel» wurde im September ein Jahr alt. Nina sagt, er sei ein goldiger Junge, der seiner Mutter und der grossen Schwester, Anael, grosse Freude bereitet. Nina ist 38 Jahr alt, hat keine regelmässige Stelle, wohnt aber glücklicherweise in der Nähe von der Familie ihrer Mutter, die sie ebenfalls unterstützen. Die Familie trauert nach den Ereignissen vom 7. Oktober. Zu den Opfern der berüchtigten Nova-«Party», die in einem Massaker endete, gehört auch Ninas Onkel. Ihre schwangere Cousine und deren Mann wurden ebenfalls getötet. Die ganze Familie ist in fassungsloser Trauer. Dazu kommt die Spannung und der Stress des täglichen Lebens. Nina kann nachts nicht gut schlafen wegen dem, was sie im Fernsehen sieht und der Albträume, die sie hat. Nina hofft sehr, dass das Kind bald wieder zur Schule gehen und eine Art Normalität finden kann. Nina ist sehr froh, dass sie den kleinen Nerel als Sonnenschein in ihrem Leben hat.

WIR DANKEN IHNEN, LIEBE FREUNDE, FÜR IHRE TREUE, IHRE GEBETE UND GABEN!

Text und Bilder von Be’ad Chaim

Gaben für Be’ad Chaim leiten wir zu 100 % weiter.



Aliyah der Söhne Manasses (Bnei Menashe) aus Manipur, Nordost-Indien
Autor: Pastor Abe Thomas Oomen, Indien.
Er ist der indische Leiter von Ebenezer
Von den fast 11’000 Bnei Menashe-Juden konnten erst etwa 5’000 nach Israel auswandern, während rund 7’000 von ihnen noch auf die Auswanderung warten.

Doch wie ist die mündlich überlieferte Geschichte der Söhne Manasses?

Die Erzählung handelt von einem jahrhundertelangen Exodus durch Persien, Afghanistan, Tibet und China. Dabei hielten sie an bestimmten jüdisch-religiösen Praktiken wie Beschneidung, Sabbat, Koscher usw. fest.

In Indien fanden viele von ihnen im 19. Jahrhundert durch Missionare zum christlichen Glauben. Beim Lesen der Bibel erkannten sie Geschichten aus ihren eigenen Traditionen, die sie davon überzeugten, dass sie eigentlich dem jüdischen Glauben angehörten. Die Gemeinschaft der Bnei Menashe behauptet, von Manasse abzustammen, einem der biblischen "verlorenen Stämme" Israels, die 720 v. Chr. von assyrischen Eroberern vertrieben wurden.

Ein paar Bnei Menashe-Frauen mit ihren von Ebenezer erhaltenen Geschenken.
In Indien gehören sie zu einer grösseren ethnischen Gruppe, zu der auch die Kuki-Minderheit gehört. Seit Mai 2023 kämpft diese in bewaffneten Zusammenstössen gegen die Meitei-Mehrheit in Manipur. Dabei wurden mindestens 180 Menschen getötet.

Offiziell gibt es 35 Stammesgruppen in Manipur. Die drei wichtigsten Gruppen sind die Meiteis, die Nagas und die Kukis. Die Meiteis leben in den Tälern und sind überwiegend hochkastige Hindus. Dann gibt es die Stammesangehörigen der Kukis und die Nagas, die in den Bergen leben. 20 Prozent der Kukis sind nachweislich jüdischer Herkunft und gehören zum Stamm Manasse.

Im Mai 2023 brach ein Konflikt aus, der verschiedene Ursachen hatte, unter anderem den Streit um Land und öffentliche Arbeitsplätze. Beide Seiten machten die staatliche und nationale Regierung dafür verantwortlich, dass sie es versäumt hatten, die Gewalt zu stoppen.

Die Kukis, zu denen auch Christen und Juden gehören, behaupten, dass die Regierung ein Auge auf die Kuki-Hügel geworfen habe, die voller Ölreserven, Mineralien und Diamanten sind. Die Regierung kann dieses Land nicht ohne die schriftliche Zustimmung der Kukis erwerben. Doch das ist fast unmöglich. Der eigentliche Zweck dieses Konflikts könnte also darin bestehen, Christen und Juden aus dem Land zu vertreiben, um es für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Dies erklärt in gewisser Weise die grosse Zahl christlicher (und auch jüdischer) Organisationen, die angegriffen und zerstört wurden.

Die Zahl der Todesopfer in Manipur ist nicht vollständig zu beziffern. Hunderte von Menschen wurden getötet und viele weitere verwundet. Über 1000 Kirchen und christliche Einrichtungen wie Krankenhäuser und Schulen wurden niedergebrannt. Über 100’000 Menschen sind in die Nachbarstaaten geflohen. Zwei Synagogen wurden niedergebrannt, und es ist bekannt, dass zwei Juden getötet wurden.

Menschen wurden völlig vertrieben und können nirgendwo mehr hingehen. Ihr Eigentum ist weg, ihre Arbeit verloren, ihre Häuser sind zerstört. Die Bnei Menashe-Juden sind Teil der Kuki-Gemeinschaft, und speziell gegen sie wurden Parolen skandiert. "Ihr gehört nicht hierher, ihr seid verlorene Juden, die zurück nach Israel gehen sollten". Die meisten von ihnen mussten mit kaum mehr als den Kleidern am Leib aus ihren Häusern fliehen, und die grosse Mehrheit verlor ihre Ausweispapiere, als die Häuser niedergebrannt wurden.

Kinder und Frauen freuen sich auf warme Sachen.
Ebenezer Operation Exodus International, Asien-Pazifik und Indien, haben sich sofort nach Ausbruch der Krise für sie eingesetzt und waren massgeblich daran beteiligt, dass grosse Mengen humanitärer Hilfe zu verschiedenen Zeiten und an verschiedene Orte den Bedürftigen gebracht wurden. Wir arbeiteten mit Shavei Israel und Degel Menashe zusammen, den beiden israelisch-jüdischen Organisationen, die den Bnei Menashe helfen.

Während israelische Panzer und Artillerie eine massive Bodenoffensive in Gaza durchführen, sind mehr als 200 Bnei Menashe aus Mizoram und Manipur nach Israel gekommen. Dort folgten sie zum Teil dem Ruf zum Dienst in die israelische Armee als Reservisten.

Pastor Abe Oomen (vorne, im rosa Hemd) mit seinem grossen Helfer-Team.
Was nun unmittelbar bevorsteht, ist die schwierige Aufgabe, die grosse Zahl der vertriebenen Söhne Manasses zu rehabilitieren und ihre verlorenen Dokumente wiederzubeschaffen oder zu ersetzen.
Aber wir dienen einem Gott, der nicht an menschliche Perspektiven gebunden ist. Er ist der Gott der Aliyah, und er ist treu, sie alle zurückzubringen, auch aus den entlegensten Teilen der Erde (Nehemia 1:9).


Quelle: Mit Genehmigung, Ebenezer Operation Exodus

Gaben für Aliyah – Rückführung von Juden leiten wir vollumfänglich weiter.



Israelis lieben Gastfreundschaft
Rachel Netanel wurde in Jerusalem geboren und stammt aus einer religiösen marokkanischen Familie. Sie hat die Fähigkeit, Israelis in deren Sprache und Kultur mit der Botschaft der Bibel zu erreichen. Mit grossem Einfühlungsvermögen lädt sie Menschen zu sich nach Hause ein, wo sie in familiärer Atmosphäre miteinander essen, Gespräche führen und über Bibeltexte diskutieren. Ihr Mann Gilad unterstützt sie dabei freudig. Gerne erzählt Rachel ihren Gästen, wie sie als Jüdin zum lebendigen Glauben an Jesus gefunden hat. Mit ihrer Liebe und Gastfreundschaft erreicht sie viele Israelis.

Eine israelische Reisegruppe geniesst die Gastfreundschaft in diesem gemütlichen Raum und hört dabei Interessante Verbindungen zwischen dem Alten Testament und dem Neuen Bund, den Jesus durch seinen Opfertod gestiftet hat.
Attalia ist eine israelische Reiseleiterin. Ihren jüdischen Touristen verspricht sie jeweils, dass die letzte «Sehenswürdigkeit» der Höhepunkt ihrer Tour sein werde. Dies ist dann der Halt bei Rachel zu einem leichten Mittagessen oder für Kuchen und Tee.

Rachel & Gilad zeigen den Leuten ihr Haus und Garten und erzählen aus ihrem Leben und wie sie zu Jesus gefunden haben. Dazu stellen die Zuhörer manche Fragen. Oftmals sagen die Besucher: «Sowas habe ich noch nie gehört!» und wollen wissen, wieso sich Rachel messianisch nennt.

«Das ist ganz einfach,» erklärt Rachel, «weil wir an den Messias der Bibel glauben.» Viele Israelis denken, wenn eine jüdische Person an Jesus glaubt, sei sie nicht mehr jüdisch, sondern zum Katholizismus übergetreten.

Häufig wollen die Besucher auch wissen, ob Rachel und Gilad die biblischen Feste und den Sabbat feiern. So kommt es wiederholt vor, dass einige der Gruppe Rachels Telefonnummer erbitten, weil sie gern zu einer Sabbat-Feier eingeladen werden und sehen möchten, wie sie das tut! Das freut Rachel natürlich, und während des Sabbat-Mahls hören sie noch mehr von Jesus.

Zwei Frauen früherer Gruppen kommen nun regelmässig zu Rachel zum Bibelstudium.

Attalia bringt gern ihre Reisegruppen zu Rachel.
Attalia kommt gern mit Reisegästen zu Rachel und Gilad. Sie erklärt: «Jedes Mal, wenn ich zu euch komme, ist es für mich wie das erste Mal!». Sie liebt Rachels Erzählungen und freut sich, wenn die Teilnehmer interessiert darauf reagieren.

Möge der ausgestreute Samen des Evangeliums viele jüdische Herzen erreichen und diese Menschen ans Herz ihres Messias, des Gottes Israels, ziehen!

Rachel und Gilad sind dankbar für alle Gebete und Gaben für ihre Gastgeberarbeit wie Einkaufen, Kochen, Servieren, Abwaschen und die Gespräche.

Gaben für Beit Netanel – Dienst von Rachel und Gilad Netanel leiten wir zu 100 % weiter.





Yad L‘Ami – helfende Hand für Mein Volk
Hier berichtet Ria Doekes, Gründerin und Leiterin von Yad L’Ami, über Aktuelles aus Israel im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg. In ihren nächsten Briefen wird sie wieder über die vielseitigen Hilfstätigkeiten berichten.
Das Jahr 2023 begann mit dem Ziel, den 75. Geburtstag der israelischen Unabhängigkeit zu feiern. Doch es wird in die Geschichte eingehen als ein Jahr mit den dunkelsten Momenten der jüdischen Geschichte seit dem Holocaust, weil am 7. Oktober weit rund 1200 Israelis und Ausländer auf grauenvolle Weise ermordet und viele entführt wurden. 5400 wurden verletzt.

Inzwischen leben wir im Jahr 2024. Wir vermissen immer noch über hundert Geiseln. Ob sie noch am Leben sind? Täglich kommen neue Nachrichten herein, dass menschliche Überreste gefunden wurden, dazu immer mehr abscheuliche, herzzerreissende Geschichten, erzählt von freigelassenen Geiseln. Es schlägt auf den Magen, wenn man vernimmt, was die Gefangenen in den Terrortunneln von Gaza erleben mussten. Es lässt uns aufschreien und verlangen nach Gott und seiner Erlösung.

Nili ist Krankenschwester und hat für ihre Mitgeiseln gesorgt. Sie pflegte Wunden mit Honig und teilte Medikamente aus, so lange solche vorhanden waren. Es gab keine Betten, keine Sonne, zu wenig zu essen. Es war kalt. Nili war mit vier anderen in einem kleinen Raum innerhalb der dunklen Tunnels eingesperrt. Sie weiss von Operationen ohne Betäubung, ausgeführt von Tierärzten, danach keine Schmerzmittel oder Nachbetreuung. Es gab Gewalt und Vergewaltigungen.

Die Hamas spielte psychologische Spielchen und terrorisiert mit der Verbreitung von Fotos von ausgemergelten Männern – Ehemänner, Väter und Söhne – die israelische Bevölkerung. Und all die einst so hübschen Mädchen! Eine israelische Mutter, die Krebs hat und im Sterben liegt, sah ein Foto von ihrer Tochter, nicht wissend, ob diese noch lebt oder bereits tot ist, ob sie vielleicht auch sexuell missbraucht wurde von diesen Barbaren.

Adir Tahar, ein junger IDF-Soldat, wurde am 7. Oktober ermordet, während er eines der Dörfer im Süden Israels verteidigte. Hamas-Terroristen hackten seinen Kopf ab und nahmen ihn mit nach Gaza. Dies gaben sie bekannt, und sein Vater versuchte, den Kopf seines Sohnes zurückzubekommen. Israelische Funktionäre kamen durch Verhöre von gefangengenommenen Terroristen dahinter, dass sie versucht hatten, den stattlichen Betrag von 10’000 Dollar dafür zu bekommen. Dies sagt etwas über die Hamas und deren krankhafte Gesinnung aus.

Gaza bekommt sehr viele humanitäre Hilfe, genug für alle, aber das Meiste kommt nicht bei den Familien und den armen Kindern an, die ihr im Fernsehen seht. Auch ich mache mir Sorgen um die, die im Süden von Gaza in Zelten wohnen müssen. Aber wenn diese nicht genug zu essen bekommen, ist es die Schuld der Hamas, die stehlen und ernähren damit ihre Terroristen. Und davon gibt es viele. Die Bevölkerkung lassen sie ruhig hungern und sterben, denn Israel ist ja der Schuldige. Bekommen die Geiseln humanitäre Hilfe? Nein. Israelis erhalten keine Hilfe. Selbst das Rote Kreuz versagt hier total. Ich verstehe nicht, wie die Welt blauäugig den Nachrichten Glauben schenkt.

Israel muss dem Terror ein Ende setzen. Ansonsten können die 200’000 evakuierten Israelis aus dem Süden und dem Norden Israels nicht mehr zurück in ihre Häuser. Wir leben in einer Welt, in der die Wahrheit immer wieder verteidigt werden muss, während der Lüge oft blindlings geglaubt wird.

„Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süss und Süsses bitter nennen! “ Jesaja 5, 20

Gaben für Yad L’Ami – Helfende Hand für mein Volk leiten wir zu 100 % weiter.




United Hatzalah – Motorrad-Ambulanz
Bei dieser unglaublichen gemeinnützigen Organisation handelt es sich um eine vollständig ehrenamtlich tätige Organisation des Rettungsdienstes (EMS), die landesweit die schnellste und kostenlose medizinische Ersthilfe leistet. Mit mehr als 6.500 Freiwilligen, die auf 1.800 Anrufe pro Tag reagieren, leisten sie in der kritischen Zeitspanne zwischen dem Einsetzen eines Notfalls und dem Eintreffen herkömmlicher Rettungsdienste sofortige medizinische Hilfe und retten so unzählige Leben. Der Dienst von United Hatzalah steht allen Menschen unabhängig von Rasse, Religion oder nationaler Herkunft zur Verfügung.

Ehepaar rettet Kleinkind vor dem Ertrinkungstod

Am frühen Mittwochnachmittag fiel ein kleines Mädchen von ca. 3 Jahren in einen privaten Pool bei einem Wohnhaus in Dimona. Familienmitglieder, die das Mädchen fanden, zogen es heraus und riefen sofort den Rettungsdienst zu Hilfe.

Das Ehepaar Zion und Rachel Rozilio, beide Rettungssanitäter der Vereinigten Hatzalah, wurden über ihre Kommunikationsgeräte über den Notfall benachrichtigt. "Wir sassen zu Hause und assen mit unseren Kindern zu Mittag, als wir den Alarm erhielten", erklärte Zion. "Wir eilten zu unserem Auto und fuhren zu der Adresse, die nur ein paar Blocks entfernt lag. Die Mutter stand draussen und führte uns schnell in das Haus. Als wir das Kind antrafen, war es bereits blau angelaufen."

Nachdem Rachel den Puls überprüft und keinen gefunden hatte, begann sie mit der Herzdruckmassage, während Zion eine Beatmungsmaske anschloss und mit der Beatmung des Mädchens begann. "Wir waren die Ersten, die eintrafen, und so setzten wir die Wiederbelebung fort, bis etwa 6 oder 7 Minuten später ein Krankenwagen eintraf", so Zion weiter. "Diese Sanitäter schlossen sich unseren Bemühungen um die Wiederbelebung des Kindes an, und es zahlte sich aus. Nach ein paar weiteren Minuten wurde die Farbe des Mädchens wieder normal, und der Puls kam zurück. Schliesslich begann es auch von selbst zu atmen."

Rachel fügte hinzu: "Es war wie ein Wunder, dass der Puls wiederkehrte. Das kleine Mädchen wurde in einem ernsten, aber stabilen Zustand ins Soroka-Krankenhaus gebracht. Etwas später am Nachmittag erfuhr ich von einem der Ärzte, dass sich der Zustand der Kleinen gebessert hatte und sie nun wieder selbstständig atmet. Wir sind sehr dankbar, dass wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, um zu helfen.

Zion schloss mit den Worten: "Wir kennen die Familie, sie stammt ja aus unserem Ort, und ich bin sehr froh, dass wir heute helfen und eine Tragödie verhindern konnten. Es ist nicht das erste Mal, dass ich bei einem Kind Wiederbelebungsmassnahmen durchführe. Vor ein paar Jahren wurde ein Kind in einem überhitzten Auto zurückgelassen. Ich habe sofort reagiert, aber leider hat das Kind nicht überlebt. Dieses Mal konnten wir helfen und das Leben der Kleinen retten. Dafür bin ich sehr dankbar."

Quelle: Mit Erlaubnis von «United Hatzalah» Israel

Gaben für die Motorradambulanz United Hatzalah werden zu 100 % weitergeleitet.